KK-Sportpistole gesucht

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 19.907 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Oktober 2011 um 12:10) ist von MountainGun45LC.

  • In einigen Monaten werde ich WBK-Inhaber sein und als erstes steht der Kauf einer Kleinkaliber-Sportpistole für die bekannten DSB-Disziplinen (insbesondere 30+30) an. Nun stellt sich die Frage nach dem richtigen Modell.
    Im Verein schießen wir Margolin, Hämmerli 280 und Walther GSP. Die Margolin ist schon recht alt, die beiden anderen Modelle sagen mir aus ästhetischen Gründen nicht zu. Die SpoPi sollte schon nach "Waffe" aussehen. ;)

    In die engere Wahl kommen bisher die Baikal IZh-35 oder deren Nachfolger, die Feinwerkbau AW-93. Ich denke, beide sind über alle Zweifel erhaben.

    Doch was bietet der Markt sonst noch an geeigneten Waffen? Hat jemand Erfahrungen mit KK-Revolvern für diese Disziplinen? Die Modelle von Weihrauch sollen ja sehr gut sein.

    Wie sähe es z.B. mit den KK-Versionen der M 1911 aus? Umarex hat ja jüngst eine auf den Markt gebracht? Gleiche Frage für die (getunten) KK-Versionen der CZ 75.

    Oder der Klassiker: die Olympiapistole von Walther bzw. deren chinesischer Nachbau. Wirkt elegant und atmet Geschichte - ließe sich aus dem Norinco-Modell, ggf. mit Tuning, etwas vernünftiges machen?


    Viele Fragen, ich weiß, doch ich hoffe auf ein paar kurze Erfahrungsberichte. Dank vorab! :)

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Meine erste Wahl ist die AW93 eine Super Waffe ( SUFU benutzen hatten wir erst das Thema )

    Ich selber habe mir die Walther SP22 M4 geholt , super Teil für das Geld die Feinwerkbau kostet halt einiges mehr .


    Probier einfahmal alles aus und schau was dir am besten liegt .

  • SUFU benutzen hatten wir erst das Thema

    Ich weiß.


    Ich selber habe mir die Walther SP22 M4 geholt , super Teil für das Geld.

    Hm, die wäre wohl auch noch eine Option. Danke.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • keine Ahnung ob die zu deinen Disziplinen passt, aber ich mag die hier. (ohne Schiene drauf) die Vorgängermodelle ebenso sind auch recht günstig zu haben, kann man sich mehrere Wünsche erfüllen. Aber ich will ja auch nicht Weltmeister werden, ich will einfach nur Spaß. (zufällig auch hier mehrfach zu sehen :thumbsup: )

    Diese Männer, sanfter als Lämmer,
    sind wilder als Löwen.
    Bernhard von Clairvaux - De Laude Novae Militiae ad milites templi

  • Hallo

    Ich stehe ja auch gerade vor dieser Entscheidung, allerdings zwischen AW93 und der Pardini nur weiß anscheinend über die Pardini niemand so recht Bescheid...
    Schließlich ist es ja ein Kauf fürs Leben da sollte man schon das Optimale für sich finden. Die ganze Zeit habe ich eine Hämmerli 280 geschossen.

    Kannst aber Bescheid geben falls es die AW93 bei dir wurde..

    Gruß Chris

  • Nachdem ich alle die Waffen die du aufgezählt hast bis auf die Margolin mal in der Hand hatte und noch ein paar mehr gibt es nur eine Lösung wie ich finde: Ausprobieren!
    Es gibt nicht DIE Waffe. Viele schwärmen von der GSP mit der ich persönlich gar nicht klar komme.
    Die Entscheidung fiel nun auf die IZH 35 da ich mit der am zweitbesten klar kam und die Hämmerli SP20 (mein Favorit) im Moment einfach zu teuer war.
    Wenn das Geld mal reicht muss die IZH gehen und es wird dann eine SP20.
    Mein Tipp ist wie gesagt alles in die Hand nehmen und mal 50 Schuss damit machen.

    Gruß Phex V

    When seconds count, the police are only minutes away.

  • Hallo Zebo,

    wenn die Waffe auch noch wie eine Pistole aussehen soll - die FN Buckmark ist recht präziese und gebraucht für einen schmalen Taler zu bekommen. Ich selbst hab die CZ75 mit dem Kadett Wechselsystem und bin nach mehrfachen Tuningmassnahmen recht zufrieden damit. Allerdings können beide natürlich nicht mit reinrassigen Matchpistolen wie der GSP oder ähnlichen mithalten. 250 Ringe von 300 möglichen sind allerdings machbar ( na ja, der Schütze ist auch noch ein Faktor, vielleicht geht es auch besser ;) )

  • Danke für Eure bisherigen Antworten. :) Leider wird es mir kaum möglich sein, alle diese Waffen selbst zu testen. Deshalb freue ich mich über die persönlichen Erfahrungsberichte von Euch.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Deshalb freue ich mich über die persönlichen Erfahrungsberichte von Euch.


    Gerade bei Matchwaffen ist das schwierig, weil Vorlieben und Passform schlecht übertragbar sind.
    Aber ich will gerne meinen Senf zu einigen Modellen geben:
    Als SportPi ist die P22, Sig Sauer Moskito und ähnliche völlig unegeignet.
    Feinwerkbau AW93 ist ein Topmodell. Da jedoch das Magazin im Griff ist, ist folglich die Einstellbarkeit des Griffes engen Grenzen gesetzt.
    Aus diesem Grunde haben einige Hersteller das Magazin entweder vor dem Abzug angeordenet (Walther GSP, Hämmerli 280) oder benutzen noch andere Systeme (Tesro = Röhrenmagazin unter dem Lauf, Walther SSP = Magazin von oben).
    Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Bei Magazinen vor dem Abzug kann der Lauf die maximal erlaubte Länge von 6" nicht erreichen (GSP = 4"). Andere Systeme haben Beschränkungen in der Griffergonomie.
    Nun kommt es ja auch auf den Geldbeutel an. Wir haben mal eine alte Hämmerli 215 für 150 € bekommen. Sie dürfte ein einfache Standardpistole sein, genügt den meisten Ansprüchen. Achtung: Wenn die Waffe vollständig sein soll, ist ein 2. Magazin (10 schüssig), ein Laufgewicht und Werkzeugtasche dabei.
    Nebenbei bemerkt: Eine KK-Waffe kann man mit normaler KK-Munition nicht ausschießen. Um Lauf und Patronenlager braucht man sich keine Sorgen machen. Der Besitzer sollte sie nur nicht all zu oft leer abgeschlagen haben. Das ist für viele Randzünderwaffen nicht gut.
    Abstand nehmen von alten Waffen für die Munition .22 kurz. Diese sind offiziell nicht mehr zugelassen.

    Dennoch wird man um das persönliche Testen nicht herum kommen. Bei Neukauf einer Waffe besteht immer die Möglichkeit diese auszutesten. Diese Möglichkeit sollte ein gutes Waffengeschäft einräumen.

    Bei Beantragung der WBK das Kreuzchen Munitionserwerb nicht vergessen.

  • Dank auch dir, Floppyk! :)
    Die Preise für gebrauchte und nicht mehr ganz aktuelle KK-Matchwaffen scheinen ja ohnehin im Keller zu sein.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Hi,

    also ich habe diese Disziplin selbst einige Zeit geschossen, falls du an eine Pardini (das neueste Modell, ich weiß leider gerade den namen nicht) rankommst, solltest du die mal Probieren.
    Sagt nicht jeden zu, ich persönlich empfand sie als die mit Abstand Beste. Gekauft habe ich sie mir allerdings nicht, da ich die Disziplin momentan Zeitbedingt nicht schieße.
    Selbst hatte ich eine GSP (bzw. theoretsich 3 ;) ), und kann von dieser nur abraten. Sehr weit verbreitet, und ansich auch nicht schlecht. aber es kommt mit der Zeit einfach zu oft zu Problemen, fast jeder GSP schütze den ich kenne ärgert sich regelmäßig darüber, von ein paar ausnahmen mal abgesehen.

    MfG , Andi

  • Aus diesem Grunde haben einige Hersteller das Magazin entweder vor dem Abzug angeordenet (Walther GSP, Hämmerli 280) oder benutzen noch andere Systeme (Tesro = Röhrenmagazin unter dem Lauf, Walther SSP = Magazin von oben).

    Tesro?? Wäre mir neu, die TS 22 hat das Magazin vor dem Abzug, da sie eine verbesserte GSP-Kopie ist. Du meinst sicher die Match Guns MG 5, bei der Cesare Morini sein altes Röhrenprinzip wieder angewendet hat.

    Pistolen, die aussehen wie eine Pistole, gibt es einige gute, neben der erwähnten FN Buckmark vor allem die Ruger-Modelle MK III. Ich hab mal für einen Artikel spontan eine Ruger 678 Hunter (= 6 7/8-Zoll-Lauf) freihändig auf 25 Meter ohne Korrektur geschossen: 100 von 100 Ringen, wie aus der Schießmaschine. Für keine andere Pistole der Welt gibt es dermaßen viele Tuningteile (in den USA, aber importierbar). Und selbst auf der "Deutschen" habe ich Junioren mit dem Ding (entsprechend kürzerer Lauf unter 153 mm) vorn mitschießen sehen.

    Alternativ die Hämmerli x-esse, inzwischen wieder gute Qualität und höchst präzise.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Ulrich Eichstädts Aussagen über die Ruger kann ich nur bestätigen, eine Schützenkameradin von mir schießt diese auch, wenn auch als einzige im Kader, aber dafür umso erflgreicher und hat damit sogar schon den 1. und den 3. Platz bei der DM geholt.
    Schelcht ist die Pistole auf keinen Fall, allerdings bei den Sportschützen nicht so weit verbreitet wie die GSP und die Tesro. Wobei das ja nichts sagen muss ;)

    MfG, andi

  • Tesro?? Wäre mir neu, die TS 22 hat das Magazin vor dem Abzug, da sie eine verbesserte GSP-Kopie ist. Du meinst sicher die Match Guns MG 5, bei der Cesare Morini sein altes Röhrenprinzip wieder angewendet hat.


    Ja, das kann sein. Verwechselung meinserseits.

    Ich hatte mit mal eine Bernadelli ausgeliehen. Auch nicht schlecht. Jedoch hat das Modell dauernd Ladehemmungen produziert, die sicher nicht symtomatisch für dieses Modell sind. Dennoch habe ich den Gebrauchtkauf abgelehnt. Der wollte damals 300 € für eine äußerlich neuwetige Waffe einschließlich eines zusätzlichen "S" Griffs haben.

  • Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Bei Magazinen vor dem Abzug kann der Lauf die maximal erlaubte Länge von 6" nicht erreichen (GSP = 4").

    Wobei ich das nicht als Vorteil sehen würde. Für den "Ottonormalschützen" ist es wohl sogar eher ein Nachteil, denn der minimale Präzisionsgewinn durch den längeren Lauf wird völlig aufgebraucht durch die gesteigerte Empfindlichkeit gegen Verziehen der Waffe. Auch meine GSP schoss eingespannt, mit passender Muni, Streukreise in 10-Cent Stück Größe.

    Aber die beste Waffe nützt nichts wenn sie nicht "passt". Ums Ausprobieren kommt man bei einer Sportpistole IMHO auf keinen Fall herum.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (9. März 2011 um 18:19)

  • Die Eigenpräzision sollte bei keiner Waffe ein Problem sein.
    Und selbst wenn, das Verziehen wirkt sich immer stärker aus.
    Ich habe meine Freie Pistole (50m Einzellader) extra auf schwächer (und langsamere) Munition einschießen lassen, der streukreis wurde zwar dafür größer, so dass er gerade noch die 10 hielt, aber dafür wurden die Gesamtergebnisse drastisch gesteigert, da die Schussabgabe wesentlich ruhiger ablief.

    Wenn man auf Ergebnisse aus ist bleibt einem ohnehin nichts anderes übrig, als die für einen Optimale Munition einzuschießen.

    Auch die Waffe selbst muss man ausprobieren, je nachdem was man für einen "geschmack" bezüglich der Balance/des Schwehrpunktes hat.
    Ich für meinen Teil komme da mit der GSP ansich gut klar , wobei eben wie gesagt nicht mir ihrer zuverlässigkeit.
    Den unterschied zur Tesro kann ich nicht beschreiben (ist auch schon etwas her) , aber sie lag mir einfach zu unruhig/unausgeglichen.
    Die Pardini lag auf die erste berührung hin perfekt, hätte ich nicht schon eine GSP gehabt, oder damals schon einen Geldscheißer, oder noch vorgehabt die Disziplin ernsthaft weiter zu schießen, hätte ich sie mir sofort gekauf.

    Es bleibt aber dabei, jeder empfindet hier anders. Ich kenne viele die die Tesro als "ideal" empfinden.

    Je nachdem wie sehr es eilt, würde ich dir raten , ALLE hier genannten Waffen selbst einmal durchzuprobieren.
    Du wohnst zwar nicht gerade in der nähe, aber vll kommst du ja aus irgendeinem Anlass zu den Deutschen nach München. Da hättest du die gelegenheit, zumindest die meisten Hersteller, vor Ort zu Testen und auch gleich zu verhandeln.

  • Was mich schon lange interessiert:

    Ich habe sowohl die FWB AW 93 als auch ein paar andere SpoPi's geschossen. Dabei wirkte die AW 93 viel kompakter als Pardini und Co. Leider hatte ich, als ich die AW 93 geschossen habe, keine weitere Referenz. Deswegen meine Frage: Täuscht das, oder ist die AW 93 wirklich kompakter?

    Gruß,
    King


    " Wir lieben das, was knallt und stinkt und trotzdem keine Leistung bringt " - Schwalbe-Fahrer aus Leidenschaft! :)

  • Die SpoPi sollte schon nach "Waffe" aussehen.

    Erma ESP 85, voll verstellbarer Abzug (Vorzugsgewicht (um 300g), Abzugsgewicht (1000-1360g), Zügelentfernung, Triggerstopp), voll- Stahlwaffe (1140g), verschiedene Griffe verfügbar (verstellbarer Matchgriff, "normaler Griff"), verschiedene Laufgewichte verfügbar.
    Die Esp 85 gibt es mit 5 und 6 Zolllauf, und ist in guten Zustand oft für 250,- Euro zu haben, meiner Meinung nach immer noch eine richtig gute und präzise SpoPi.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG