LG kolben erleichtern

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.910 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Februar 2011 um 13:27) ist von carfanatic.

  • aber hallo ;)

    meine frage

    bitte kein aufschrei

    darf man den kolben eines LGs leichter machen???(bohrungen) :?: :?:

    ohne probleme zu bekommen :!: :!:

    naturlich ohne die stabilität zu verringern!!!


    danke

    nur ja oder nein

    wadlbeisser 8)

    eremit einsiedler waldschrat

    wichtig wegen der gesetzeslage

  • Ich frag mich auch warum man sowas machen solte/wollte ???
    Sooo schwer ist der Kolben nun auch wieder nicht als dass man sich dadurch eine spürbare Gewichtsreduktion erhoffen könnte... oder?

    Eine Kuh macht Muh!
    Viele Kühe machen Mühe!

  • Ich denke schon.
    Aber ich denke auch, ähnlich wie HWjunkie , das Du dadurch keinerlei Vorteile hast.
    Die Kolben von sehr starken Lg´s sind bestimmt aus gutem Grund schwerer.
    Ich könnte mir auch gut Vorstellen das die Waffe dadurch Munitionsfühliger werden würde.

    Wird wohl ähnlich dem Transferport sein: Man kann nur wenig verbessern aber viel verschlechtern

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Sooo schwer ist der Kolben nun auch wieder nicht als dass man sich dadurch eine spürbare Gewichtsreduktion erhoffen könnte... oder?

    Sinn der ganzen Aktion ist ja nicht das Gewicht der Waffe zu reduziern sondern den Prellschlag zu minimieren. Der Kolben schlägt ja vorne in der Komresionshülse an (oder halt auf dem Luftpolster) das produziert den Prellschlag. Die Entwickler von Federdruckgewehren versuchen da die optimale Kombination aus Ferderkraft, Kolbebdurchmesser, Kolbengewicht und Transerport zu finden.

    Die meisten Weitschuß Lgs werden dann anschliesend wieder in dwer Energie herruntergefahren indem einfach die Feder schwächer wird. Dann hat man einfach einen unnötig schweren Kolben. Der Kolben einer Diana 48/52 wiegt z.B. ein vielfaches des Kolben einer HW97 (auch wenn beide nur 7,5J haben). Damit ist auch der extreme Prellschlag der Diana zu erklären.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Sinn der ganzen Aktion ist ja nicht das Gewicht der Waffe zu reduziern sondern den Prellschlag zu minimieren. Der Kolben schlägt ja vorne in der Komresionshülse an (oder halt auf dem Luftpolster) das produziert den Prellschlag. Die Entwickler von Federdruckgewehren versuchen da die optimale Kombination aus Ferderkraft, Kolbebdurchmesser, Kolbengewicht und Transerport zu finden.

    Die meisten Weitschuß Lgs werden dann anschliesend wieder in dwer Energie herruntergefahren indem einfach die Feder schwächer wird. Dann hat man einfach einen unnötig schweren Kolben. Der Kolben einer Diana 48/52 wiegt z.B. ein vielfaches des Kolben einer HW97 (auch wenn beide nur 7,5J haben). Damit ist auch der extreme Prellschlag der Diana zu erklären.


    Verringerst Du aber die Masse des Kolbens geht die Energie verloren,
    um dass auszugleichen, müßte die Feder stärker sein.
    Das Ergebnis wäre dann wieder das gleiche.

    Macht mit beim Fernwettkampf.

  • Ich hätte jetzt gedacht , das die Energie höher wird, weil die gleich starke Feder weniger Masse bewegen muß mit der selben Kraft und mann deshalb die Feder (minimal) kürzen müsste...
    ( Theoretisch )

    Leave No Man Behind

  • die selbe Idee hatte ich auch schon, habe mir überlegt, den Teil des Kolbens hinter dem Dichtring meiner fwb 300 mit der länge nach verlaufenden Äusfräsungen zu erleichtern. Stellt sich die Frage, ist der Holben ein wesentliches Teil der Waffe, bzw. wird die V0 dadurch höher.

  • Das meiste wurde hier schon gesagt.

    Hier eine kleine Animation:

    http://www.arld1.com/pistonpelletdynamics.html

    Wie man erkennen kann löst sich das Diabolo erst sehr spät(dann wenn der Druck ausreicht, das Diabolo in den Lauf zu drücken). Danach steigt der Druck immer weiter an, bis er so groß ist, das sich der Kolben wiederzurück bewegt. Der Druck kann dann bis zu 200 bar betragen! Wenn jetzt der Kolben leichter ist, bewegt dieser sich wieder schneller nach hinten, wobei der Druck stärker abfällt als bei einem schweren Kolben. Wenn der Druck kleiner ist, wird auch das Diabolo weniger beschleunigt, und die V0 nimmt ab.

    Was aber auch schon gesagt wurde: ein leichterer Bolzen sorgt für weniger Rückschlag und ist damit potentiell präzieser.

    Ein weiterer typischer Fehler ist zu denken, wenn die Bohrung vom Zylinder zum Lauf aufgebohrt wird, geht mehr Luft durch und die V0 steigt. Das stimmt auch nicht, und kann im schlimmsten Fall dazu führen, das der Kolben bevor das Dia den Lauf verlassen hat auf die Kolbenwand aufschlägt. Dann ist die Präzision garantiert im Eimer. Es gibt einen Durchmesser, bei dem der Druck optimal Verhält großer oder kleiner ist ungünstig.

    Hinweis am Rande: die Diabologeschwindigkeit(und Energie) nimmt rasch ab, von daher wäre ein kleiner Energiezuwachs nur ein winziger Reichweiten Zuwachs. :wacko:

    http://www.justus-strauss.de/index.php?opti…d=94&Itemid=109


    Die rechtlichen Einwände wurden schon erwähnt und spar ich mir hier. :!:

    Grüße

  • Wie hilft denn hier bitteschön die Lichtgeschwindigkeit weiter ?


    Da kommt keine Patronenwaffe auch nur im entferntesten ran. ---> ;) <---

    Würd mal schätzen Mushashi kann hier helfen. In seinem 97k Thread steht auch was zum Transferport.

  • Da kommt keine Patronenwaffe auch nur im entferntesten ran.

    Also wenn man den Versprechungen der eGun Verkäufer trauen darf müste das mit einer "dreifach geknuften masiv crazy Ox Teflon Fünfkant Expotfeder" kein problem sein. :)

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  • Zitat

    Also wenn man den Versprechungen der eGun Verkäufer trauen darf müste das mit einer "dreifach geknuften masiv crazy Ox Teflon Fünfkant Expotfeder" kein problem sein.

    Woot :D sofort kaufen. Dann untersuche in die Zeitdilatation mit hilfe eines LG Diablo und hoffe auf den Nobelpreis. :thumbsup:

  • Ich glaube Downsauge meinte hier eher die Formel für die kinetesche Energie.

    e=0,5 m v^2 die wir ja auch füe die Geschossenergie verwenden.

    Irgendwie kann man den in der Kompesionshülse fliegenden Kolben ja auch als Geschoss ansehen. Ich könnte mir aber vorstellen das ein leichterer Kolben auch schneller beschleúnigt wird und sich das daher etwas ausgleicht.

    Aber die Energie des Kolben ist auf jeden fall deutlch höher als 7,5J. Der Wirkungsgard der Energieumsetzung der Kolbenenergie auf die Diaboloenergie ist ja nicht so toll. das ganze rumgezappel der Waffe ist hier ja als Verlustenergie anzusehen (wie vernachlässigen mal den Spaßfaktor des Prellschlages :) )

    Hier gilt es halt den besten Kompromiss zu finden.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Mit leichterem Kolben nimmt die V0 ab, aber die Schußentwicklungzeit auch.... ;) Die sinkende V0 kann man ja wieder ausgleichen.

    Gruß Kante

  • Jetzt wirds wieder theoretisch, cool.

    Bei der Betrachtung würde ich mit der Feder anfangen, die ja den Kolben beschleunigt. Die Kraft, die die Feder auf den Kolben ausübt ist proportional zu ihrer Auslenkung (delta x). Damit ist F(Feder)=c(Federkonstante)*delta x

    Oder anders gesagt, die beschleunigende Kraft, die auf den Kolben wirkt ist nicht von seiner Masse abhägnig.

    Nun kommt der Kolben und Newton dran. F=m*a
    Einmal nach t integrieren: v(t) = - a*t + v0 => v0 fliegt raus, weil der Kolben am Anfang ruht
    Umstellen: a=F/m => v(t) = - F*t/m

    E=m/2 * v²
    E=m/2 * -F*t/m *-F*t/m
    E=F²*t² / 2*m

    Damit ergibt sich, dass die Energie des Kolbens um so größer ist, je geringer seine Masse ist.
    Gucken wir uns nochmal den Impuls an:
    p=m*v
    p=m*-F*t/m
    p=-F*t

    Aus der Energie des Kolbens per se kann man noch nicht viel schlussfolgern, da diese Energie leider nicht eins zu eins ans Diabolo übertragen wird. Interessant ist aber die Impulsbetrachtung. Denn der Impuls des Kolbens produziert ja den Prellschlag. Also ist es für den Prellschlag völlig egal, wie schwer der Kolben ist. Er ist lediglich von der Feder abhängig.

  • .......
    Also ist es für den Prellschlag völlig egal, wie schwer der Kolben ist. Er ist lediglich von der Feder abhängig.


    Das ist das absolut einzige, was ich von deiner Nachricht verstanden habe :D
    Und dem würd ich mal zustimmen.. Auch ohne Ahnung von Mathematik zu haben, klingt das plausibel..

    Auf meiner Couch schläft das haarige Unheil!!!
    Bert Gummer: Alternativmediziner, Okkultist und Waffensammler aus Leidenschaft :n13:

  • Wenn es mal so einfach wäre!

    Zwei gute Freunde, die sich wirklich technisch auskennen, und auch ich haben Versuche mit verschiedenen Kolbengewichten unternommen.

    Kante hat schon recht: Ein leichterer Kolben besitzt weniger Massenträgheit und wird deshalb schneller beschleunigt
    Das bedeutet aber nicht automatisch eine kürzere Schussentwicklungszeit! Der Diabolo verläßt seine Startposition im Lager, wenn ein bestimmter Druck im Kolben aufgebaut ist.

    Dieser "Auslöse"-Druck ist aber vor allem abhängig von der kinetischen Energie des Kolbens E=1/2 m x v² . In der Formel kommt die Masse des Kolbens vor und seine Geschwindigkeit. Also: Je schwerer der Kolben desto größer die Kolbenenergie, die die Luft in der Kompressionshülse verdichtet.... bei gleicher Kolbengeschwindigkeit. Und: Je leichter der Kolben, desto höher wird seine Geschwindigkeit sein, die durch die Entspannung ein und derselben Feder erreicht wird. Aber was wirkt mehr? Und welche Rolle spielt dabei die Reibung, die auch geschwindigkeitsabhängig ist? Und den Impuls lassen wir einmal ganz außen vor.

    Kolbengewicht, Federlänge und Federkonstante, beschleunigungsabhängige Reibung... all das und mehr geht in die Gleichung ein.
    Und es gibt bis heute keine definitive begründbare Erkenntnis, wo das Optimum liegt! Fast alles ist Erfahrungssache. Tut man auf der einen Seite etwas Gutes, schadet man sich auf der anderen Seite.

    Der oben gezeigte, gewichtsreduzierte Kolben hat nach meiner Ansicht nichts gebracht. Nicht genutzt und auch nicht geschadet.
    Die Kolbengewichte der meisten in Deutschland produzierten Luftgewehre entstammen jahrzehntelanger Erfahrung und funktionieren, auch wenn sie sicher nicht optimiert sind. Verändert man etwas kann es vielleicht nützen, aber genauso vielleicht schaden. Oder es bleibt wie bei mir trotz Mühe alles beim alten.

    Neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet könnten nur aus wirklich ernsthaften, wissenschaftlichen Untersuchungen resultieren. Extrem aufwändig: Druck im Kompressionsraum, Schussentwicklungszeit, Kolbengewicht und und und .... alles müsste erfasst werden...immer wieder bei unterschiedlichen Parametern.

    Gruß
    Musashi

  • Mit leichterem Kolben nimmt die V0 ab...

    naja jein... ich denke es kommt auf das ausgangsgewicht des kolben an. da ich bei meiner diana 48 in dieser richtung sehr viel probiert habe um nicht nur in grauer theorie rum zu tappen.
    da der kolben so schwer ist im orginal nimmt die v0 bis zu einem gewissen punkt mit weniger gewicht nicht ab.

    also z.b. diana 48 mit leichterm kolben - v0 steigt um ein paar meterchen, kürzere schussentwicklungszeit,kolben kann einfacher aus der ruheposition (gespannter zustand) gebracht werden (massenträgheit) was sich wiederrum positiv auf das schussverhalten auswirkt, weniger prellschlag - also alles nicht so schlecht denke ich

    aber wiederrum ein zu leichter kolben wird zu empfindlich auf verschiedene faktoren wie z.b. diabologewicht, loßbrechmoment und ich denke sogar die fettung in zusammenhang mit der temperatur. die gesamte abstimmung des prellers wird halt meiner meinung nach schwerer mit abnehmenden kolben gewicht. dadurch auch teils größere v0 schwankung

    das hört sich jetzt etwas doof an aber

    zu (sinnlos) schwer - schei$e
    zu leicht - schei$e

    für jedes system sollte versucht werden was geht und ab wann es einfach alles nach hinten los geht. wenn überhaupt notwendig.
    aber bis zu einem gewissen punkt verbesserten sich einige eigenschaften.

    toni