Pistole 9mm: ME 69 Mod. Springfield

  • Bezeichnung: ME 69 Mod. Springfield (PTB 679)

    Kaliber: 9mm PA Knall
    Gesamtlänge: 170mm
    Höhe: 135mm (mit Magazin)
    Breite: ca 30mm
    Lauflänge: ca 100mm
    Gewicht: 960g
    Magazinkapazität: 8 Patronen

    Die ME69 kommt im üblichen Kunststoffkoffer mit Pyroaufsatz, Reinigungsbürste und Bedienungsanleitung daher. Der erste Eindruck ist sehr gut, die Pistole liegt gut in der Hand und ist überraschend schwer für ihre Grösse (994g laut Waage).

    Das Magazin fasst 8 Patronen, inklusive einer im Patronenlager kommt man auf eine maximale Feuerkraft von 9 Schuss.

    Beim näheren betrachten fallen kleinere Unebenheiten und Macken auf die über die gesamte Waffe verteilt sind.
    Das Auseinandernehmen ist recht hakelig. Laut Anleitung soll man "mit Hilfe einer Ecke des Magazins den Schlittenfanghebel herausdrücken", das funktioniert nur sehr müßig und mit viel Kraftaufwand. Ist er jedoch erstmal draussen lässt sich die Waffe leicht zerlegen.
    Dabei kommt ein weiterer Makel ans Tageslicht: Die Schlittenfeder ist verrostet (auf dem Bild durch Rostspuren am Lauf zu erkennen).

    Das Magazin hakt beim einlegen und will entweder mit einem kräftigen Ruck eingelegt oder gleichzeitig der Magazinknopf gedrückt werden. Der Pyroaufsatz weist innen Späne von der Fertigung auf und lässt sich nicht (bzw nur einen halben Gewindegang) in den Lauf einschrauben, ist also unbrauchbar.

    Schade das diese im allgemeinen minderwertige Verarbeitung den Gesamteindruck der, wie ich finde, wirklich schönen Springfield trübt.

    Fazit:
    Eine hübsche, kompakte, schwere und leider relativ schlecht verarbeitete Pistole. Für die Selbstverteidigung ist sie einerseits durch ihre Kompaktheit und authentischen Eindrucks geeignet, andererseits ist sie mit knapp einem Kg zu schwer um sie bequem zu führen. In der Vitrine macht sie jedenfalls eine sehr gute Figur.

    Gruss, Jörg
    09.03.2003

    2 Mal editiert, zuletzt von Paramags (9. März 2003 um 11:45)