Gutes Katana?

Is zwar nicht mein Fachhgebiet aber beim Nachforschen über den Shop wegen ner AB hab ich eigentlich recht positives über die gefunden!
http://www.katana24.de

Hmm, wo steht das die Harmon echt ist ?
Wo steht welcher Stahl verwand wurde ?
Wo steht wie es gehärtet wurde und welche härte es hat ?
Wo steht aus welchen Material die Tsuba ist ?
Selbst die Tsuka ( der Griff ) kann bei solchen " Schwertern " so billig gemacht sein das er schnell kaput geht.

Für mich sieht die Harmon schon sehr gefäkt aus. Für den Preis bekommst Du noch nicht mal eine anständige Politur.
Also allerhöchstens zur Deko geeignet.

Wenn Du nur 200 € ausgeben möchtest wird es schwer. Bei den dingen die Du haben möchtest eher unmöglich.
Wenn Du etwas suchst mit dem Du auch Stroh u.ä. klein häckseln kannst solltest sowieso am Anfang auf eine Federstahl Klinge zurück greifen. Die nimmst es dir nicht übel wenn Du es falsch machst.
WKC stellt gute her ( aber auch über 200 € )
Die von Chenness sollen auch recht gut sein.

Ich habe auch am Anfang den Fehler gemcht und ein Billigschwert gekauft.
Hinterher habe ich Monate lang rum geschliffen und poliert bis es einigermaßen scharf war ( gegen über einem WKC ). Wirklich scharf wurde es nie.

Joachim

Also Red Orchestra, ich muss echt sagen das was du verlangst ist absolut unmöglich. Ganz klarer fall, in dem Preissegment wirst du kein autentisches Katana bekommen. Nie und nimmer. Den das was die Leute auf ihren Shops schreiben ist absoluter blödsinn. Und an deiner Stelle würde ich mich erst ein mal belesen was es mit den Katanas auf sich hat. Wie sie hergestellt werden was 60HRC überhaupt bedeutet. Den so wie es scheint hast du keinen blassen Sschimmer. Für dich ist ein stück Stahl was scharf ist wohl auch ein Schwert. Aber es gehört viel viel mehr dazu als das.
Ein echtes Katana besteht aus mehreren in einem aufwendigem Schmiedeverfahren gefalteten Stahllagen. Warum macht man das? Ganz einfach, ein Katana besteht aus einem Speziellen Stahl der aus Flußsand gewonnen wird, dem legendärem Thamahagane Stahl. Der wird gesammelt und eingeschmolzen. Aus dem Klumpen bricht man verscheidene Stahlstücke herraus, legt sie übereinander und faltet diese bei Temperaturen über 1000°. Das hat den Nutzen das die Stahlfragmente die starke Verunreinigungen haben sich beim falten selbst "reinigen". Alles was man nicht mehr braucht wird als Schlacke abgegeben. Außerdem hat der Stahl unterschidliche Kohlenstoffanteil, was natürlich nicht gut ist, den man versucht einen Stahl her zu stellen der überall gleiche Legierungsanteile hat. Dazu muss der Stahl mehrere male gefaltet und ausgeschmiedet werden. Hat man nun den Rohling wird die grobe Form der Klinge herausgearbeitet. Diese wird mit einem Speziellen Verfahren gehärtet. Und zwar wird ein Teil der Klinge ( der Rücken) mit einer Mischung aus Lehm Wasser und Zunder bestrichen. Die Klinge muss bei ca 800° erhitzt und dann sofort in Wasser abgeschreckt werden. Ich könnte so weiter erzählen und dir Schritt für Schritt erklären wie man ein Katana herstellt. Aber ich wage zu bezweifeln das du das Grundwissen hast um die Vorgänge zu verstehen. Was ich dir eig damit sagen will ist das es ein riesen Aufwand ist ein echtes Katana her zu stellen. Es dauert Monate wenn nicht sogar Jahre bis solch ein Meisterwerk fertig gestellt ist. Ein Japanischer Schmied braucht im Schnitt 10 Jahre bis er das Wissen und das handwerkliche Geschik beherscht um eine Klinge zu fertigen. Und damit ist es nicht getan. Es gibt viele weitere Handwerker die man braucht um ein echtes Katana her zu stellen. Und du willst sowas für 200€????? Ich finde es echt lustig wenn Leute im TV sich z.B. Kill Bill anschauen und dann meinen sie müssen sich so ein Meisterwerk auch kaufen, am besten bezahlbar. Ein echtes Katana bekommt man ungefähr ab 10.000€ und dann nur die billigen Varianten. Selbst die maschinell hergestellten "Katanas" liegen bei mind 600€ wenn sie einigermaßen brauchbar sein sollen. Die Stahlklumpen die als Katanas angeboten werden sind billigster Kohlenstoffstahl aus China. Der Hamon ist geätzt oder eingeschliffen die Klinge ist nicht gehärtet. Die Montierung ist billigster Stoff aus einem 3. Welt Land. Überleg dir zu was du solch ein Schwer willst. Willst du Büsche zerhacken? Dann kauf dir vom Paul Chen ein Praktical Katana. Das ist gehärtet und du brauchst keine Angst haben das es dir sofort bei einem Hieb um den Kopf fliegt und dir schlimme Wunden zufügt. Willst du etwas zum an die Wand hängen dann kauf die eben so ein 200€ Teil.

Für gute (wenn auch nicht immer traditionelle) Katana im Preissegment bis ca 300$ empfehle ich dir die seite http://www.sword-buyers-guide.com/ .
Ein wirklich traditionelles Schwert wirst du um den Preis vermutlich nicht finden, allerdings gibt es sehr schöne Schwerter von z.b. Cheness.
(Auch der eigene sbg-sword-store soll ganz gut sein, allerdings weis ich nicht wie das mit dem Import läuft.)

-Greets
-Gery

Wenn Du dich mit einem Waki anfreunden könntest schau dir mal dieses an > Klick
Kostet nur 239 € und ist recht einfach. Die Harmon ist recht schlicht. Ob sie gefaked ist kann ich die nicht sagen, aber wahrscheinlich wurde sie mit Säure " verstärkt ".
Alles in allem ok für den Preis.
Nur die Tsuba, aus lackierten Stahl, ist mist. Aber sowas kann man durch Ebay ja recht einfach und Preiswert ändern.

Joachim

Also gut Red Orchestra, das ist immerhin ein Anfang.
Also ich an deiner Stelle würde das Practical Plus Katana von Paul Chen kaufen, wie jedes Schwert in der Preisklasse ist der Hamon fake. Den ein echter Hamon wird man ganz sicher nicht unter 1000€ bekommen. Jedoch ist das Schwert 60/40 HRC gehärtet und eignet sich gut für Schnittests. Ich besitze es weil ich selbst einfach mal ein Stahlklumpen für die Wand wollte der sich aber auch dafür eignet Briefe zu öffnen
Außerdem sieht es eig recht schick aus. http://www.knifetom.net/product_info.p…ke-hanwei-.html
hier in dem Shop ist es auch recht günstig. Oder aber wenn du doch ein bisschen mehr für was gutes ausgeben willst dann empfehle ich dir ein WKC Katana die teile sind echt gut. Mit denen kannst ohne Probleme Schnitttest machen. Hier ein günstiges von WKC das aber auch wirklich was taugt http://www.swords-and-more.com/shop1/product_…roducts_id/1623

Morty hatte Recht, du hast keinen blassen Schimmer von der Materie.

Die Härteprüfung nach Rockwell ist eine von 3 gänigen Prüfungsarten in der Werkstofftechnik. Dabei wird ein Prüfkörper unter bestimmten voraussetzungen in den Stahl gedrückt und die Eindringtiefe gemessen. Das C bei der Angabe: HRC bedeutet, dass ein Diamantkegel als Prüfkörper verwendet wurde.

Sinn der Sache mit den verschiedenen Härten an Schneide und Rücken ist ein ganz praktischer. Die Klinge soll möglichst hart sein um möglichst scharf geschliffen werden zu können und diese Schärfe auch zu behalten. Hart bedeutet aber auch spröde, also würde das Schwert beim ersten Schlag zerspringen, wurde man das ganze Schwert härten.

So hat man den Klingenrücken mit Lehm bestrichen. Dadurch kühlte der Rücken beim härten langsamer ab als die Schneide und das Gefüge hatte noch Zeit sich zu ordnen. An der Schneide bildete sich Martensitgefüge. Auf Grund der unterschiedlichen Packungsdichten der Gefüge bildet sich übrigens auch beim Härten die charakteristische Form des Katana. Geschmiedet wird es gerade und biegt sich dann beim Härten.

Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Verwendung von Thamahagane Stahl heute völlig nutzlos ist und nurnoch der Tradition dient. Dieses ausgeklügelte Verfahren diente dazu den richtigen Kohlenstoffanteil herauszufinden und einen möglichst homogenen Stahl zu bekommen. Bei den damaligen Stahlqualitäten eine teure aber durchaus sinnvolle Methode guten Stahl zu bekommen.
Heute kann ich am Eisen-Kohlenstoff-Diagramm genau ablesen, welchen Kohlenstoffgehalt ich benötige und diesen Stahl beim Händler bestellen. Die Reinheit, die ich da bekomme ist größer, als wenn ich mich stundenlang an die Esse stelle und Thamahagane hunderte Male falte. Dann gibts noch ZTU-Diagramme mit denen die Gefügeentwicklung bei unterschiedlichen temperaturverläufen während des härtens verfolgt werden kann.

Dieses Wissen haben sich die japanischen Schmiede in Jahrzehnten angeeignet, was man heute in einem Semester eingetrichtert bekommt.

Trotzdem ist das Schmieden weiterhin handarbeit, die auch bezahlt werden will. Jedoch mit dem Unterschied, dass man heute in einem guten Schwert nichtmehr den Gegenwert eines kleines Hauses in den Händen halten muss.

wird vllt auch besser so gewesen sein. Den dann hast du für dein Geld was gutes gekauft. Ganz erlich mit so nem "billig Katana" wärst du net glücklich geworden. Lese lieber noch ein wenig und kaufe dir dann etwas gutes. Gerade die WKC Katanas sind recht gut.