Hege Uberti SAA 1873 - Welche PTB ist die beste???

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 17.141 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Dezember 2016 um 20:50) ist von leaf hound.

    Guten Abend beisammen!

    Vor kurzem habe ich mir ganz spontan einen Hege Uberti SAA 1873 (mitternachtsblau/5,5Zoll) zugelegt - mit der PTB 719.

    Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Ein tolles Stück - selbst für ERMA-Freaks. Nachträglich frage ich mich aber, welche Unterschiede es in den verschiedenen PTB-Versionen gibt - und welche die beste ist.

    Außerdem würde mich interessieren, ob eine Explosonszeichnung und Anleitung irgendwo als Download erhältlich ist?

    (Ich weiß z.B. gar nicht, wie man die Griffschalen entfernt - und ob und wie weit man einen solchen Revolver zerlegen sollte???)

    Für jede Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Schönen Abend, nicht nur an die Cowboys im Forum...! Perikles

    Ja, Ja ... die Cowboys werden immer mehr :)

    Hallo Sammler-Kollege,

    die Griffschalen werden durch den Griffrahmen "umfasst" und dadurch gehalten. Die Bodenschraube unter dem Griff, und die beiden Schrauben an dem anderen Ende des Griffrahmen entfernen, und anschliessen den abnehmbaren Teil des Messing-Griffrahmen entfernen, dann kann man den einteiligen Griff entfernen (Sofern ich mich richtig erinnere)


    Gratulation zu Deiner Neuerwerbung, ein wirklich schönes Stück ( ich befürchte, Du wirst bald Ausschau nach den Varianten in 4 3/4" und 7 1/2" suchen):


    Gruss
    Alfred

    Hallo Alfred,

    das war ja schneller geschossen als Billy the Kid...

    Vielen Dank! Ja, die Gefahr einer solchen Sammlungserweiterung besteht durchaus...

    Weißt Du etwas zu den verschiedenen PTBs? (Du hast sie ja sicher alle...)

    Ist die aktuelle PTB empfehlenswert(er) ???

    Beste Grüße von Ranch zu Ranch! Perikles

    Hallo Perikles,
    ich kenne die 719er und die 838er Versionen. Der Unterschied liegt in einer veränderten Laufsperre, bei der 8er PTB ist zumindest bei emeinem hier der Trommelspalt wesentlich geringer, die Gase werden innerhalb des Laufs durch eine recht freie, deutlich unterkalibrige Röhre nach vorne geleitet, die Sperre endet relativ weiter hinten.
    Die 719er hast du ja selbst, da geht es im Lauf irgendwie ungeordneter zu, der Trommelspalt ist ja auch größer.

    Hier mal ein Bild des Trommelspalts:

    Bilder

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    Gruß
    Krischan

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa!
    Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.

    Zitat von Akopalypse-Nau

    .. Der Unterschied liegt in einer veränderten Laufsperre, bei der 8er PTB ist zumindest bei emeinem hier der Trommelspalt wesentlich geringer....

    Exakt, bei dem von mir oben eingestellten Bild ist der doch recht grosse Trommelspalt deutlich zu erkennen.

    Im Lauf befindet sich eine Scheibenförmige Trommelsperre, dadurch wird der Druck gestaut, und der sich aufbauende Druck fliesst IMO durch diesen grossen Trommelspalt ab.

    Guten Morgen beisammen und besten Dank für die raschen Antworten!

    Mein SAA liegt wohl zwischen Euren beiden. Der Trommelspalt ist deutlich kleiner als bei Alfred, aber größer als bei Apokalypse-Nau. Ich würde sagen etwa wie bei einem RG99 - rund ein Millimeter. Der Lauf wird durch einen flachen Metallsteg geteilt. Die Lauföffnung an der Trommelseite beträgt etwa Kalibergröße, ist aber etwas nach links versetzt - jedoch so, daß sie dennoch innerhalb der versetzten Trommelkammern liegt - schwierig zu erklären... Man kann jedenfalls einen Pfeifenreiniger von der Schlagbolzenöffnung bis zur Mündung durchstecken.

    Meine Frage an Euch - bei mir kann man die Trommel auf Knopfdruck entnehmen. Ist das bei Euch auch möglich?( Es soll ja verstiftete Trommeln geben.) Und wenn nicht - wie reinigt Ihr die Waffe dann???

    Beste Grüße! Perikles

    Vielen Dank allerseits!

    @interloper: Also soweit ich an verschiedenen Stellen gelesen habe, ist die Trommel bei dem Hege SAA mit 8er PTB NICHT entnehmbar bzw. verstiftet. Aber vielleicht täusche ich mich???

    Dochdoch, die Trommel der 838er PTB ist entnehmbar!

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    Gruß
    Krischan

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    Zitat von Perikles

    ...Der Trommelspalt ist deutlich kleiner als bei Alfred, aber größer als bei Apokalypse-Nau...


    Ich habe mir das gerade nochmal angesehen:

    Mein "Kurzer" SAA mit 4 3/4" hat auch den grossen Trommelabstand zum vorderen Rahmen/Trommelspalt, vergleichbar mit dem 5 1/2".
    Mein "Langer" SAA mit 7 1/2"-Lauf hat einen erheblich geringeren Abstand. Kann es sein, dass es an den unterschiedlichen Kalibern liegt? Die kurze und die mittlere Version sind im Kal. .45K. Die lange Version ist im Kal. 9mmR.

    Auf den Bildern lässt es sich einigermassen gut erkennen, wie unterschiedlich die Trommelabstände sind:




    Gruss
    Alfred

    Gekauft hab ich den gebraucht bei egun.
    Ich kann dir morgen ein paar Bilder machen, kein Problem!

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    Gruß
    Krischan

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    So, ich bitte die nicht so dolle Quali und den Schmauch zu entschuldigen, müsste mal richtig putzen... :whistling:

    Das runde Loch am Laufansatz ist direkt mit einer bis zum vorderen Ende der Laufsperre reichenden Röhre verbunden. Die Laufsperre sitzt 1,6cm hinter der Mündung und ist bei Tageslicht aufgrund der Rußschwärzung nicht zu sehen. Beim Schießen geht nur sehr wenig des Drucks durch den trommelspalt zu den Seiten, der Großteil geht vorne raus und produziert ein sehr schönes, kräftiges Mündungsfeuer. Kein Vergleich zur 7er PTB!

    @Apokalypse-Nau: GANZ HERZLICHEN DANK FÜR DIE BILDER! SUPER!! Auf jeden Fall hast Du mir nun Lust auf einen vernickelten Hege SAA 1873 gemacht...

    Also Laufansatz und Mündung sehen bei MEINEM Revolver genauso aus, OBWOHL er eine 7er PTB hat. (Vielleicht gab es ja verschiedene Versionen innerhalb der PTB???) Nur der Trommelspalt ist bei Deinem geringer, wobei ich ihn auch bei mir tolerierbar finde - wie gesagt: etwa so groß wie bei einem RG99.

    Allerdings scheint mir fast, daß der Trommelspalt nicht direkt von der PTB abhängt, sondern bei Deinem eben ein Glücksfall ist. Ich habe bei einem Händler angefragt, der den SAA mit 8er PTB anbietet - nach dessen Auskunft beträgt der Trommelspalt bei diesen Waffen (wie bei meinem Revolver) einen knappen Millimeter.

    Was mich interessieren würde: Welchen 7er Revolver hattest oder hast Du? Eventuell ein frühes Exemplar dieser PTB???

    Nochmals herzlichen Dank und beste Grüße! Perikles

    Ich hatte die PTB 719, Trommelspalt war um 1mm, Laufsperre war aber etwas weiter vorne zur Mündung.
    Aber du könntest recht haben, dass diese Maße nicht nur von der PTB abhängen. Im hier vorhandenen Testbericht über den 838er steht auch, dass der Trommelspalt sich auf dem Niveau anderer PTB-Revolver bewegt. Wäre der so gering wie bei meinem hier, hätte der Autor das bestimmt erwähnt.
    Also bleibt dir entweder der Weg zu einem gut sortierten Waffengeschäft oder die geduldige Suche auf dem Gebrauchtmarkt inkl. viel Schrift- und Photoverkehr mit potentiellen Verkäufern.
    Aber wie du siehst kann man durchaus Glück haben, wobei mein Exemplar geschossen war inkl. Gebrauchsspuren. Aber ist in Ordnung für mich.

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    Gruß
    Krischan

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    Ach, wenn die Laufsperre im Grunde dieselbe ist, bin ich mit meinem ganz zufrieden. Der Trommelspalt ist durchaus im akzeptablen Bereich. Wie gesagt: Es gibt Röhm Revolver, die beinahe einen ebenso großen Trommelspalt haben...

    Meinen habe ich übrigens auch gebraucht über Egun erstanden. Aber ich finde, ein Westernrevolver wirkt durch Gebrauchsspuren fast authentischer. Nur Greenhorns reiten mit fabrikneuen Colts durch die Prärie :)
    Hier mal ein (leider schlechtes, aber ich kann es nicht besser) Bild von meinem.

    Das ist der mit dem gebläuten Finish? Wie die Exemplare von Alfred?
    Die sollte man besser nicht schießen, auch nicht allzu viel begrabbeln, immer leicht eingeölt lassen. Das sind sehr schöne Vitrinenstücke!
    Glückwunsch! :thumbsup:

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    Gruß
    Krischan

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    Vielen Dank! Ja, der in Mitternachtsblau. Schießen werd´ich den wohl nicht. Nachdem ich fast meine gesamte Sammlung verkauft habe, führen die letzten drei Stücke ein recht geruhsames Leben...