Luftgewehr vor 1970 aus der WBK entfernen und frei verkaufen?!

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Dezember 2010 um 15:57) ist von gilmore.

  • Moin,
    ich kann von einer Witwe ein Weihrauch HW35 ohne F Zeichen (Herstellung vor 1970!!) bekommen. Das Problem ist aber, das LG ist in einer WBK eingetragen.
    Jetzt wurde mir im Schützenverein gesagt, die Waffe könnte ohne Probleme ausgetragen werden und weiter verkauft werden, da diese vor 1970 gebaut wurde und nicht nachträglich umgebaut wurde (keine U Stemplung)
    Daraufhin habe ich meinen Sacharbeiter bei der Polizei angerufen. Dieser meint aber, ein Luftgewehr welches einmal in eine WBK stand, wäre nicht mehr frei erwerblich--auch wenn diese vor 1970 hergstellt wurde!

    Weiss da einer mehr?

    Generell würde ich mich nicht sooo dahinter klemmen... aber das LG ist wie neu-- nicht ein fleckchen Rost und nicht der geringste Kratzer im Schaft--wie aus der Fabrik halt!

  • Wenn Du nicht an einen anderen, verständigeren Mitarbeiter gerätst, dann wird man es dir nur mit WBK geben.
    Eine anderen Möglichkeit vllt. im Zusammhang mit einem BÜMA. Das Gewehr mit einer anderen Feder bestücken, auf 7,5 Joule bringen neu stempeln. Eventl. lässt sich der Bearbeiter dann darauf ein.

    Mir ist klar was du willst, aber ohne WBK, wird es da nicht viel geben. Das LG ist in der WBK.......

    Gruss

    Thomas

  • Luftgewehre mit Herstellung vor 1.1.1970 sind WBK-frei. Siehe Anlage 2 WaffG. Der zuständige SB müsste es unter Angabe dieses Gesetzes austragen können. Diese alten LG unterliegen keiner Prüfung auf 7,5 Joule und dürfen somit soviel Leistung haben wie sie Originalzustand (!) haben. Allerdings darf man diese dann nicht zu Hause und auf normalen Vereinsschießsänden für LG schießen.

    Somit hat der Verein völlig Recht und der Polizist Unrecht.

  • Somit hat der Verein völlig Recht und der Polizist Unrecht

    Stimmt absolut!

    Nur ist das Problem jetzt, daß der SB 100%ig den Beweis will, daß das LG VOR 1970 gebaut wurde. (Wetten das?)

    D.h. bei Weihrauch anfragen wann das Gewehr hergestellt wurde? Anhand der Serien-Nr. sollte das gehen, nur was fragen die sich dafür?

    Wäre vielleicht mal interessant, habe auch eine auf WBK die durchaus aus der Zeit vor 70 stammen könnte, sowie eine 2. kastrierte mit F im Pentagon.

    Allerdings, "St. Bürokratius sei Dank", dürfte sich der finanzielle Aufwand kaum lohnen. Anfrage HW, geschätzt € 50,00 mit Glück vielleicht weniger?
    Austragung WBK .......................................................................................................................................................€ 18,00
    Ob das lohnt muß jeder selber wissen.

    Vielleicht hat schon mal jemand betreffs Herstellungs-Nr. nachgefragt und kennt den aktuellen Preis dafür?

    Gruß!

  • Nur ist das Problem jetzt, daß der SB 100%ig den Beweis will, daß das LG VOR 1970 gebaut wurde. (Wetten das?)


    Ein Schreiben vom örtlichen Büchsenmacher kann helfen, der dieses bestätigt. Aber es war schon ein Fehler und ist sicher aus Unwissen geschehen, dieses Gewehr überhaupt in eine WBK eintragen zu lassen. Ich habe sowas auch schon mal für freie Vorderlader gesehen. Leider kann ich nicht sagen, was aus der Sache geworden ist.

  • Rechtsanwalt oder nur naturschlau ? geht doch klar mit dem LG, man muss ja nicht versuchen aus allem ein Wissenschaft zu machen um sich wichtig zu machen !
    es gibt Zeitfenster die man ausnutzen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fuchsschwanz (28. Dezember 2010 um 02:03)

  • '...Allerdings, "St. Bürokratius sei Dank", dürfte sich der finanzielle Aufwand kaum lohnen. Anfrage HW, geschätzt € 50,00 mit Glück vielleicht weniger?
    Austragung WBK .......................................................................................................................................................€ 18,00
    Ob das lohnt muß jeder selber wissen.
    ...!

    Für 68,00 € gibts die auch schon bei egun (+Versand). Völlig Problemlos.

    Gruß
    Roland

  • ich danke Euch für die Infos.
    Ich weiss, das man ein HW35 für wenig Geld bekommen kann, aber leider nicht so eins. Es ist quasi wie neu. Alle Schriftzüge sind in Gold unterlegt.
    Habe mir mal das LG zurück legen lassen und werde Anfang des Jahres direkt mit dem LG zum Sacharbeiter fahren.


    So, wünsche allen im Vorraus einen guten Rutsch ins neue Jahr, da meine Wenigkeit in 4 Stunden in den Süden fliegen wird ;)

  • moin moin


    Zitat:

    Habe mir mal das LG zurück legen lassen und werde Anfang des Jahres direkt mit dem LG zum Sacharbeiter fahren.
    ..............................................


    --------> wegen dem mit dem LG durch die gegen fahren solltest du aufpassen, wenn der besitzer der WBK nicht dabei ist, und natürlich transport nach vorschrift ;)

  • wegen dem mit dem LG durch die gegen fahren solltest du aufpassen, wenn der besitzer der WBK nicht dabei ist, und natürlich transport nach vorschrift

    Aber Hallo ! besser keine illegalen Waffen ab(ge)geben?
    Auf jeden Fall einen Überlassungs-/Leihschein ausstellen lassen, soweit die Witwe dazu berechtigt ist. Dafür mußt Du selbst WBK-Inhaber sein. Nicht hinterfragen, ist sich Deutschland.

    Mit der HW 35 aufs Amt gehen, nützt auch nix (nicht wundern, wenn die dann komisch werden). Weihrauch vergab die Seriennummern nicht fortlaufend. Zur groben Orientierung hilft ein Blick in https://www.co2air.de/wbb3/index.php…conItem&id=1368

    Also kann der Sachbearbeiter so nix für Dich tun. Entweder die Witwe hat noch einen Kaufbeleg mit Datum und Seriennummer oder Du kommst um die Herstelleranfrage nicht herum.

    Falls Dich die Kosten schmerzen: WBK-pflichtigkeit verursacht zumindest bei Allerwelts-LG´s Preisabschläge bis zu einem symbolischen Betrag.

    Schönen Urlaub:)

    Andreas