Pufferpatrone für Schreckschuss?

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 9.489 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Dezember 2010 um 22:09) ist von Eastwood.

  • Wollte mal fragen ob für Schreckschusswaffen auch eine Pufferpatrone sinnvoll ist? Gibts sowas überhaupt?
    Oder mach es im Gegensatz zu scharfen Waffen den Schreckschuss nichts aus?

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich sei irre,

    aber eine summt die Melodie von Tetris...

  • Gibt es leider nicht, warum auch immer. Ein Markt dafür wäre ja da.

    Bei SSW ist es genau so Sinnvoll wie bei scharfen. Immerhin haben beide ja mehr oder weniger die gleiche Technik zum zünden der Treibladung. Die meisten nehmen bereits abgeschlagene Kartuschen als "Puffer".
    Ich hab mal was aus einer bereits abgefeuerten Kartusche und Heißkleber gebastelt. War aber auch nicht wirklich effektiv.

    Schau mal hier --> Frage Pufferpatrone für 9mm PAK?

  • Klar ist das empfehlenswert.Ich habe einfach bei einigen abgeschossenen Kartuschen die Zuendhuetchen rausgeschlagen und kleine,mit dem Messer zurechtgeschnittene Gummistueckchen reingedrueckt,funktioniert prima.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

    Einmal editiert, zuletzt von Medjay (14. November 2010 um 16:58)

  • Oder mach es im Gegensatz zu scharfen Waffen den Schreckschuss nichts aus?

    Eher im Gegenteil... denen müsste das oft noch mehr ausmachen. Guss dürfte so eine Behandlung weniger gut überstehen als Stahl. Generell nie leer abschlagen, auch nicht bei hochwertigen SSW!

  • OK danke für eure schnelle Antworten. Dann werde nachher mal was basteln, danke für den Tipp.

    Schönen So Euch noch

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich sei irre,

    aber eine summt die Melodie von Tetris...

  • In Kaliber 38 Spezial gab/gibt es diese Alupufferpatronen. Diese habe ich gekürzt, passen wunderbar in einen ERMA EGR 66, z.B.

  • Gibt es!
    Der Kaehny hat die mal auf egun vertrieben, ich habe mir seinerzeit ein paar in 9mmR gesichert für die HW 94.

    ___________________________________________

    Gruß
    Krischan

    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Opa!
    Nicht heulend und schreiend wie sein Beifahrer.

  • Vielleicht sollte einer mal bei A-Zoom anfragen, ob die nicht für die Standard-Kaliber 8mmK, 9mmPAK und 9mmRand welche machen können. Die machen schließlich auch diverse andere exotische Kaliber und wenn wir uns zusammen tun, könnte man die ersten 100 oder so schon einmal fest bestellen. Die Dinger von denen sind zumindest qualitativ super. Also ich würde für 8mmK + 9mmPAK jeweils ein 5er-Pack und für 9mmRand ein 6er-Pack nehmen.

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
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    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • @ flens69
    ist eine gute Idee, nur sollte das jemand machen der Englisch kann, denn "my english is under all pig". Sonst hätte ich da schon mal hingeschrieben.
    9mmPAK nehm ich auch auf jedenfall 10 bis 15 Stück!

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich sei irre,

    aber eine summt die Melodie von Tetris...

  • Ob man die Pufferpatronen für scharfe .357 bzw. .38 entsprechend kürzen könnte und dann in 9mmR einsetzt? Der Durchmesser passt ja...

  • Englisch wäre kein Thema. Allerdings bin ich beruflich bedingt die kommenden 2 Wochen ziemlich zu. Anfang Dezember könnte ich die mal anrufen und das am Telefon eruieren. Bis dahin wäre es super, wenn wir hier zumindest einmal einen groben Anhaltspunkt über eine garantierten Abnahmemenge hier bekämen. Vorher sollte sich jeder klar sein, wo das üblicherweise preislich liegt.Wenn man sich die deutschen Preise der aktuellen Kurzwaffen-Pufferpatronen so ansieht, wären dass dann wohl so um die 20 Euro für'n 5er-Pack (siehe hier).

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  • Ein gewisses Interesse hätte ich auch.

    Aber dazu direkt mal eine Frage: Kann mir mal jemand genau erklären warum der Schlagbolzen brechen sollte, wenn keine Patrone in der Kammer ist? Der schlägt doch nirgendwo gegen sondern "sticht in die Luft". Er ist meines technischen Verständnisses nach weniger Belastung ausgesetzt als wenn er vom Hammer gegen den Patronenboden geschlagen wird.

    Wo ist mein Denkfehler?

  • Ganz einfach:
    Der Schlagbolzen ist auf Druck ausgelegt, nicht auf Zug.
    Wird er nun nicht an der Spitze gestoppt, sondern an der Schulter, so zieht die Spitze aufgrund ihres Bewegungsimpulses an ihrem Hals.

    Ist genau das gleiche wie beim Kolbenmotor:
    Pleuel brechen praktisch nie, wenn sie auf Druck belastet werden, sondern fast immer, wenn sich gerade in der Zugphase befinden.


    Stefan

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich es 100% verstanden habe, aber ist leider auch nicht mein Fachgebiet. ;)

    Ich versuchs mal selbst nachzuvollziehen:

    Also wenn der Schlagbolzen nicht vorne gestoppt wird, muss er hinten gestoppt werden an seinen "Schultern" und dabei zieht die Spitze ihn quasi auseinander. Naja, ich muss es ja glauben, aber verstehen tue ichs trotzdem nicht. Immerhin ist der Schlagbolzen ja sogar in einer Feder gelagert, die den Impuls abfängt.


    Aber das Trockenfeuern lasse ich jetzt trotzdem. :rolleyes: Ob ich die Physik dahinter verstehe oder nicht, ich maße mir nicht an es besser zu wissen.

  • Guten Abend zusammen,

    ich hoffe, es wird jetzt nicht zu sehr Off-Topic, aber wenn ich mir hier die Erklärungen zum Leerabschlagen einer Pistole ansehe, frage ich mich,
    warum das ganze dann z.B. beim G36 funktioniert. Dabei muss man eben zum Entspannen leer abschlagen, aber trotzdem bricht der Schlagbolzen
    nicht alle paar Hundert Schuss.

    Schönen Abend noch