2xAA Taschenlampen im Vergleich: Maglite, Olight, Fenix, Eagle Tac

  • Moin!

    Heute möchte ich mal die Gelegenheit nutzen und mehrere 2x AA Taschenlampen mit LED Technologie zu vergleichen.
    Ich persönlich bevorzuge gewöhliche AA Batterien (in meinen fall meistens Eneloops) im gegensatz zu den Lithium Akkus ein wenig der einfachheit und der hohen verfügbarkeit halber. Außerdem stellt diese Form der Energieversorgung ein geringes Gefahrenpotenzial dar im vergleich zu Li- Ion Akkus die bei falscher Handhabung einen recht schnell mal um die Ohren fliegen KÖNNEN!

    Man sollte jedoch beachten das Alkaline Batterien nur bedingt für diese Lampen geeignet sind, da derartige Batterien nicht für eine so enorme Strombelastung ausgelegt sind.
    Die besten Ergebnisse erzielt man dabei mit den Narrensicheren Sanyo Eneloop Akkus. Die Eagle Tac z.B. geht mit hochwertigen Alkaline Batterien schon nach 10 Minuten in die Knie, mit den Eneloops schafft sie aber 80 Minuten. Später dazu mehr........

    Als Testkandidaten stelle ich folgende Lampen vor:

    -Fenix LD20 R4 (über die ich bereits einen Test verfasst habe) Fenix LD20 R4 LED 2xAA
    -Olight I25 Infinitum
    -Eagle Tac P20A2 MKII
    -Mini Maglite mit Dittmann R5 Dropin Modul

    Hier mal eine Gesamtübersicht der Lampen


    Technische Daten:

    Bei den technischen Daten hab ich mir die Mühe gemacht und den ganzen Kram in einer Tabelle zusammengefasst.

    über ein besonderes Feature verfügt die Olight I25, bei derer die Lichtleistung stufenlos über das Dimmsystem eingestellt werden kann. Bei erneuten Einschalten der Lampe wird die gespeicherte Lichtleistung sofort abgerufen. Außerdem ist der LOW mode der I25 als wirklich low zu bezeichnen im gegensatz zu den anderen Lampen.
    Die Eagle Tac ist ein wahres Allroundwunder, sie kann mit den mitgelieferten Tailgummi auch Tailstand was die Olight als einzigste nicht kann. Auch die Tatsache das sich bei der P20A2 der Strobe Mode entweder auf den Tailcapschalter oder auf den Hidden Mode legen kann ist eine Klasse sache. Der recht scharfkantige (jedoch Gratfreie) Edelstahlbezel (Hosentaschenkiller) an der Front lässt sich auch abschrauben und ggf. durch den Diffusor ersetzen.

    Hier die Lampen von vorne fotografiert

    und hier Ein Foto der Lampen in Baugruppen zerlegt

    BEAMSHOTS!!!!!!!! Oder, die Stunde der Wahrheit!
    Alle Beamshots habe ich mit der Canon Powershot A590 is gemacht im Manuellen Modus mit folgenden Einstellungen.
    Belichtungszeit 1/50s
    Blende: 2,8
    Iso 200


    Fenix LD20 im Turbo Modus

    Olight I25 Infinitum auf höchstmöglicher Stufe

    Eagle Tac P20A2 MKII im Turbo Modus

    Mini Maglite mit Dittmann R5 Dropin (mit einen etwas seltsamen Sidespill, aber dennoch Praxistauglich)


    Was die Laufzeit der Lampen angeht, da sollte man nicht immer den Herstellerangaben glauben.
    Die Fenix LD20 liegt bei knapp 115 Minuten gefolgt von der Olight und der Minimag mit 100 Minuten. Die Eagle Tac schafft lediglich 80 Minuten, wobei hier aber wesentlich mehr Lichtleistung im Spiel ist die man auf den Beamshots nicht unbedingt erkennen mag, die aber in der Praxis wesentlich mehr Licht raushaut als alle anderen.
    Die Reichweite ist da auch noch so eine Sache Olight gibt an das die I25 auf 200 Meter noch gute Lichtleistung bringt. ich sags mal so 130-150 Meter sind realistisch, da kommt auch noch was an, bei 200 Meter seh ich nichts mehr (trotz der Throwlastigen R2 LED die leider mit einen OP Reflektor verustaltet wurde.
    Die Eagle TAC hat in etwa die gleiche Reichweite wie die Olight allerdings leutet diese wesentlich stärker die Fläche aus.
    Die Fenix LD20 kommt auf ca. 80-100 Meter was brauchbares Licht angeht und die Minimaglite auf ca. 50-60 Meter dafür aber mit Seeehhhr Homogener Ausleuchtung (Die auf dem Beamshot wirklich seltsam aussieht.

    Hier nochmal Fotos der getesteten Lampen



    Fazit:
    Wie man hier sieht bekommt man für 50-60 Euro bei diesen Lampen sehr viel geboten, lediglich die Minimaglite ist leider nicht ganz so praxistauglich da diese nur über einen Mode verfügt und eigentlich auch nur was für die Lampenhistoriker ist oder für leute die es einfach und simpel lieben.
    von der Verarbeitung her geben sich diese Lampen garnichts, abei allen sind die Gewinde sauber geschnitten und die Anodisierung fehlerfrei und auch Robust.
    Was mit bei der Eagle Tac aufgefallen ist, war mit eigentlich nur als Surefire Krankheit bekannt, die Anodisierung am Body und an der Tailcap weisen leicht unterschiedliche Farbtöne auf was aber technisch gesehen keinen Einfluss hat.
    von der Handlichkeit her gesehen ist die Fenix der klare vorreiter. Sie ist sehr Leicht, trotzdem sehr Robust und auch schön Schlank. Die Olight und die Eagle Tac sind dagegen
    vom Format her schon etwas größere Brummer. Bei der Eagle Tac macht die größe auch sinn, da hier definitiv mehr Wärme abgeführt werden muss.
    Von der Bedienung her sind eigentlich alle als Angenehm zu betrachten, nur bei der Eagle Tac ist der LOW Mode über das schnelle Kopfdrehen erreichbar, das hätte man besser lösen können, allerdings hat die Eagle Tac auch als einzigste eine Morsefunktion, die Olight hingegen schalten beim 2. antippen in den Strobe mode, von daher unbrauchbar zum Morsen. Was SOS angeht............ braucht kein Mensch, aber Eagle Tac hätte das trotzdem richtig eingeben können. Der Morsecode der ET lautet "SOSOS"
    Die Beacon funktion der ET finde ich persönlich recht praktisch, wäre schön das ganze öfter in Lampen zu finden. Elektonisch geregelt sind auch alle, was bedeutet die Lichtleistung bleibt bis zum schluss konstatnt, jedoch dann fällt die Leistung rapide ab.

    Einen wirklichen Testsieger gibt es hier nicht, je nach Wunsch ist hier für jeden was dabei. Mein persönlicher Favorit ist die Eagle Tac und an zweiter stelle die Fenix, da diese Lampen wirklich sehr universell einsetzbar sind. Die Olight ist sozusagen das I-Phone unter den Taschenlampen (die Dimmfunktion verleitet oft zum spielen)
    Die Mini Maglite ist ehr eine Option die bis auf die sache mit der Lichtleistung mit der Oldschool Minimag zufrieden sind. Das Dropin Modul kostet gerade mal 32 Euro und ist dür die Lichtleistung und für die gute Regelung eigentlich ein Schnäppchen.

    Ich hoffe euch hat mein Testbericht gefallen, bei weiteren Fragen schickt mir einfach ne PN