Pistole .35: Geco P35-2

  • Da es noch keinen Testbericht gibt, der genauer auf diese Pistole eingeht, will ich dem jetzt mal ein Ende machen. Ich habe sie gebraucht erworben. Allerdings in einem sehr gutem, Sammelwürdigen Zustand.


    Technische Daten:

    Alle Werte sind selbstermittelt

    Cal. .35

    PTB 497

    Länge: 175 mm

    Höhe: 130 mm

    Breite: 30 mm

    Gewicht: 980 g ungeladen

    Beschussjahr KA

    Neupreis damals laut meiner Verpackung 220 DM.



    Trotz meiner großen Hände (Handschuhgröße 10), liegt sie außerordentlich gut und griffig in der Hand und macht einen ordentlich Verarbeiteten und stabilen Eindruck. Was nicht zuletzt an den hohen Gewicht liegt. Einzig die Griffschalen liegen bei meinem Modell nicht exakt Press aneinander.



    Das Magazin besteht aus Stahlblech, der Fuß ist aus Zink. Es läßt sich nicht zerlegen. Außer man biegt, ähnlich wie bei der Geco 1910, die Laschen um. Sollte man aber tunlichst unterlassen. Es läßt sich ohne großen Kraftaufwand leicht mit 8 Kartuschen laden. Auf dem Bild sind es als Beispiel 9mm PAK.


    Zerlegen:


    Die Pistole läßt sich leicht in ihre Hauptbestandteile zerlegen. Auch für einen Laien kein Problem. Dabei dreht man den Zerlegehebel um 90 Grad nach unten und zieht ihn raus. Dabei kann keine Feder oder Kugel verloren gehen, weil nichts dergleichen vorhanden ist. Schlitten nach hinten ziehen und nach vorne abheben. Dies ist auch mit eingelegtem Magazin möglich. Jedoch sollte man es am Anfang entfernen, weil es hinterher beim Zusammenbauen stört. Die Verschußfeder ist fest über dem Lauf montiert und duch eine Hülse und einen Sicherungsring gesichert. Also hat man nur Schlitten, Griffstück und Magazin vor sich liegen.

    Weiter sollte man sie auch nicht zerlegen, wenn man nicht Technisch versiert ist. Meine mußte ich in absolut ALLE Einzelteile auseinandernehmen, weil sie seid Jahren nicht gereinigt wurde und immer noch das Fett ab Werk vorhanden war, was mittlerweile schon zäh war. Dank einiger Erfahrung und Geduld habe ich sie wieder zusammen gebaut bekommen.



    Allgemeines zu der Pistole:


    Dem Magnet-Test zufolge sind der Hahn, Schlagbolzen, Abzugsstange und andere diverse Kleinteile aus Stahl. Der Stoßboden leider nicht.
    Zudem befindet sich der Hahn dauerhaft im Sicherungsrast. Auch eine Fallsicherung ist vorhanden. Durch einen SIcherungsschieber im Stoßboden kann der Schlagbolzen das Zündhütchen nur berühren, wenn der Abzug betätigt wird. Dieser ist als rundes, helles Inlet am Stoßbodenboden erkennbar. Somit hat diese Pistole 2 Sicherungen.
    Anderes als bei der P35 ist der Magazinknopf funktionstüchtig. Nur der Entspannhebel ist zwar beweglich aber nur ein Fake.

    Zum Schießen selber kann ich nichts sagen. Weil ich keine Kartuschen in diesem Kaliber habe und auch nicht vorhabe mit ihr zu schießen. Der DA Modus ist sehr schwergängig und liegt wahrscheinlich, wie bei der P35, um die 7200 Gramm.

    Die Laufmündung wirkt sehr realistisch mit ihren 0,9 mm Durchmesser. Allerdings ist die Laufsperre bei nicht oder kaum geschossenen Objekten deutlich sichtbar. Wo wir zum nächsten kommen... Der Lauf ist sehr dicht und nur auf einer hälfte offen. Die Laufsperre sitzt mittig senkrecht im Lauf. Das Reinigen mit Gegenständen wie Pfeifenreiniger oder vergleichbarem ist somit kaum möglich.



    Fazit:

    Aufgrund ihrer Seltenheit und des teuen großen Kalibers ist sie eigendlich nur für Sammler interessant. Auch mit der Ersatzteilbeschaffung sieht es Schwarz aus. Trotzdem ist die P35-2 ein gelungener Nachbau der P 5 und meiner Meinung nach die seltenste aller Geco Pistolen.


    Ich hoffe euch gefällt mein erster Test ^^

    4 Mal editiert, zuletzt von Fire_Fly (4. September 2010 um 11:04)