Ich möchte hier die TM7 von Battle Tested vorstellen, sie ist technisch identisch mit der TM15, daher kann dieser Test auf beide Modelle angewendet werden.
Technische Daten:
Hersteller: Battle Tested
Modell: TM7
Länge: 50cm bzw. 66cm mit ausgezogenem Schaft
Vorlage: H&K MP7
Verbaute Technik: Invert Mini
Gewinde: Cocker
Preis: ca. 400€
Erster Eindruck:
Die TM kommt in einer halbwegs stabilen Pappverpackung mit Schaumstoffpolsterung, darin enthalten:
-TM7
-Lauf
-Feed
-Batterie
-Front Grip
-Parts Kit
Die Gun ist sehr solide gebaut und der Kunststoff macht den Eindruck, äußerst stabil zu sein.
Inbetriebnahme:
Zunächst muss das Feed montiert werden, das ganze gestaltet sich nicht wirklich schwierig, denn es ist lediglich auf die Weaverschienen zu stecken und am richtigen Punkt zu arretieren. Der 9V Block wird an der Unterseite vom Body einfach eingeschoben und mit einem Schieber fixiert, sehr lobenswert, da keinerlei Werkzeug zum Batteriewechsel benötigt wird. Nur noch den Lauf dranschrauben und es kann losgehen.
Handhabe:
Etwas kniffelig ist das Einstellen der FPS. Dazu wird neben dem Batterieschacht ein kleiner Inbusschlüssel oder ähnliches in einen Lochkranz eingeführt und daran gedreht. Das ganze wäre sehr komfortabel, wenn die TM7 nicht so extrem empfindlich reagieren würde, ein kleiner Dreh zu viel und schon ist man von 200fps auf 280 hoch, da ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Zum einstellen des Boards möchte ich hier nichts weiter sagen, Anleitungen dazu können gegooglet werden.
Der Abzug ist ein Punkt, an dem sich die Geister streiten. Er ist etwas zäh und kann nicht nachjustiert werden, ich persönlich habe aber keinerlei Probleme damit.
Der Wahlhebel für die Feuermodi befindet sich links über dem Abzug und ist sehr gut erreichbar. Die Wahlmöglichkeiten SAFE, SINGLE, BURST und AUTO sind sehr knapp untereinander angeordnet und alle mit einer einzigen Bewegung zu erreichen, der Hebel gibt dabei gutes Feedback auch ohne hinzusehen. Solange ein deutsches Board verbaut ist, sind die Optionen BURST und AUTO zwar vorhanden, sind aber gleichbedeutend mit SINGLE. Sollte die Gun außerhalb von Deutschland gespielt und aufbewahrt werden, kann auch hierzulande ein US Board zum nachrüsten für ca. 40€ bestellt werden.
Schulterstütze und Frontgrip sind robust und leichtgängig, da gitbs nichts zu meckern.
Wartung:
Hier bezahlt man den Preis für das Replica-Äußere.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Turniermarkierern erfordert diese Waffe einen deutlich höheren Zeitaufwand zur Reinigung und Wartung.
Unzähliche Schräubchen müssen entfernt und der Body komplett geöffnet werden um zum Bolt zu gelangen, dabei ist große Vorsicht ob der filigranen elektronischen Bauteile geboten.
Mit etwas Übung ist die Wartung aber in 20 Minuten durchzuführen.
Persönliche Meinung und Tipps:
Ich habe die TM7 als Backup zu meiner X7 gekauft, sie hat die Tippe aber bereits nach dem ersten Einsatz vollständig abgelöst.
Für sein Geld erhält man von BT einen hochwertigen Epneu im schönen Kleid der H&K MP7. Allerdings kann die Waffe ihr ganzes Potential nur mit einem US Board und einem entsprechend schnellen Hopper ausreizen. Falls die Gun also nur in Deutschland gespielt werden soll, würde ich eher von einem Kauf abraten, denn zum Single Shot schießen braucht man diese Technik nicht, da tuts auch die wesentlich billigere 98c von Tippmann beispielsweise.
Nachbesserungsbedarf ist auch beim Lauf geboten. Der mitgelieferte sieht zwar authentisch aus, taugt im Spielbetrieb aber nichts. Ich betreibe sie mit dem JJ Keramiklaufset, welches für ca. 100€ mit 2 fronts und 4 tips in wählbaren Größen zu haben ist.