Lieferumfang:
1 TS 8011 Match
1 CO2 Magazin
1 GBB Magazin
1 Inbusschlüssel
Kleines Päckchen Kugeln von Tokio Soldier
Allgemeine Daten:
Modell: TS 8011 Match
Vertrieb: Umarex
Marke: Tokio Soldier
Hersteller: KJW
System: Co2 und Gas Blow Back (GBB)
Hop-Up: ja, einstellbar
Material: Metall und ABS (Hauptbestandteile aus Metall)
Kaliber: 6mm BB
Max-Energie: ca. 1,06 Joule mit Co2 und ca. 0,96 Joule GBB
Magazin Kapazität: 30+1 Schuss
Jet-Funnel
Lauf: 6“
Das neue Modell „TS 8011 Match“ von Umarex erinnert an eine SVI 6“ IEPD Pistol und stammt aus dem Hause KJW und läuft da unter der Bezeichnung „Full Metal Hi-Capa Xcelerator“ Optisch gut verarbeitet zeigt sie aber das übliche Verhalten der günstig hergestellten Airsoftwaffen, dazu später mehr.
Was als erstes auffällt, wenn man sie in die Hand nimmt, ist das hohe Gewicht. Sie ist optisch ein absoluter Leckerbissen: der gut aussehende Griff, die mit Fiberglasstäben versehende Visierung, Jet-Funnel,
6“ Lauf
und die verlängerte Daumenauflage an der Flügelsicherung.
Bei der Testwaffe bietet sie ein recht klares Visierbild wie man es für Matchwaffen erwarten würde. Der U-Ausschnitt der Kimme ist leider nicht ganz so sauber gearbeitet und auch etwas eng ausgefallen. Die beiden grünen licht leitenden Kunststoffstäbe erfüllen ihre Aufgabe anstandslos aber nicht so effizient wie man es gewohnt ist. Leider nicht so beim Korn, hier ist mehr Licht erforderlich was auf einigen Schießständen doch für Probleme sorgen könnte. Bei Sonnenschein bzw. im freien leuchtet es so wie man es erwartet. Für einen wirklich guten Kontrast müßte es noch hinterschnitten sein.
Das Griffstück liegt gut in der Hand und sorgt bei der Oberfläche auch für sicheren Halt, auch wenn es sich doch was glatt anfühlt. Ein Rest eines Spritzstrangs sowie eine Spritznaht stört am Abzugsbügel.
Der Jet-Funnel würde auch seinen Dienst so erfüllen wie er soll wenn da nicht ca. 1mm Kanten vom Griffstück wären und schon mal das Magazin stoppen. Das mag zwar den Spieler nicht stören, aber sehe ich als Manko bei einer Waffe in dieser Preisklasse.
Die Flügelsicherung rastet in beiden Positionen sauber ein. Der Slidestop ist in einer langen Ausführung verbaut und somit mit dem Daumen der Schusshand (rechts) zu betätigen. Der Magazinauswurf wurde leider nur in der minimal Ausführung geliefert, eine Vergrößerung ist schon Pflicht um ihn vernünftig bedienen zu können.
Der Abzug löst nach einem recht langen Weg (out off box) aber mit Druckpunkt sauber aus, der Weg lässt sich was verkürzen, aber nicht soweit, wie man es bei einer 1911 gewohnt ist. Leider ist er auch etwas scharfkantig was nicht ganz so angenehm ist.
Beim Finish der Metallteile fällt es auf, dass sie nur lackiert sind und sie rau wirken, während das mögliche Vorbild von Brünierung bis Titanaluminium so einige Oberflächenvergütungen haben kann.
Nachdem wir dann zuerst das Gasmagazin mit Abbey Ultra und 0,2g BB befüllt in die Waffe geschoben haben, tat sich nach dem Durchladen nicht mehr viel. Nach Betätigen des Abzugs machte es nur pfft und eine Kugel rollte aus dem Lauf.
Ok dann mal Greengas rein, und siehe da, sie hat funktioniert. Die 0,20g Kugeln Verlassen den Lauf mit ca 96m/s (o,9j), mit Co2 sind es 106m/s (1,16j). Co2 zeigt sich zwar am Anfang deutlich leistungsstark, läßt aber beim 30ten Schuss doch erheblich mehr nach. C02 erster Schuss 106m/s, beim 30. sind es nur noch 83m/s. Bei Green Gas erster Schuss 96m/s, 30. Schuss noch 80m/s. Im Vergleich zur TM Hi Capa 5.1 die mit Abbey 134a und 0.20g BB nur ca 92m/s bringt ist der 29. Schuß noch bei 85m/s.
Klar braucht ein Aluminiumschlitten mehr Leistung...... äh Moment.... wieso eigentlich? Western Arms(WA)* stellt Schlitten aus Kunststoff her, die mit Metallpulver schwerer gemacht werden und Aluschlitten von Drittherstellern für WA sind gleich schwer.
Läßt den Schluss zu dass es am Gassystem einiges zum Nacharbeiten gibt. Die Magazindichtung zur Blowbackunit ist recht flächig aufliegend, aber nicht ganz. Weiterhin ist die Blowbackunit nicht sehr dicht und arbeitet eher mit Impuls für das Repetieren.
Was auch erklärt dass beim Schießen eine Gaswäsche der Hand erfolgt und der Schütze eine Menge Gas abbekommt.. Es zeigt somit dass das System nicht effektiv arbeitet was auch den hohen Gasverbrauch sowie den starken Cooldown erklärt. Im Vergleich zur TM Hi Capa 5.1 die mit Abbey 134a, 0.2g BB und beim ersten Schuss nur ca. 92m/s bringt ist der 29. Schuss noch bei 82m/s und die Gasfüllung reicht locker noch für ein 2tes Magazin.
Die Treffergruppen sind auf 5m gut, geschossen wurde freihändig stehend. Mit beiden Antriebsarten lagen die Treffergruppen bei 2cm Streuung was doch sehr gut ist. Während sie sich mit GreenGas noch recht vernünftig schießen ließ war das Verhalten bei Co2 doch recht ruppig, was nicht so sehr gefiel.
Beide Magazine waren anfangs dicht, nach 10 Co2 Kapsel gibt es eine leichte Unrichtigkeit im Ventilsystem. Das Gasmagazin machte es schon von Anfang an.
Fazit: für Spieler und Freizeitschützen eine gute Waffe. Für Airsoft IPSC (Action Air) nur mit Nacharbeiten bedingt taugliche Waffe.
Alternative: Tokyo Marui Hi Capa 5.1, günstiger, voll Airsoft IPSC tauglich, Ersatz- und Tuningteile ohne Ende.
Testbericht verfasst von Kaputnik und lita1713