PTB 300 und 414
Kaliber: 8mm K
Kapazität: 7 Schuss
Länge: ca. 155 mm
Höhe: ca. 115 mm
Breite: ca. 28 mm
Gewicht: ca. 530 g
Die RG800 ist eine Kopie der Walther PPK. Unter den Schreckschußwaffen ist sie wahrscheinlich die beste Kopie.
Die Waffe hat einen automatischen Schlittenfang, dieser liegt innen und kann nicht über eine Taste endriegelt werden. Man zieht entweder ohne oder mit vollem Magazin den Schlitten nach hinten und der Fang rastet wieder aus.
Es gibt die Waffe in 2 PTB Versionen, diese unterscheiden sich durch eine andere Laufsperre und einer Einfräsung im Patronenlager bei der neuen.
Die RG800 mit PTB 300:
Die RG800 PTB 414:
Die PTB414 wurde auch als Luger 88 verkauft:
Geliefert wurde die Waffe entweder mit Plastik oder Holzgriffschalen. Bei einem Sondermodell sind die Holzgriffe zusätzlich noch mit einer RG Plakette ausgestattet wie das auch bei der RG100 unten zu sehen ist.
Das Magazin hat seinen Halteknopf unter dem Griff, nicht wie viele andere Waffen seitlich an diesem (z.B. RG88), hierdurch ist sie beim Führen bestens gegen ein aus der Waffe fallendes Magazin gesichert was bei einem Seitlichen Knopf schon des Öfteren mal passiert sein soll (z.B. bei der RG88).
Die Sicherung der Waffe endspannt den Hahn sobald sie eingelegt wird. Der Hahn geht dann in seine Sicherungsrast und kann nicht gegen den Schlagbolzen kommen. Der Abzug ist wenn die Waffe gesichert ist nicht mehr mit dem Hahn verbunden und greift ins Leere. Aus der Sicherungsrast bekommt man den Hahn nur wen er gespannt wird (von Hand oder im DA). Die Sicherung selber deckt wenn sie eingelegt ist den Schlagbolzen ab und verhindert so zusätzlich zur Rast ein auftreffen des Hahns auf dem Bolzen. Außerdem wird der Bolzen noch von der Sicherung festgehalten. Somit ist die RG800 (RG100 u. Luger88) sicher eine der sichersten SSW.
Zerlegt wird die Waffe bei entnommenen Magazin durch nach unten ziehen des Abzugsbügels und zurück ziehen des Schlittens. Dieser lässt sich dann nach oben Abheben.
Die Waffe wurde auch als Luger 88 in der 2. PTB Version verkauft. Diese gab es aber nur in schwarz mit Plastikgriffen. Die Griffe sind die gleichen wie die der RG800 nur anstatt dem RG mit einem Luger „L“ darauf.
Die RG800 wurde mit der PTB300 von 1982 bis 1985 und in der PTB414 von 1985 bis 1994 gebaut.
Das Lager der PTB300 hat keine Fräsung:
DasLLager der PTB414 hat eine:
Die Mündungen beider Versionen links PTB300 rechts PTB414:
Der Schlittenfang der RG800 in "ruhe":
Schlittenfang eingerastet ohne Magazin:
Schlittenfang mit Magazin, hier kann man sehen wie dieses den Hebel betätigt:
Eine RG800 "zerlegt":
Hahn der RG800 links gesichert in Raststellung, rechts ungesichert in Raststellung:
Hahn links gespannt, rechts komplett endspannt.
Hahn und Schlagbolzen:
Das Magazin der RG800 neben dem schmaleren der RG100:
Die RG100, sie ist bis auf das Lager, Magazin und Magazinschacht (welche für das Kaliber .315 ausgelegt wurden) baugleich mit der RG800 PTB414.
Meine Meinung zur Waffe,
man hat hier eine stabile und in der PTB414 auch mit der heutigen 8mm Munition funktionssichere Waffe. Bei der PTB300 gibt es viele die Funktionieren aber auch welche die dies nicht machen. Die Waffe ist im Vergleich der gebauten PPK nachbauten wohl durch die bessere Sicherung und den Schlittenfang noch vor dem Nachbau von ERMA einzuordnen. Zu Silvester aber auch zum Führen ist sie bestens geeignet. Eine rundum Zufrieden Waffe eben. Vielleicht das Beste was Röhm als Pistole gebaut hat.
Zu bekommen ist sie leider nur noch gebraucht ob nun als 8mm oder .315 (RG100) wird sie nicht mehr gebaut.