Diana 27 (01/1973)

  • Diana 27 (von 01/1973)

    Technische Daten:

    • Kaliber: 4,5mm (.177)
    • System: Federdruck, Kipplauf
    • Mikrometervisier
    • 11mm Montageschiene


    Meine Diana 27 stammt aus einer Haushaltsauflösung und war die einzige Waffe die nicht vernichtet werden mußte - alte Leute heben schließlich auf was "schon immer legal war", im Grunde eine sehr vernünftige Auffasung...
    Es stand wohl schon einige Jahre ungenutzt herum den beim spannen und schießen rieselte die ersten 20-30 mal zwischen Schaft und Spannhebel jede Menge undefinierbarer Staub heraus.
    Sah fast aus wie feinste Tonerde aber da die Waffe sonst in top Zustand war muß es wohl etwas organisches, von Tieren dorthin gebautes gewesen sein.
    "Lebensraum Waffe" vielleicht sollte PETA und Konsorten mal untersuchen wievielen Tieren der Lebensraum entzogen wird wenn alle Waffen verschrotet werden....


    Das Schießen / der Test:

    Schon als ich das Gewehr fand und die Dichtungen mit einem leerschuß und dem Daumen auf dem Rohr antestete war mir klar das ich da einen Glücksgriff gemacht habe, was mich damals aber wirklich überraschte war das eine dicke Weißblechdose auf 18m vorne wie hinten mit einem runden Loch und nicht ausgefranst durchdrungen wurde.
    Eine kurz darauf gemachte Energiemessung brachte im besten Fall aber "nur" knapp 9 Joule mit besten Diabolos und liegt mit Standartgeschoßen tatsächlich auf der 7,5 Joule Grenze welche es durch das aufgebrachte F im Fünfeck zu erreichen bzw. unterschreiten gilt.
    Durch das Mikrometervisier und den einstellbaren Abzug sind Streukreise in Pfenniggröße auf 10m durchaus machbar.
    Mittlerweilen habe ich ein billiges Zielfernrohr auf die Montageschiene aufgebracht und diesen Eindruck bestätigt, Ausreiser gibt es nur wenn der Schütze einen Fehler macht, da steht die Diana einem Matchluftgewehr in nichts nach.
    Ich finde die Diana 27 ist ein sehr Ausgewogenes Modell und das nicht nur im Bezug auf das Gewicht.


    Fazit:

    Schlicht, Funktionell, Hochwertig - muß eine Waffe wirklich mehr sein? Ich finde: Nein.

    • Insgesamt handelt es sich um einen wohl nicht ganz gewöhnlichen Knicker
    • Das zerlegen gestaltet sich so einfach wie bei jedem Knicker, nur ein bisschen "Schmackes" ist erforderlich
    • Das Gewehr kann, weil es nicht über eine Abzugssicherung verfügt, wieder entspannt werden wenn man das Rohr nach oben führt und den Abzug durchzieht. Ich für meinen Teil halte das für Sinnvoller als den Schutz vor ominösen Unfällen vor plötzlich nach vorne schnellenden Läufen...

    Weiterführende Links:


    Franke für alle Interessierten

    Bilder

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