Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.559 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Januar 2010 um 18:31) ist von Technikfreak.

  • Pfeil mit Daumen und Zeigefinger an der Spitze fassen, einen Spin geben, senkrecht wie einen Kreisel drehen. Verbogene Pfeile "eiern".

    Carbonpfeile verbiegen sich i.d.R. nicht sondern brechen bzw. splittern.

    Verbogene Alu-Pfeile kann man ggff. noch richten, gesplitterte Carbonpfeile sind für die Tonne.

    Gruß

  • Du kannst auch den Pfeilschaft auf einen Tisch legen und dann rollen. Der Schaft sollte sich dann nicht abheben. Federn gehen natürlich über den Tisch hinaus, sonst sind ja alle Pfeile Schrott :laugh:

    edit: die Rechtschreibung ....

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von Bogenschuetze (17. Januar 2010 um 19:44)

  • Das mit den Carbonpfeilen hab ich schon gehört aber eigentlich vermute ich,
    dass die sich evt. doch auch ein ganz kleines bischen verbiegen/verziehen können ?

    Das mit dem Tisch klingt plausibel, wenn der möglichst plan ist.
    Mit den Fingern spin geben ist mir hingegen viel zu ungenau.

    Wenn die Carbonpfeile wirklich so präzise sind (und nur brechen können) werd ich mir wol mal welche holen.
    Für meine Twinbow gibts die bei AiA nicht mehr, dann werd ich wol andere (standart)
    kaufen und diese umarbeiten.
    (bei den Twinbowpfeilen ist die untere Feder gekürzt, wegen der Trockensicherung)

    Das ist auch noch so ein Mysterium, wie das eigentlich bei den speziellen Twinbowpfeilen
    mit dem Drall aussieht, die sollen Rechtsdrall haben, aber ob das so stabil fliegt,
    wenn eine der 3 Federn nur halb so breit ist. :confused2:
    (aber präzise ist sie ja)


    Ich hab mir nur gedacht, wenn ich improvisierte Ziele benutze,
    habe ich immer einen Pfeil (markiert), mit dem ich auf diese schieße.
    Falls der durch diese unqualifizierten Pfeilstopper verbiegen sollte,
    ist es nur dieser eine der dann schleichend gen Jordan geht.

    Hab da neulich einfach einen kleinen Karton voll alter Satinbettwäsche befüllt,
    gut zusammen gelegt und dahinter nen Karton mit Teppichresten. (zum schnellen ausprobieren)
    Und diese Bettwäsche hat den Pfeil so knallhart gestoppt,
    das ich selbst schon verwundert war. da ist nur ganz bischen die Spitze eingedrungen
    und 90% vom rest des Pfeils waren noch ausserhalb des Kartons.
    Wenn das dünne Zeug gut zusammen gelegt ist, scheint das wie ne Art schusshemmende Weste zu wirken. :))

    Auf jedenfall war um das kleine Loch herrum nen gelblich/bräunlicher Brandfleck entstanden.
    Was der Pfeil an Energie nicht in Eindringtiefe umwandeln konnte,
    hat er wol durch den kurzen heftigen Aufschlag in Wärme umgewandelt.

    Auf jeden Fall glaub ich nicht, dass das auf Dauer gesund für Alupfeile ist. :new16:

    2 Mal editiert, zuletzt von Cpt. Hook (17. Januar 2010 um 23:07)

  • Zitat

    Original von Cpt. Hook
    Das mit den Carbonpfeilen hab ich schon gehört aber eigentlich vermute ich,
    dass die sich evt. doch auch ein ganz kleines bischen verbiegen/verziehen können ?

    Das mit dem Tisch klingt plausibel, wenn der möglichst plan ist.
    Mit den Fingern spin geben ist mir hingegen viel zu ungenau.


    Jeder Pfeil ist nur so gut wie sein Hersteller arbeitet, wenn in Carbon Pfeilen die Spitzen schief eingeklebt sind, hat der natürlich auch eine Unwucht.

    Der Tisch ist schon eine Hilfe, aber noch besser ist nun mal eine Glasplatte, genauer gehts nicht.
    Alternativ gibt noch die Richtzange für Alu Pfeile.

    http://www.bogensportwelt.de/Pfeilrichtzange


    oder Ihn hier nurn bische teurer

    http://www.bogensport-dresden.de/onlineshop/det…A4t-arten?pop=0

    Unter zehn Pfeilen der mittleren Preisklasse so um 6-7 Euro herum sind immer 3 die aus der Reihe tanzen, und einer der seinen Namen zu Unrecht trägt, weshalb ich auch ein Befürworter des Markierens bin.

    Gruß Bruder

    3 Mal editiert, zuletzt von Bruder (18. Januar 2010 um 06:29)

  • Zitat

    Original von Cpt. Hook
    Und ist es bei Carbon tatsächlich so, dass die überhaupt nicht verbiegen?

    kleine Anmerkung: Das sich Carbonpfeile nicht verbiegen, heißt weder, daß sie von Hause aus gerade sind, noch, daß sie länger halten.

    Diverse Carbonschäfte und daraus gefertigte Fertigpfeile haben erheblich schlechtere Geradheits- und Gewichtstoleranzen als durchschnittlich Aluminiumpfeile (vergleiche mal). Nur wenn man eine gute Hand mit der Schaftwahl hatte, kann man mit diesem Material bessere Ergebnisse erzielen. Wenn man Pech hat, bezahlt man nur mehr Geld für von vornherein auf große Entfernungen spürbar schlechtere Streukreise.

    Ander als Alu läßt Carbon über die Nutzungsdauer in der Qualität nicht nach, gehen aber auch recht leicht kaputt. Dann ist der ganze Pfeil meist Müll, weil sich Inserts, Nocken und Vanes nur schwer lösen und austauschen oder wiederverwenden lassen. Andererseits kämpft man bei diversen Fertigprodukten mit dem Problem, daß schlecht geklebte Inserts und Nocken reihenweise wegfliegen.

    Ich würde mich auch nochmal mit dem Lieferanten beraten, was er für Deine Twinbow empfiehlt.


    viele Grüße

    Andreas

  • Zitat

    Original von Cpt. Hook
    Das ist auch noch so ein Mysterium, wie das eigentlich bei den speziellen Twinbowpfeilen
    mit dem Drall aussieht, die sollen Rechtsdrall haben, aber ob das so stabil fliegt,
    wenn eine der 3 Federn nur halb so breit ist. :confused2:
    (aber präzise ist sie ja)

    Wenn du dir da unsicher bist dann kürze doch auch die anderen Federn entsprechend ein. Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten der da völlig drauf schwört, da der Pfeil dann weniger anfällig für Seitenwind sei und auch weniger Luftwiderstand hat.. ich wollte das gelegentlich auch nochmal probieren, hab ich aber noch nicht...

    Übrigens nummeriere ich meine Pfeile durch, da kann ich auch ganz gut schiefe entlarven, aber ich muss sagen ich habe bei meiner 40er Charge Easton Crossbow Hunter noch keinen als permanenten Ausreißer entlarvt und ich bin jetzt bei Nr. 24 ;) Bei den (teureren) Carbos von Easton (Powerbolt) und auch bei den X-Bolt von Carbon Express jedoch schon !

  • Auch ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass Carbon besser als Alu ist. Zumindest die Alu-Schäfte von Easton sind meiner Meinung
    (Erfahrung) nach genausolange "haltbar" wie die Carbonpfeile.

    Bei den Bolzen habe ich im Vergleich Carbon Fire Bolt zu Alu-Crossbow-Hunter mit den Alu-Bolzen einen besseren Streukreis. Bei den Carbonbolzen habe ich einen totalen Ausreißer aussortieren müssen, was ich bei Alu noch nicht feststellen konnte.

    Von der Standzeit her nehmen sich Carbon und Alu auch nichts, der einzige Vorteil bei Carbon ist die höhere Anfangsgeschwindigkeit aufgrund des geringeren Pfeilgewichts. Ob das unbedingt ein Vorteil ist? Der Impuls bleibt ja gleich.

    Ist natürlich eine persönliche Geschmacksache, aber ich bevorzuge mittlerweile Alu. Einmal ist das Handling beim Pfeil(selbst)bau besser (Wer Pfeilschäfte schon einmal selbst abgelängt hat weiß, was ich meine), und dann lassen sich verschossene Pfeile/Bolzen mit dem Metallsuchgerät relativ einfach orten.

    Beim Pfeilziehen habe ich noch nie einen Alupfeil (jedenfalls keinen Easton, bei Fernostbilligzeug geht das sehr schnell) verbogen.

    Wenn du mit dem Pfeil oder Bolzen auf einen harten Gegenstand bretterst, sind meist sowieso beide hinüber.
    Carbon gesplittert, Alu derart verbogen, dass sich das Richten nicht mehr lohnt.

    Momentan verwende ich für den Pfeilbau die 2219 Camo-Hunter Schäfte sowohl für AB und Compound. Einziger Unterschied: Länge und Nocke. Für AB ist 2219 ohnehin Standard, den Compoundbogen kann man bei vorgegebenen Spine auch ganz gut über Nockpunkt und Pfeilauflage (ggf. ncoh Tiller) tunen. FITA-Schützen mögen mir verzeihen...

    P.S.: Ich glaube, dass eine minimale Krümmung des Pfeils nur geringe Auswirkungen die Flugbahn hat. Andere Parameter schlagen da mehr durch. Eine Prüfung mit dem Richtgerät ist m.E. übertrieben und nicht notwendig. Wenn der Pfeil offensichtlich gerade ist, reicht das aus!

    Einmal editiert, zuletzt von bow_n_xbow (19. Januar 2010 um 13:01)

  • Zitat

    Original von bow_n_xbow
    Von der Standzeit her nehmen sich Carbon und Alu auch nichts, der einzige Vorteil bei Carbon ist die höhere Anfangsgeschwindigkeit aufgrund des geringeren Pfeilgewichts. Ob das unbedingt ein Vorteil ist? Der Impuls bleibt ja gleich.


    Dem möchte ich beipflichten und gerne noch etwas hinzufügen:
    Ich habe mit meiner Darton Lightning das Problem gehabt das der Pfeil minimal 29,7 Gramm Gewicht haben darf, das ist relativ viel. Ich habe bei meinen Experimenten mit unterschiedlichen Pfeiltypen dann versucht die "Gewichtsdefizite" bei Carbon durch schwerere Tips auszugleichen (ich hab immer versucht so lala 31g bis 32g schwere Pfeile zu schnippsen). Bei Alu kann ich da 100grain Tips benutzen, bei Carbon musste es mindestens 125grain, besser noch 145grain sein ! Das schwere Spitzengewicht (so wurde mir von Herrn Nischan AiA erläutert) sorgt natürlich dafür das der Pfeil im vorderen Teil Träger reagiert, sich beim Abwurf wesentlich mehr verbiegt, dadurch erhöht sich unter Umständen nicht nur der Streukreis, sondern die Pfeile reißen auch schneller ein. So geschehen bei den meisten meiner Easton-Carbon-Pfeile und Carbon-Express-Pfeile !

    Die Excals nehmen ja i.d.R. leichtere Pfeile (so um 21g), transportieren dafür eben bei gleicher geschwindigkeit weniger Kraft ins Ziel, da mag das beschriebene Problem dann schon wieder anders aussehen....

    Möchte das nur als Denkanstoß hinzufügen.

    Ich fand Carbon am Anfang auch ganz toll, aber bin jetzt wieder bei Alu angekommen, da das für mein Empfinden haltbarer ist.

  • Ursprünglich waren bei den Twinbowpfeilen alle Federn gekürzt.
    Der Herr Nischan meinte, das mittlerweile nur noch die 3. gekürzt wird.

    Warum weiß ich jetzt aber nicht.
    Um Kosten zu sparen oder weils präziser ist ?
    Oder sagte er sogar weil es präziser ist, ich weiß es nicht mehr :confused2:
    Ist schon wieder so lang her das letzte Gespräch.

    Ich werd auch erstmal bei Alu bleiben, hab von denen erstmal eh genug.

  • Zitat

    Original von xbow-n00b
    [quote]Original von bow_n_xbow
    Das schwere Spitzengewicht (so wurde mir von Herrn Nischan AiA erläutert) sorgt natürlich dafür das der Pfeil im vorderen Teil Träger reagiert, sich beim Abwurf wesentlich mehr verbiegt, dadurch erhöht sich unter Umständen nicht nur der Streukreis, sondern die Pfeile reißen auch schneller ein.

    Trägheit der Masse ist das Geheimnis. Anstatt eine schwerere Spitze anzusetzen, versuche mal in den Schaft Moosgummi zu drücken oder ein leichtes stangenähnliches Material in den Schaft schieben. Damit erreichst Du eine gleichmäßigere Verteilung des Gewichtes und der Pfeil fliegt etwas weiter. Eine schwere Spitze läßt ihn ja auch früher abfallen. Hier ist ein Programm beschrieben, mit dem Du rechnen kannst, wie der Pfeil sich auf Deinem System verhält http://www.fragdienachbarn.org/software_fur_pfeiltuning.html

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Hallo,

    nochmal zum Thema "Prüfen ob der Pfeil gerade ist"

    Entweder Du nimmst einen guten Magneten, hängst den
    Pfeil unten ran und gibst den Pfeil eine kräftige Drehung,

    oder,
    Du stellst den Pfeil mit der Spitze in die Mitte der Handfläche als ob Du ihn damit balancieren willst, und gibst in mit den Fingern dieser Hand
    eine kräftige Drehung, und machst die Hand gleich wieder auf.
    Diese Methode muss man aber üben und ist daher nicht einfach.
    Man muss außerdem dann ein Gefühl dafür kriegen, ob der Pfeil
    auch rund läuft oder nicht.

    Ganz sicher kannst Du es wirklich nur mit einem Pfeilrichtgerät
    feststellen, welches schon genannt wurde.

    Ich bevorzuge die zweite Variante, sie ist einfach und geht schnell.


    Zum Thema "Welche Pfeile",
    ich würde keine reinen Alu mehr nehmen und würde eher zu Carbon,
    oder Aluminium/Carbon bzw. Carbon/Aluminium.

    Mein Fazit:

    ALUMINIUM (Target)
    Vorteil: günstiger und exakter Pfeil, leicht aus der Scheibe zu ziehen,
    Nachteil: wird krumm, schlecht auf lange Distanz

    ALUMINIUM (Kern) CARBON (Schaft)
    Vorteil: exakter Pfeil, sehr gut auf lange Distanz
    Nachteil: sehr teuer und kann evtl. krumm werden oder splittern

    CARBON (Kern) ALUMINIUM (Schaft)
    Vorteil: guter Pfeil, leicht aus der Scheibe zu ziehen
    Nachteil: nicht so günstig

    CARBON (reiner Carbonschaft)
    Vorteil: guter und günstiger Pfeil, wird nie krumm
    Nachteil: kann splittern oder brechen, schlecht wieder zu finden.