Schreckschuss und Laufentfernung

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 6.323 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Januar 2010 um 21:52) ist von avatar123.

  • Wollt nicht einen neuen Thread extra eröffnen- fiel mir grad so ein:

    Gibts auch andere SSW die sich so "aufknicken" lassen zum nachladen wie der Derringer, oder Revolver wo die Trommel nicht zur Seite aufgeht wie beim RG 59 sondern wo man die vorne kippen kann wie den Umarex 343 Revolver. Heisen die nicht "Schwenkrevolver " oder so ?

    ne Bild damit Ihr wisst was ich meine.

  • Zitat

    Original von avatar123
    Hallo ^^

    Wollte mal fragen ob es auch Schreckschusswaffen gibt , wo man den Lauf auch ausbauen kann ?!

    Ja, gibt es.

    Den schönsten Revolver auf Mutter Erde....

  • Mit Kipplauf gab es den Mauser Magnum .45 und den erwähnten 343-Schrott - sowie die umgebauten Webley- und Enfield-Revolver aus dem 2. WK.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • RG 46 ist super, wusste net das es die gibt- gut zu putzen für Sylvester.

    Dachte erst ist eine Fotomontage *lol* und Du willst uns auf den Arm nehmen

    http://www.muzzle.de/N4/Schreckschu…ser_magnum.html

    Genau den Webley meinte ich.....siehe Foto..... warum macht man das heute nicht mehr.... Kipplaufrevolver.... sind die anderen Besser oder wieso gibts nur Revolver zum "schwenken" und wenige zum kippen wie die .343 Umarex Model Italy ( technische Sache).

    Kipplauf ist doch eigentlich praktischer zum nachladen

  • Perfecta 2000 hat auch nen Kipplauf.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Ein wichtiger Hersteller von Revolvern in Großbritannien war die Firma Webley & Sons, welche sich auf die Herstellung von Kipplauf-Revolvern konzentrierte. Diese Waffen hatten wie die Smith & Wesson-Revolver einen zentralen Hülsenauswerfer. Die britische Armee benutzte Webley-Revolver und auch solche von Royal Small Arms Factory in Enfield hergestellte Waffen noch bis Ende des 2ten Weltkrieges.


    Webley WG (Green) Kipplaufrevolver Kaliber 455/476 in EichenholzkastenDie letzte große Neuerung war dann die ausschwenkbare Trommel. Diese Idee ließ sich 1865 William Mason, damals bei Remington angestellt, patentieren. Später wechselte er zu Colt und ließ sich 1888 einen Double-Action-Revolver mit Ausschwenkzylinder und Hülsenauswerfer patentieren. Der Hülsenauswerfer wurde durch Drücken auf die vor der Trommel angebrachte Auswerferstange betätigt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Revolver

    Im Jahr 1850 ließ sich ein Monsieur Houlon in Frankreich eine Patrone patentieren, bei der die Zündmischung ringförmig in den hohlen Rand der Patrone eingebracht wurde. [36]

    1857 brachten dann Daniel B. Wesson und Horace Smith (Smith & Wesson) den ersten Revolver für Randfeuerpatronen, das Model No 1, auf den Markt. Dazu verwendeten sie das Patent von Houlon, benutzten aber eine Kupferhülse und das Kaliber .22 (5,6 mm).[36]

    Technisch handelte es sich bei der Waffe um einen Kipplaufrevolver. Der Lauf wurde zum Laden und Entladen nach oben geschwenkt. Dann entfernte man die Trommel, die auf einer kurzen Trommelachse am hinteren Ende des Rahmens lag und konnte diese laden bzw. entladen. Beim Entladevorgang diente der unter dem Lauf angebrachte Zapfen als Ausstoßer. Aufgrund des Patents von Rollin White für die durchbohrte Trommel (alle anderen Revolver in den USA wurden ja noch von vorne geladen, auch die Perkussionsrevolver), durfte bis 1869 kein Wettbewerber diese Konstruktion kopieren. Smith & Wesson beschreibt dieses auf seiner Firmenhomepage als ein very lucrative business[40] (sehr lukratives Geschäft). [36] Erste Modelle anderer Anbieter kamen dann 1871 auf den Markt und überschwemmten schließlich die Weltmärkte. [41]

    Smith & Wesson No 1


    http://de.wikipedia.org/wiki/Smith_%26_Wesson_No_1

    http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndelrevolver

    Bündelrevolver heissen andere SSW Modelle

    http://de.wikipedia.org/wiki/Webley_Fosbery

    Webley Fosbery Revolver Die Gesamtauflage aller gefertigten Exemplare betrug etwa 4800 Stück.

    ...hatte mich jetzt mal interessiert

  • Macht eigentlich keinen Sinn den Lauf auszubauen, kann man ja auch so gut mit Bürste/ Pfeiffenreinigern/ WD40 etc. reinigen.

    Habe keine Antwort gefunden:

    - Kipplaufrevolver contra Revolver mit schwenkbarer Trommel ( meinetwegen auch scharf) gibt es da einen Unterschied welcher auch immer.

    Warum sollte ein Revolver mit schwenkbarer Trommel besser sein als ein Kipplaufrevolver- für mich tut sich da nicht viel.

    Also als "scharfe" weils SSW ja net viel gibt, gibts neuere Kipplaufrevolver gar nicht mehr- oder ? zumindest nicht bei Frankonia nur so Western Dinger auf Seite 113 die man von hinten so komisch lädt.

  • Zitat

    Original von wildlife
    Warum sollte ein Revolver mit schwenkbarer Trommel besser sein als ein Kipplaufrevolver- für mich tut sich da nicht viel.

    Viele Kipplaufrevolver werfen automatisch die Hülsen aus wenn sie geöffnet werden, das hast du bei einem normalen Revolver nicht. Wenn du nur mal die Trommel/ Ladezustand, etc überprüfen willst musst du bei einem normalen Revovler nicht die Sachen wieder vom Boden aufsammeln.

    Außerdem dürfte von der Bauart her ein normaler Revolver einen viel stabileren Rahmen haben als ein Kipplaufmodell.

  • Zitat

    Original von wildlife
    Macht eigentlich keinen Sinn den Lauf auszubauen, kann man ja auch so gut mit Bürste/ Pfeiffenreinigern/ WD40 etc. reinigen.

    Gut zu reinigen ist was anderes. ;D
    Also ich würde gerne den Lauf ausbauen können und dann in Reinigungsmittel einlegen,speziell nach Sylvester währe das toll.
    An allen geschossenen Waffen den Lauf abmachen und ins Ultraschallbad bis zum aufsteheh ist alles sauber. :crazy2: :crazy2:

    Ist aber nicht drin bei unseren bestimmungen is D. :new16:

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Zitat

    Original von groza

    Viele Kipplaufrevolver werfen automatisch die Hülsen aus wenn sie geöffnet werden, das hast du bei einem normalen Revolver nicht. Wenn du nur mal die Trommel/ Ladezustand, etc überprüfen willst musst du bei einem normalen Revovler nicht die Sachen wieder vom Boden aufsammeln.

    Außerdem dürfte von der Bauart her ein normaler Revolver einen viel stabileren Rahmen haben als ein Kipplaufmodell.

    Beim Webley, beim Schofield und bei den Perfecta-Kippern bracht man beim Kippen nur unten auf dem Mitnehmer drücken und der automatische Auswurf ist außer Funktion, beim H&R900 ist der Auswurf nur manuell.
    Der Webley lässt sich zudem vor dem Ausstoßen weit genug öffnen, um den Ladezustand erkennen zu können.


    Bzgl. der Stabilität:
    Webley und der moderne Schofieldnachbau sind stabil konstruiert, der originale S&W-Kipplauf und die Perfectas nicht.
    Die Kipper stammten aus einer Zeit relativ geringer Gasdrücke.
    Desweiteren darf man nicht vergessen, dass beide vornehmlich als Gebrauchs- und Militärwaffen konzipiert wurden.
    Bei beiden Einsatzzwecken wird nur eine begrenzte Schusszahl angenommen.


    Stefan

  • Nuova Molgora 84?

    Der Lauf war abnehmbar, wurde aber für den deutschen Markt dagegen gesichert.
    Allerdings löste sich die Sicherung gerne mal von selbst bei häufigerem Zerlegen und der Lauf wurde abnehmbar.

    Konstruktionsfehler bei deutschem Umbau, würde ich sagen.
    Wenn der Lauf von selber abfällt (beim Zerlegen, nicht beim Schießen!), kann dir keiner was.

    Insofern wäre es natürlich sinnvoll gewesen, das Modell vorher anzugeben.


    Stefan

  • Ausser der Nuova fällt mir jetzt auch keine andere ein, insbesondere nicht bei Beretta, war das nicht auch die mit dem Griffstück der scharfen Version?

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"