Feinwerkbau 300s

  • Feinwerkbau 300s

    Ich will hier mein ehemaliges, zum Field-Target-Shooting umgerüstete, Luftgewehr der Firma Feinwerkbau vorstellen. Es ist ein ehemaliges Matchgewehr, welches mich in einem bedauernswerten Zustand erreichte! Mit Aufklebern und tiefen Kratzern übersäht. Es schoss in diesem Zustand aber erstaunlich gut, obwohl es durch die Aufkleber kaum griffig war. Das System sowie der Seitenspanhebel hatten leicht Flugrost angesetzt. Ich habe denn Schaft komplett von Aufklebern befreit, anschliessend komplett geschliffen um die Kratzer heraus zu bekommen und in mattschwarz lackieren lassen. Eine Schaftverlängerung wurde ebenfalls nach Harry`s Vorbild durchgeführt. Leider kann ich keine Bilder vom Anlieferungszustand machen, da sich diese bei einem Plattencrash in Wohlgefallen aufgelöst haben.

    Nun zur Waffe:

    Bei der Waffe handelt es sich um einen Seitenspanner, wie die 150er von Para und besitzt ebenfalls ein Rücklaufsystem, dass den Prellschlag der Waffe dämpfen soll. Die Waffe ist mit fast 4,8 kg nicht die Leichteste, liegt dadurch aber ruhiger in der Hand. Der formschöne Schaft ist aus Nussbaum wobei der Griff punziert ist. Als Matchgewehr verfügt es über die typische Universalschiene zum Befestigen von Handstützen. Das Sahnestück an dieser Waffe ist sicher der Abzug. Es handelt sich um einen Matchabzug der sich individuell einstellen lässt und feinjustierbar ist.


    Wie man erkennt ist das System mit der Fwb 150 identisch. Wenn der Seitenspannhebel zum Spannen des Kolbens nach hinten geklappt wird, blockiert er den Abzug und gibt gleichzeitig die Lademulde frei. Der Diabolo wird direkt in den Lauf geladen und noch der Spannhebel nach vorne bewegt bis er einrastet und schon ist die Waffe geladen und bereit zum Schuss. Auch hier gibt es keine extra Sicherung, wenn man an den Abzug kommt, bricht der Schuss. Es kann zu Ladeproblemen kommen, wenn das Zielfernrohr zu niedrig montiert ist. Ich hab mein 6-24x40 BSA auf 56mm High-Mounts gestellt. Wenn man sich daran gewöhnt hat, macht es keine grossen Schwierigkeiten das Gewehr in Windeseile zu beladen.


    Standart mässig wurde das Gewehr mit einer Gummieschaftkappe, die höhenverstllbar ist, ausgeliefert. Da der Schaft für das FT-Shooting zu kurz war habe ich ihn nach Harry´s Vorbild um ca.5cm, mittels zweier Schrauben, verlängert.


    Hier zeigt es sich beim Einsatz bei der ersten Deutschen Meisterschaft im FTS.

    Fazit:

    Es ist eines der wohl beliebtesten und am einfachsten umzurüstenden Gewehre für das Field-Target-Schiessen. Es ist genau wie das Fwb 150 oder das Diana75 die ideale Einstiegswaffe. Der Preis für Waffe zusammen mit einen Zielfernrohr mit Montage dürfte sich auf 400¤-450¤ belaufen, durch den FTS-Boom sind die Preise aber schon wieder am steigen.

    zsu34-1, januar 2003

    " Wer nicht richtig anlegen kann, wird gnadenlos bestraft."

    auf zu meiner Homepage: Die Seite des deutschen FTS

    2 Mal editiert, zuletzt von zsu34-1 (11. Januar 2003 um 19:14)