GBB: Tokyo Marui Hi-CAPA 5.1

  • Hallo Forum,

    dieses Mal möchte ich über die [GLOW=black]HiCapa 5.1[/GLOW] der Firma [GLOW=black]Tokyo Marui[/GLOW] berichten!


    Technische Daten:
    Länge: 223mm*
    Höhe: 157mm*
    Breite: 38mm*
    Gesamtgewicht: 905g*
    Gewicht Magazin (leer): 369g*
    Magazinkapazität: 31 BBs
    * Daten wurden selbst ermittelt und können ggf. von den Herstellerangaben abweichen!


    [I]Über die GBB:
    Die modern anmutende TM Gas BlowBack kommt in einem eleganten schwarzen Karton, in diesem befindet sich neben der HiCapa eine ausführliche Bedienungsanleitung und anderem Infomaterial (das meiste davon leider auf Japanisch!), eine 20mm Weaverschiene sowie einem Reinigungsstab.

    Ein direktes scharfes Vorbild hat die 5.1 meines Wissens nach nicht, die Anlehnung an eine moderne Variante des Colt 1911 steht natürlich außer Frage ;)
    Die Softair wird ähnlich wie ein Handelsübliches Gasfeuerzeug an der Unterseite des Magazins mit einem Spezialtreibmittel aufgefüllt.

    Nach dem Schuss wird etwas Gas abgezweigt um den Schlitten zu repetieren.
    Genauso wie sein historisches Vorbild ist die Hi-CAPA eine reine Single-Action Pistole (hier gehts zum informativen Lexikoneintrag --> klick)


    Magazin:
    Das 369g schwere Magazin besteht bis auf den Boden aus massiven Metall.

    Es fasst 31 BBs und bei voller Gasladung (ich benutzte bisher ausschließlich das wintertaugliche Predator Ultra Gas von Abbey) bekomme ich ungefähr 2,5 Magazinladungen raus bevor ich es neu befüllen muss.
    Mit dem Fingernagel lässt sich der Zubringer sehr einfach nach unten schieben um dann mit dem Ladevorgang zu beginnen. Beim Laden sollte man drauf achten das alle Kugeln im „Zick Zack“ angeordnet sind, ansonsten könnte es zu Zuführungsstörungen kommen.
    Die BBs können entweder durch die breite Aussparung im unteren Magazinbereich, oder von oben geladen werden.
    Nach Möglichkeit sollte man es vermeiden den Zubringer nach vorne schnellen zu lassen, dabei könnte das Plastikteil welches die BBs im Magazin hält abbrechen.


    Im Holster ist es bei mir immer wieder zu Konflikten mit dem herausragenden Magazinlöseknopf (im Bild gelb hervorgehoben) gekommen, also immer ein Auge auf das Magazin haben ansonsten könnte es durch sein hohes Eigengewicht im Eifer des Gefechts runterfallen und verloren gehen!
    Im Fachhandel gibt es aber diverses Zubehör um das Magazin vor ungewollten Verlust zu sichern. ;)


    Griffstück:

    Das 31mm breite Griffstück besteht im Bereich des Magazinschachts und des Abzugsbügel aus hochwertigem Plastik, der restliche Bereich (im Bild rot hervorgehoben) besteht aus Metall.
    Ich finde diese Kombination sehr gut gewählt da der meist beanspruchte Bereich rund um die ganze Mechanik sowie die Schlittenführung damit sehr stabil und dauerhaft Belastungen Standhält. Somit dürfte es also auch kein Problem sein einen separat erhältlichen Metallslide zu verwenden. Achtung: das F der Waffe befindet sich auf dem Schlitten!
    Die beiden Sicherungen, der Schlittenfang, der Magazinlöseknopf sowie der Hammer bestehen ebenfalls aus Druckguss, der Abzug leider aus Plastik.
    Die Griffschalen sind zwar sehr schön angedeutet aber fester Bestandteil des Griffes, ein Austauschen ist leider nicht möglich ;)
    Meinem Empfinden nach liegt die Airsoft selbst bei hohen Sommertemperaturen und dementsprechend schwitzigen Händen sehr gut und sicher in der Hand.


    Sicherungen:
    Die GBB besitzt zwei Sicherungen:

    Eine Handballensicherung (lila hervorgehoben) welche es nur dann erlaubt den Abzug durchzuziehen wenn die Hand fest das Griffstück umschließt.
    Die andere beidseitig leicht mit dem Daumen erreichbare Sicherung (grün hervorgehoben) lässt sich nur einlegen wenn der Hahn gespannt ist, sie verhindert das durchziehen des Abzugs und greift zugleich in eine Einkerbung des Schlittens, welcher dadurch nicht erneut repetiert werden kann.


    Schlitten:
    Der stabile Schlitten besteht zwar größtenteils aus Plastik, wirkt aber dennoch keineswegs billig!
    Das Verstellbare Hop-Up befindet sich auf der Unterseite des Patronenlagers, um an dieses zu gelangen muss der Schlitten abgenommen werden.

    Um dies zu bewerkstelligen entnimmt man das Magazin, zieht den Schlitten ein wenig zurück bis die kleine Einkerbung in der Mitte des Schlittens direkt über dem Ende des Verschlussfanghebels steht, dann den Hebel von der anderen Seite rausdrücken und den Schlitten nach vorne Abgleiten lassen.

    Jetzt kann man das Hop-Up sehr einfach nach belieben einstellen. Dreht man das kleine Rädchen in Richtung HOP so verleiht man der Kugel einen Drall nach oben, in die andere Richtung gedreht verleiht man dem BB einen Drall nach unten.
    Das zusammensetzen erfolgt ohne große Mühe in umgekehrter Reihenfolge.
    Der Outerbarrel (also der äußere Fake Lauf) ist aus Plastik, die Federführungsstange, die Federführungshülse und die Hop-Up Einheit dagegen aber aus Metall.

    Im Bereichs des Auswurfsfenster wirkt der Outerbarrel extrem realistisch, zieht man den Schlitten aber zurück so sieht man auf der Ober- und Unterseite des Laufes deutlich die Formteilungsspuren, das hätte man schöner lösen können.

    Die angebrachte Mikrometervisierung ist Höhen- und seitenverstellbar, eine Nachjustierung war in meinem Fall nicht nötig da die GBB schon Out-Of-The-Box eine sehr gute Präzision mit sich brachte.


    Weaverschiene:

    Optional liegt jeder HiCapa eine 20mm Weaverschiene aus Metall bei, die an die Unterseite des Griffstückes geschraubt werden kann.
    Dafür müssten aber zwei kleine Löcher gebohrt werden, weshalb für mich die Entscheidung die Schiene nicht anzubringen ziemlich schnell fiel. Alternativ könnte man auch einen guten 2 Komponenten Kleber verwenden.


    Nun kommen wir zu dem für die meisten wohl am wichtigsten und interessantesten Punkt! ;)


    Die Präzision:
    Die hochgelobte Präzision wird nicht nur durch den 114 mm langen Lauf, dem guten Hop-UP oder der Visierung erreicht, nein hier trägt auch die exzellente Verarbeitung der gesamten Softair bei.
    Ich habe zwar noch nicht die größte Erfahrung im Bereich Softair, aber die reicht aus um zu sagen das man für einen Preis von ca. 150 Euro eine Treffergenauigkeit geboten bekommt die beinahe seines gleichen sucht, nicht umsonst ist die 5.1 eine beliebte Wahl unter AIPSClern.
    Anhand des gewichtigen Magazins liegt der Schwerpunkt der Waffe sehr angenehm im Griffstück, Kopflastigkeit ist bei der HiCapa ein absolutes Fremdwort.
    SCHUSSBILD FOLGT NOCH! Versprochen ;)


    Ich hoffe euch hat mein Bericht über die TM HiCapa gefallen ;)

    Grüße
    Markus