Federtausch Luftgewehr

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 14.708 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2010 um 21:31) ist von FAX.

  • Hallo,
    ich hab die Suchfunktion genutzt aber nichts passendes gefunden. :(
    Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines LGs :lol:. Es handelt sich dabei um ein Haenel 49a.
    Die Feder ist zwar noch halbwegs oK, dennoch bin ich am überlegen Feder Manschette usw. zu tauschen.
    Nun habe ich gesehen das es für dieses Gewehr einmal die Standartfeder gibt (bis max. 135 m/s) und eine verstärkte Ausführung (bis max. 155 m/s).
    Meiner Meinung nach darf ich auch die verstärkte Ausführung einbauen, da diese ja noch unter der 175 m/s liegt.
    Sehe ich das richtig??? :confused2:

    Danke schon mal im vorraus.
    Ersma

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • Tja, genau das ist das Problem. :confused2:

    Der Artikel nennt sich: Kolbenfeder verstärkte Ausführung, V0 bis 155 m/s

    Ist das dann eine Exportfeder oder fängt der Begriff Exportfeder erst ab 175 m/s an?

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • Die 7,5 Joule Grenze ( nicht 175 m/s, die Geschwindigkeit wird nirgendwo im WaffG erwähnt ) bleibt hier erstmal aussen vor, da das Gewehr vor 1991 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR in den Verkehr gebracht wurde.
    Du darfst nur die Feder einbauen die der damaligen entspricht. Wurden die mit der schwächeren Feder ausgeliefert darf auch nichts anderes rein.

    Ebenfalls wird der Begriff " Exportfeder " im WaffG nicht genannt, der ist Umgangssprachlich und hat nichts mit den rechtlichen Regeln zu tun.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Wie die Feder heißt, das ist völlig unerheblich.

    Wird das LG durch den Einbau einer anderen Feder stärker als im neuen Originalzustand, dann verliert es seine Zulassung.

    Bei einem Haenel ist es aber etwas komplizierter.
    Laut WaffG sind LGs unter anderem dann frei, wenn sie in der DDR hergestellt worden sind.
    Diese wurden aber nie zugelassen, die Originalstärke wurde also nie durch unsere Behörden überprüft.
    Was man daraus macht, das sei mal dahingestellt.

    Bei der "verstärkten Feder" handelt es sich vermutlich um eine Haenel311-Feder, welche auch in 310 und 49a reinpasst.
    Eine Exportfeder im wahren Sinne ist es nicht, weil das LG dadurch nicht zu einem WBK-pflichtigen LG wird.
    Denn genaugenommen kann ein in der DDR hergestelltes LG nicht WBK-pflichtig sein.
    Aber es ist natürlich auffällig und daher kritisch, wenn seine Stärke weit über der ursprünglichen Stärke liegt.
    Das WaffG lässt da durch seine Ungenauigkeiten und Unklarheiten leider einige Schlupflöcher zu, nicht nur für den Bürger, sondern auch für den Staat gelten.

    Es war auch in der DDR schon durchaus üblich, die Stoßrohr-Repetierer wie 310 und 49a mit einer 311er Feder zu verstärken.
    Wenn der Umbau schon zu DDR-Zeiten durchgeführt wurde, wurde das daraus entstandene LG eigentlich ja in der DDR hergestellt.

    Aber mal was anderes:
    Das 49a ist und bleibt eine schwache Rundkugelwaffe.
    Die 20m/s machen den Kohl nicht fett, aber sie werden mit deutlich höherem Spannaufwand erkauft.
    Ob sich das lohnt?


    Stefan

  • Zitat

    Original von HWJunkie

    Aber mal was anderes:
    Das 49a ist und bleibt eine schwache Rundkugelwaffe.
    Die 20m/s machen den Kohl nicht fett, aber sie werden mit deutlich höherem Spannaufwand erkauft.
    Ob sich das lohnt?


    Stefan

    Ob sich das lohnt weiß ich auch noch nicht, aber wenn ich doch sowieso tausche...
    Preislich nehmen sich die Federn nicht viel.

    Da die Frage mit der Legalität noch nicht entgültig geklärt ist (danke für die bisherigen Antworten) kann ich ja nicht nach euren Erfahrungen mit dem erschwerten spannen fragen. Über das Problem hab ich aber auch schon nachgegrübelt.
    Eigentlich reicht die jetzige Leistung um in Ruhe auf 10m zu plinkern. Mehr soll es auch gar nicht können. Aber so ein bischen mehr Zug, mmh...

    Grüße
    Ersma

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • diese sogenannte " verstärkte Feder " bis 155 m/s soll eine Alternative zur

    Standard Haenel 310 Feder darstellen. Bringen tut sie Dir überhaupt nichts,

    schon garnicht im 49a. Das ist für solche Federn garnicht ausgelegt.

    Ich kann Dir gern mal ein Bild von einem gebrochenen Kolben einstellen,

    denn das riskierst Du damit.

    Wenn Du unbedingt eine neue Feder verbauen mußt, dann eine originale 49a

    oder eine 310er Standardfeder. So bist Du auch rechtlich auf der sicheren

    Seite.

    Gruß
    Dirk

    bekennender Haenel FAN :thumbsup:

  • Zitat

    Original von daron01
    49a über 7,5 Joule?selbst wenn... :laugh: :laugh:

    Daron:
    Den musst du mir mal erklären, den kapier ich nicht :confused2:

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • Zitat

    Original von Ersma
    Daron:
    Den musst du mir mal erklären, den kapier ich nicht :confused2:

    Daron01 meint, daß dieses Modell bauartbedingt nicht über 7,5 J zu bringen ist und daß jeder Versuch einer Leistungssteigerung nicht zu merklich mehr Leistung führt, sondern nur zeitrafferartigen Verschleiß und Schrottung des Waffe.

  • ja so hab ich das auch verstanden.
    Aber nachdem niemand im gesammten thread vorhatte (mich eingeschlossen) das Haenel zu einer solchen Leistung zu bringen, verstehe ich den Zusammenhang nicht. :confused2:

    naja, iss ja auch egal. Ich finde solche Kommentare einfach nicht angebracht.

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • Das werde ich auch machen!!!

    So danke nochmal für die ganzen (hilfreichen) Antworten.
    Das Thama kann geschlossen werden...

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • In der DDR war es eigentlich weniger die Leistungssteigerung die zum Federtausch mit der RT-Feder führte sondern mehr der Mangel an geeigneten Ersatzteilen. Ja es gab ein Motorad Typ RT dessen Feder aus der Vorderradschwinge passte mehr oder weniger perfekt in das Haenel 310. Die Steigerung der Leistung war aber nur minimal. Man merkt zwar einen höheren Spannwiederstand und ein etwas höherer Prellschlag. Aber das war nur gefühlt. Ein Crombo wie heute gabs in der DDR nicht. Mag schon sein, daß es 20m/s waren.


    Gruß Monika

    Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:RT125.JPG

    Wenn jeder Schuß ein Treffer wär, wär`s schießen keine Freude mehr.

    2 Mal editiert, zuletzt von monika (12. Oktober 2009 um 13:42)

  • Zitat

    Original von Thunder-Man
    Hey,

    warum frags du das. Mach doch einfach
    Thunder

    Ich frage deshalb, weil ich gerne wisse was ich tue :new16:

    :direx: ichhattestreitmitmeinerleertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander... X(

  • andere wissen anscheinend nicht mal, was sie schreiben..... :(

    Gruß
    Christian

    HW35, HW40, HW45, HW70, RG89, FWB300S, FWB300S Junior, FWB601, Glock FM81, Haenel310, Haenel310Sport, Haenel310, H&K P30, CP99, Pedersoli Le Page Target .44
    coming soon:
    wer in der Demokratie schläft, braucht sich nicht zu wundern, wenn er in der Diktatur aufwacht

  • der einbau einer stärkeren feder in das 310 bringt keine vorteile für den haus-und gartenbenutzer. Die Büchse wird ungenauer. Das ist bei feuerwaffen ähnlich. Eine weiche munition bringt bessere ergebnisse auf matchdisdanz.
    Das LG muss dann mit längerem spannhebel und einem seitenverstellbarem visir nachgerüstet werden und der Abzug geht sau schwer.
    Kaleun