Mit eigenen LG im Schützenverein schiessen?

Zitat

Original von wikinger1975
Wie funktioniert das mit den Rängen im Schützenverein?Als Mannschaftsdienstgrad fängt man an und wie geht das dann weiter?Nach Schiessergebnissen? Nach Jahren?

Welchen Schützenverein meinst Du?

Jedenfalls schießt man bei der Bundeswehr nicht mit Luftgewehren.

Da beinahe jeder Schützenverein das anders handhabt gibt´s auf deine Fragen nur eine deutliche Antwort: Geh mal hin und informiere dich vor Ort.

So kenne ich Vereine bei denen auf der LG Bahn noch nicht mal LP geschossen werden darf während bei Anderen beinahe alles kann. Jedenfalls solange die Anlage dabei nicht zerstört wird.

Wenn man im richtigen Verein ist mit einem Vorstand der auch für neue Disziplinen empfänglich ist, kann das viel Spaß machen.

Obba Gerrit

Hingehen, fragen und sehrwahrscheinlich schießen!

wenn du nen Toleranten SV findest sehe ich das nicht als Problem.
bei uns im SV gibts ne Vereinseigene LG Disziplin nennt sich "Luftballon LG schießen auf 50 meter"

kommt aber auf die Vereine an, erwarte das du bei nen "Traditionsverein" da schon komisch angeschaut wirst.......vielleicht.

Das mit der Dynamik der Vereine hängt auch meist vom Altersdurchschnitt ab.

Gruß BbB

Dienstgrade kenne ich nur bei der Bundeswehr oder so.

Im Schützenverein gibt es Mitglieder, dann noch Mitglieder die eine Funktion in der Vorstandschaft haben.

Bei uns im Verein könntest Du auch mit deinem Freizeitgewehr schießen, zur Auswahl hättest Du 10, 25 u. 50m Stände.

Gruß Hubert

Okay, dann auch von mir eine ernsthafte Antwort:

Schützenvereine/ Schießsportvereine sind auf SPORTLICHES Schießen ausgelegt. Das heißt speziell bei Druckluft und KK: entsprechende Matchwaffen und Bekleidung.
Wer da mit seiner Feld-Wald-Wiesen-Freizeitwaffe auftaucht, wird meist schief angeschaut. Das ist in etwas vergleichbar, als würde man einer Radrenn-Sportgruppe beitreten wollen und dort mit seinem 200-EUR-Fahrrad vom Discounter ankommen.

Ich muss sagen: LEIDER! ist das so.
Anstatt zu sagen "komm rein - klar kannste mir Deinem Luftgewehr auch mal hier schießen" wird einem gleich mal klar gemacht, wer Herr im Hause ist und womit man ausschließlich schießen darf. Matchwaffe oder gar nichts! Und wer sich gut führt, darf vielleicht (nach zahlreichen Frohndiensten für den Verein) - irgendwann - auch mal KK oder GK schießen.
Und da sieht man sie dann, die Jungs und Mädchen, in ihren Zwangsjacken und den teuren Gewehren, die sich freuen, dass sie im Schnitt 7,8 Punkte schießen, man selber - ganz salopp in Jeans und T-Shirt - auf Anhieb im 9er-Bereich trifft und sich fragt, ob man den Quatsch längerfristig mitmachen will...

Aber wie Obba Gerrit schon sagte: das kann von Verein zu Verein unterschiedlich ausfallen. Das oben beschriebene war mein Eindruck; meine Mitgliedschaft währte ein Jahr und das war´s dann.

Warum sind manche Vereine so streng?
Da wurde mit viel Mühe von einigen wenigen Mitgliedern eine schöne und saubere Anlage hergestellt. Und dann kommen Schützen und hinterlassen so was.

Obba Gerrit

@ GPB: Hallo, was sehe ich denn auf dem Bild?

Also bei mir im Verein, ist das egal mit welcher Waffe man schießt. Ob mit Match- oder Freizeitgewehr. Ich schieße auch zum spaß mit meiner CPSport CO2 Pistole auf unseren 10m Stand und da sagt auch niemand was. Und bei meinem alten Diana kommen sie sogar ins schwermen. Wenn es nich so währe dann wäre das auch kein Verein für mich. Wo sonst kann mann denn noch seinem Hobby nachkommen.

Grüße euer Supadolk

Zitat

Original von Karnivor
@ GPB: Hallo, was sehe ich denn auf dem Bild?

Eine sauber installierte Seilzuganlage vor eine weissen Wand, die durch komplett untalentierte Hobbyschützen mit Einschußlöchern übersäät ist. Na gut, ein Spachtel voll Gips und ein Eimer Farbe und gut ist, wäre aber genug, nach mehreren Vorfällen das schießen miß Spassgewehren zu verbieten.

Wobei man auch mit Freizeitgewehren auch als Anfänger eigentlich zumindest zuverlässig die Scheibe treffen sollte. Das scheint mir mehr das Ergebnis eines "aus der Hüfte schießens" zu sein.

Zitat

Original von ralph12345
...................... Na gut, ein Spachtel voll Gips und ein Eimer Farbe und gut ist, ...........................

Nun kommt die Frage: wer macht´s?
A: Die die die Löcher machen?
Oder
B: so ein paar Idioten von Mitgliedern die es nicht mit ansehen können das eine LG Bahn immer mehr verwahrlost?

Jeder der aktiv im Vereinsleben tätig ist weiß das Gruppe A beim Renovieren ausfällt.

Obba Gerrit

Oh ja, da kann ich Lieder von singen ..... wobei der inaktive Teil meist der ist, der am lautesten meckert .....

Zitat

Original von GPB
Warum sind manche Vereine so streng?
Da wurde mit viel Mühe von einigen wenigen Mitgliedern eine schöne und saubere Anlage hergestellt. Und dann kommen Schützen und hinterlassen so was.

Ich glaube, das Bild hatten wir hier vor ein paar Monaten schon einmal?
Wie ich damals schon schrieb: Wo gehobelt wird, fallen Späne. Es ist somit ganz natürlich, wenn auf einem Schießstand auch einmal ein Schuß daneben geht, ganz ohne Böswilligkeit. Dazu gibt es Schießstände mitsamt ihrer Sicherheitseinrichtungen nämlich.
Wer den Anblick einer mit Löchern versehenen weißen Wand trotzdem nicht ertragen kann, der verkleide sie stattdessen lieber mit Holz.

Oder besser noch mit dickem Filz. Das dämmt und hält die Geschosse ab.

Zur Ursprungsfrage:
In den meisten Schützenvereinen kann und darf man auch mit einem Freizeitgewehr schießen. Solange das Gewehr ein hat und man keine Dosen aufstellt, sondern brav auf die üblichen Scheiben schießt, sollte das kein Problem sein.
Aaaaber, über Kimme/Korn wird man Mühe haben, überhaupt den schwarzen Spiegel zu halten. Das frustet schnell, wenn die Standnachbarn reihenweise 9'er und 10'er schießen.
Nicht das ein Freizeitgewehr weniger präzise wäre, aber man das im Gegensatz zu einem Matchgewehr nicht umsetzen.
Daher macht zumindest auf Dauer nur eine Matchwaffe einen Sinn.

Uniformen und Ränge - kurz um, gibt es im reinen Schießsport nicht. Da aber der Schießsport sehr traditionell ist, wird auch entsprechend gefeiert. Und dann kommen Trachten, Uniformen und Ränge ins Spiel. Aber das muss man nicht mitmachen. Das veranstaltet auch nicht jeder Schützenverein.
Ach ja, viele rümpfen die Nase, aber wenn wir die Tradition im Schützensport nicht hätten, wären die letzte Waffenrechtsreform noch strenger ausgefallen.

Sonstiges: Das Luftgewehrschißen ist noch ein sehr preiswerter Sport, zumindest am Anfang. Mitgliedsbeiträge von rundweg 50 € pro Jahr sind üblich, allerdings fällt oft ein Aufnahmebeitrag von 50 % an.
Spezielle Schützenkleidung ist für den Anfänger Unsinn. Jeder Verein hat Leihwaffen, die für die Mitglieder i.d.R. zur Benutzung kostenlos sind.
Das abendliche schießen kostet meist so um die 50 ct. Dann sind Dias, Scheiben und Standbenutzung im Preis enthalten.
In jedem Verein kann man kostenlos reinschnuppern und sich das Geschehen ein paar Abende ansehen und Probeschießen. Das ist üblich.
Am Anfang würde ich das eigene Gewehr nicht mitnehmen, sondern lasse Dir Vereinswaffen zeigen.

Bei uns im Schützenverein (LG&LP meine beiden Söhne schießen dort)wollten wir auch mal ein FreizeitgewehrLG ausprobieren...wurden müde belächelt und mehr oder weniger damit wieder nach hause geschickt.
ist im "traditionsbewussem Unterallgäu"

Wohl den Tolleranten

Gruß
UUBB

In den Trachtenvereinen und das meine ich so abwertend, wie man es herausließt, ist soetwas nicht oder kaum möglich. Alles Andersartige ist verpönt. War 2 Mal bei uns im Dorf im Schützenverein, nein danke! Der Eindruck, dass die nur nochmal unter der Woche zum Saufen rauskommen wollen, hat sich bestätigt. Mach einer kam noch nicht mal mehr zum Schießen, da man dabei ja das Glas nicht halten kann.
Sowas stelle ich mir unter Schützenverein echt nicht vor.

Servus leutz,

im Oberfranken war mit meinem FT- gewehr in Schutzenverein, viele haben iInteresse gezeigt , viele Fragen gestellt einege mit Skepsis, einige wollten ausprobieren , aber in allgemein waren sehr nett.

Gruss Friedrich