Waffenschein/ WBK für Soldaten?

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 15.363 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Juni 2009 um 11:05) ist von ElmerKeith.

  • Hallo ich fange ab oktober als zeitsoldat bei der Bundeswehr an
    ich hab gehört dass zeitsoldaten die eine bestimmte zeit abgeleistet haben, einen privaten Waffenschein bekommen.
    Ich habe einen Bekannten der 12jahre lang in der Bundeswehr gedient hat, dieser ist im Besitz einer WBK.

    Hauptfrage wie bringe ich es bei der Bundeswehr zum Waffenschein ist das wirklich möglich??

    auch wenn es hier um freie Waffen in diesem Forum geht könnte mir jemand vll. darüber Auskunft geben der darüber Erfahrung hat? ;)

    Gruß , Dave

    Wer im Rudel läuft folgt immer einem Arsch !! xD

    2 Mal editiert, zuletzt von DesertLight (26. Juni 2009 um 13:24)

  • Zitat

    Original von DesertLight
    ich hab gehört dass zeitsoldaten die eine bestimmte zeit abgeleistet haben, einen privaten Waffenschein bekommen.

    Warum in Dreiteufelsnamen sollte ein ehemaliger SaZ einen Waffenschein kriegen? Dafür gibt es keinerlei Grund.

    Zitat

    Original von DesertLight
    Ich habe einen Bekannten der 12jahre lang in der Bundeswehr gedient hat, dieser ist im Besitz einer WBK.

    Der wird wohl Sportschütze oder Waffensammler sein. Die haben WBKs. Hat aber mit der BW nichts zu tun.

    Zitat

    Original von DesertLight
    Hauptfrage wie bringe ich es bei der Bundeswehr zum Waffenschein ist das wirklich möglich??

    Werd Generalinspekteur. Dann hast du die Connections zur Politik um dir einen ausstellen zu lasssen.

    Btw: Als Soldat hast du praktisch schon einen Waffenschein: Deinen Truppenausweis. Der allein legitimiert dich, im Dienst mit MG durch Dörfer zu turnen, soweit befohlen. Gilt natürlich nicht im Zivilen.

  • Zitat

    Original von DesertLight
    ...dass zeitsoldaten die eine bestimmte zeit abgeleistet haben, einen privaten Waffenschein bekommen...


    Das ist schlicht und einfach falsch.

    Gruß... Uli (Berufssoldat)

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • Zitat

    Original von lupifan
    Wenn jeder der beim Bund ist automatisch nen Waffenschein bekäme wollte ich nichtmehr in diesem Land leben. :))

    Meinst du dann gibts Mord und "Totschuss" und alle sind wie wild am rumballern?
    In Tschechien und der USA funktionierts auch.

    Alles andere sind Gutmenschengeschichten die den Bürgern Angst machen sollen.
    Waffen sind ja soo bööse.

    Pro Legal / BDS

  • Das Einzige, was du garantiert bekommst, ist eine gehörige Rentenkürzung als späterer EX-SAZ. SAZ und Wehrpflichtige werden zu 90 % des Mindestsatzes in der Rentenversichung nachversichert.
    Für jedes Jahr BW bekommst du später im Verhältnis zu einen normalen Arbeiterjob ca. 20-30 Euro weniger monatliche Rente. Es sei denn, du packst deine komplette Abfindung und die kompletten Übergangsgebührnisse ( die du im Normalfall zum Leben brauchst, bis du wieder einen Job hast) in die Rentenkasse, dann kannst du den Rentenverlust etwa halbieren.

    Bei mir bedeuten mein SAZ 8, daß ich später Grundsicherung beantragen muß. Ohne BW in einem normalen Job hätte ich eine ausreichende Rente.

  • Zitat

    Originally posted by Vogelspinne
    ....
    Bei mir bedeuten mein SAZ 8, daß ich später Grundsicherung beantragen muß. Ohne BW in einem normalen Job hätte ich eine ausreichende Rente.

    Werde doch nochmal für ein paar Jahre Politiker. Eine Legislaturperiode im Landtag oder ein Bürgermeisteramt eines größeren Ortes sollte reichen, Deine Altersbezüge deutlich über den Durchschnitt zu heben, Carsten ;)

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Zitat

    Original von DesertLight
    Hallo ich fange ab oktober als zeitsoldat bei der Bundeswehr an
    ich hab gehört dass zeitsoldaten die eine bestimmte zeit abgeleistet haben, einen privaten Waffenschein bekommen.


    Das ist Dumfug.

    Zitat

    Original von DesertLight
    Ich habe einen Bekannten der 12jahre lang in der Bundeswehr gedient hat, dieser ist im Besitz einer WBK.


    Sicher, er kann ja Jäger oder Mitglied in einem schießsporttreibenden Verein sein. Der Reservistenverband bietet sich da an. Da dieser mit einer genehmigten Sportordnung, wie auch der DSB, BDMP usw., beim BVA offiziell aneraknnt ist, darf dieser auch waffenrechtliche Bedürfnisse unterschreiben. Der Ablauf ist genauso, wie bei anderen Verbänden auch. Er ist gesetzlich vorgegeben. Die Verbände unterscheiden sich nur in den einzelnen Disziplinen, jedoch nicht mit den Regeln zum Bedürfnis einer Schusswaffe.

    Zitat

    Original von DesertLight
    Hauptfrage wie bringe ich es bei der Bundeswehr zum Waffenschein ist das wirklich möglich??


    Das ist nicht möglich. Das darf die Bundeswehr auch nicht, weil sie mit dem WaffG rein gar nichts zu tun hat. BW, Polizei, Zoll usw. ist vom WaffG ausgenommen (§55 WaffG)
    Du meinst sicher Waffenbesitzkarte. Die ist immer möglich, jedoch hat die Bundeswehr da nichts mit zu tun und der Dienst dort nutzt Dir nichts.

    Dir steht der Weg als Jäger oder Sportschütze jederzeit offen, um die Erlaubnis für eine Schusswaffen zu bekommen.

    Ein Waffenschein hat mit Waffenbesitz nichts zu tun. Er würde es erlauben mit einer geladenen und schussbereiten Waffe in der Öffentlichkeit rumzulaufen. Dieses gestattet man nur Personen, die nachgewiesen haben, weit über das normale Maß gefährdet zu sein und eine Schusswaffe diese Gefahr zu mildern. Ähnliches gilt für die Bewacher.
    Ein Waffenscheininhaber muss nicht zwingend Waffenbesitzer sein. Jedoch so gut wie jeder Waffenbesitzer hat keinen Waffenschein.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (26. Juni 2009 um 15:26)

  • Das stimmt. Wenn ich mich recht erinnere, steht in einem Waffenschein auch ganz konkret die Waffe drin, die man führen darf.

    Auf jeden Fall muss man, wenn man einen Waffenschein haben will, Bedarf nachweisen. Sprich man muss erklären können, warum man im Gegensatz zum Rest der Bevölkerung eine Waffe führen dürfen sollte.

    Das kann zum Beispiel ein Förster sein (oder haben die auch einen Dienstausweis ?!?), aber eben auch der Geldwagenfahrer oder wichtige Personen, die möglicherweise bedroht werden.

    Der Aussage, dass man dan das doch wie in den USA machen könnte, wo es "gut läuft", muss ich widersprechen. In den USA gibt es jedes Jahr jede Menge Tote durch Schusswaffen. In Deutschland erschießen sich wesentlich weniger Leute gegenseitig, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, das Waffen in geringerer Menge in privatem Besitz sind. Ein weiterer Grund wird sein, dass Erwerb und Besitz hierzulande an Voraussetzungen wie "keine Eintragungen im Strafregister" und absolvierte Lehrgänge gebunden sind.

    In Deutschland rasen wir uns statt dessen mit dem Auto zu Tode (wobei ich das billigend in Kauf nehme, ich fahr auch gerne schnell (nicht unbedingt schneller als erlaubt) und bin daher gegen Tempolimits auf Autobahnen).

    Ein gutes Beispiel für ein Land, wo viele Waffen in Privatbesitz nicht zu Massakern führen ist Kanada. Die haben da wenig Probleme mit Mord und Totschlag, obwohl es jede Menge private Waffen gibt.

    Fazit ist jedenfalls: nur weil man bei der Bundeswehr mit Waffen umgehen durfte, darf man das noch lange nicht privat.

    Und wenn der Themenstarter Waffen besitzen will, braucht er nur eine WBK, die relativ leicht zu bekommen ist. Man braucht dafür eben nur Zeit und Geld (Lehrgänge, Prüfungsgebühren, Panzerschrank, Waffen, Eintragungsgebühren etc.)

  • Möglich ist das nur, wenn du durch deinen Dienst zu einer besonders gefährdeten Person wirst. Vielleicht Geheimnisträger oder Repräsentanten, die dem Risiko unterliegen, entführt oder Opfer eines Attentats zu werden o.ä. Ich schätze da wird das schnell mal erledigt, dass ein Waffenschein ausgestellt wird.

    Ansonsten hat unsere Politik kein Vertrauen in Soldaten. Taliban in Afghanistan jagen ja, sich zu Hause gegen Einbrecher verteidigen können, nein!

    "Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte, drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede, dass er bestände bis aufs Blut, bis in den Tod die Fehde." Ernst Moritz Arndt

  • Mensch, die dürfen nicht einmal ihre Taschenmesser herumtragen - da wird sicher niemand Waffen an BW-Angehörige ausgeben...

    Die sachlicheren Antworten stehen schon in den anderen Postings: BW und WBK haben nichts miteinander zu tun.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Trotzdem
    [1]Das kann zum Beispiel ein Förster sein (oder haben die auch einen Dienstausweis ?!?)

    [2]Der Aussage, dass man dan das doch wie in den USA machen könnte, wo es "gut läuft", muss ich widersprechen. In den USA gibt es jedes Jahr jede Menge Tote durch Schusswaffen. In Deutschland erschießen sich wesentlich weniger Leute gegenseitig, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, das Waffen in geringerer Menge in privatem Besitz sind. Ein weiterer Grund wird sein, dass Erwerb und Besitz hierzulande an Voraussetzungen wie "keine Eintragungen im Strafregister" und absolvierte Lehrgänge gebunden sind.

    Zu [1]: Der Jagdschein befähigt den Jäger zum Waffenführen im Jagdgebiet im Zusammenhang mit seiner Jagdausübung.

    Zu [2]: Bitte bedenke auch, dass die USA zigfach größer ist und ebenso ein Vielfaches mehr Einwohner hat. Zudem ist dort in den Großstädten das Problem von "Ghettos" mit krimineller Bevölkerung (mit illegaler Bewaffnung) größer als hier (wird sich ggf. auch hier verschlimmern, gemessen an der "Integrationspolitik"). Die Gleichung "mehr Waffen im >Volk< heißt mehr Tote" finde ich gesellschaftswissenschaftlich zu einfach.
    Allerdings unterstütze ich die Voraussetzungen wie Vorstrafenfreiheit sowie Lehrgänge, die das Verantwortungsbewusstsein schärfen. Es gibt genug Leute, die verantwortungslos mit allen möglichen Dingen umgehen. Unbefugten sollte ebenso der Zugriff auf die Waffen verwehrt bleiben. Was sonst geschehen kann, haben wir ja alle erst neulich schmerzlich (auch für unser Hobby) durch das letzte "School-shooting" erfahren...

    Das prominente Gegenbeispiel ist die Schweiz, wo man sich nach dem Wehrdienst sein Sturmgewehr als Erinnerungsstück in den Vitrinenschrank stellen kann (konnte?). Da gab es bis jetzt auch keine schlimmen Taten mit diesen Ex-Armeewaffen. Aber dort wird ja jetzt auch an das EU-Waffenrecht "angeglichen"...

    MfG, Mike.

    9 Mal editiert, zuletzt von crassmike (26. Juni 2009 um 17:44)

  • Was hat ein Förster mit einem Jagdschein zu tun?
    Der Förster ist der Waldbauer und lebt vom Holzertrag (s)eines Waldes.

    Er kann allerdings zusätzlich auch Jäger mit Jagdschein sein.

    Um vollends zu verwirren, gibt es auch Jagdscheine ohne Waffenberechtigung. Falkner beispielsweise können eine verkürzte Jagscheinprüfung machen und schließen die Ausbildung mit einem Falknerprüfung ab.
    Ein Falkner benutzt Greifvögel zur Jagd. Das nennt man Beizjagd.

  • .moin.
    dieses schräge verhalten ist schon aus dem 2 wk bekannt. da dürften die minderjährigen soldaten nicht rauchen wegen der gesundheitsgefahr, aber durften im gefecht erschossen werden.

    die bw braucht unstabile persönen, um sie formen zu können und ihnnen tolle geschichten zu erzählen.
    da ist dann ne waffe halt korrekt, hinterher nimmt man sie aus demselben grund wieder weg.

    da soll sich mal jeder gedanken machen, ob man nur mündig ist, wenn andre das bestimmen .

    gruß rabbi

  • Zitat

    Original von lupifan
    Wenn jeder der beim Bund ist automatisch nen Waffenschein bekäme wollte ich nichtmehr in diesem Land leben. :))

    Waffen machen aus normalen Menschen keine Mörder.
    Schau in die Schweiz, dort funktioniert es doch auch das jeder Reservist sein Sturmgewehr nach Hause nehmen konnte bis ein paar Gutmenschen deswegen den Aufstand geprobt haben. :new16:

  • Zitat

    Original von räbchen


    da soll sich mal jeder gedanken machen, ob man nur mündig ist, wenn andre das bestimmen .

    gruß rabbi

    Shalom Eike,

    wer ist denn der Andre, wenn der das zu bestimmen hat? :nuts:


    Spaß beiseite:
    Natürlich hast du recht! Diese Regelungen und Gesetze sind äußerst bigott und fern jeglichen demokratischen Grundverständnisses.