Ich bin neu hier im Forum und habe schon eine Weile mitgelesen, deshalb dachte ich, dass ich euch heute an meiner Erfahrung teilnehem lassen sollte.
Ich habe gestern die Feder meiner Diana 27, altes Modell erneuert, da diese nicht mehr so viel Druck hatte.
Zuersteinmal habe ich mir eine Explosionszeichnung nahegeführt, die für mich erstmal sehr hilfreich war.
Daraufhin habe ich angefangen das Gewehr zu zerlegen. Zuerst habe ich den Schaft abgenommen, was sich relativ einfach gestaltete, da er nur mit 4 Schrauben befestigt ist. 2 seitlich am Gewehr und 2 an der Unterseite (Abzugsbügel).
Danach hat man praktisch nur noch Metall in der Hand, nämlich der Teil, in dem sich die komplette Mechanik befindet und den Lauf.
Den ersten Bolzen an der Unterseite des Systems habe ich relativ schnell gefunden und mit Hilfe einer meiner besten Freunde auch relativ schnell entfernt bekommen. Auf der Explosionszeichnung war aber noch ein 2. Bolzen. Wir haben also zuerstmal das Abzugssystem demontiert und haben dann keinen weiteren Bolzen gefunden.
Dann jedeoch haben wir die kleine Kappe hinten abgenommen, und siehe da 
da haben wir doch den letzten Bolzen.
Dann habe ich das Gewehr mit dem Lauf nach oben auf den Boden gedrückt und mein Kumpel hat den letzten Bolzen entfernt.
Jetzt hatten wir also das Innenleben entnehmen können und nachdem ich den Spannbügel des Gewehres demontiert hatte letztlich auch noch den Kolben. Ich muss sagen meine Kolbendichtung sieht nach 40 jahren noch sehr gut aus. Zuerst habe ich alle relevanten Teile mit WD40 gereinigt und danach mit Schmierfett neu eingefettet.
Die kleinen Kugeln heben im vorhegesehenen Platz am besten wenn man etwas Schmierfett in das Löchchen schmiert.
Dann gings ans Zusammensetzen mit der neuen Feder. Dies gestaltete sich allerdings etwas schwerer:
Nachdem ich das Gewehr wieder "eingeräumt" hatte, streng nach Explosionszeichnung wollten wir das Gewehr wieder so motieren, wie wir es demontiert hatten. Das ging aber leider nicht, da die neue Feder noch relativ viel Spannkraft hatte. Nachdem wir es dann ca 30 Minuten so probiert haben, sind wir in eine nahegelegene Werkstatt gefahren um das Gewehr in einen Schraubstock einzuspannen (ohne Lauf, den hatte ich zuvor demontiert).
Nachdem wir fertig waren habe ich den Rest wieder zusammengesetzt um festzustellen, dass mir ein fataler Fehler unterlaufen ist.
Mittlerweile hat sich noch ein Kumepl dazugesellt und wir konnten das Gewehr nicht spannen, da ich beim Montieren nicht darauf geachtet hatte wierum ich das letzte Teil ins System geschoben hatte. Zu 3. haben wir es dann relativ leicht wieder demontieren können und den Fehler auch gleich ausfindig machen können.
Als wir das Gerät dann erneut "eingeräumt" hatten ging es dann auch schon viel leichter zu montieren. Zu 3. habe wir es also geschafft das Gewehr erneut zu montieren, auch ohne Schraubstock 
Und dann passierte, was passieren musste. Mein Abzugshebel brach ab, da dieser aus Plastik war und dem Druck der neuen Feder nach 40 Jahren gebrauch dann wohl doch nicht mehr standhalten konnte.
Also habe ich gleich einen neuen bestellt, den ich im Laufe der Tage wohl bkommen werde.
Fazit: Wenn ihr eure Feder an der Diana Mod.27 BJ ca '69 erneuern wollt, sucht euch 2 kräftige Kumpels nehmt euch nen Mittag Zeit und solltet ihr nen Plastikabzugshebel haben, bestellt euch lieber gleich einen neuen aus Metall mit.
Ich werde dann davon berichten, wenn ich meinen Abzugshebel habe und das Gewehr mal ausgiebig testen kann.
Bis dahin,
Gruß Patrick
-Feder eingebaut wird.