rws .22 Z lang

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 15.531 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. März 2019 um 04:49) ist von Ingo.M.

  • Hallo Leute!!

    Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit den KK-Patronen ".22 Z lang" von RWS gemacht?
    Lautstärke, Präzision, sonstige Eigenschaften... evtl. zum Indoorschießen?

    MfG.

    Gimme a Bullet... :p: ...to ride on

  • Von der Lautstärke her sind die etwas lauter als eine 6mm Flobert.
    Jäger benutzen die gern für den Abschuss von kleinen Schadlingen, Raubzeug etc. ,präzise genug auf 50m.
    Indoor schießen ... naja in D nicht.
    Die machen ca. 50 Joule , du brauchst also schon einen kräftigeren Kugelfang der entsprechend teuer ist.

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • Die Z .22 passen in eine normale KK-Waffe. Sie waren ursprünglich als leise Zimmer-Patrone für zu Hause gedacht, wo das Schießen mit KK früher noch erlaubt war.
    Die Energiewerte sind sehr niedrig. Das hat aber auch zur Folge, dass die Trefpunktlage tieeeeef unten ist und die (Kurz)Waffe nicht repetieren wird. Der Schlitten macht nicht mal einen kleinen Zucker.
    Mein BüMa hat mit mal eine angebrochene Schachtel geschenkt und ich habe das mal an meinen Kurzwaffen getestet.
    Aber - die Z22 ist aus einer KW geschossen dennoch lauter, als eine Standardpatrone aus einem Gewehr. Die Z aus einem Gewehr habe ich nicht probiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (6. Juni 2009 um 21:41)

  • Sind relativ schwach. Nutze die gerne im Erma EG712, weil ich in den UHR halt bei mehr Murmeln reinbekommen, als bei .22LfB und trotzdem sind die nicht gleich so teuer wie .22kurz, die auch mit diesem Repetierer verschießbar wären.

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    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Flens: irgend ne idee warum ich mit meinem erma-uhr nur 22 lang verschiessen kann, Z und short klappen mit dem repetieren nicht, da sich dann immer noch eine zweite patrone in dem "aufzug" verklemmt?
    gibts da so eklatante unterschiede zwischen 712 und 71B?

  • Wenn bei einem UHR das Repetieren nicht flutscht, liegt es meist an der Paronengesamtlänge, selten an de Geschossform.
    Die Länge ist wichtig. Es gibt UHR in 357mag, die die knapp 3 mm kürzere 38 spez. schon nicht mehr repetieren.

  • Zitat

    Originally posted by Floppyk
    Es gibt UHR in 357mag, die die knapp 3 mm kürzere 38 spez. schon nicht mehr repetieren.


    Stimmt. Es gibt aber auch einige, die beim Repetieren nur sehr kurz eine Art Stopper runterklappen lassen, der dann von der Patrone während sie in den Aufzug rutscht unten gehalten wird. Nach der Patrone schnappt der wieder hoch, und die nächste bleibt unabhängig von der Gesamtlänge liegen. Ist wie bei den "Pumpguns", die auch diese Minipatrönchen verschiessen können.

    Zumindest in den USA gibt es diese nurzündladungs-22er (Dort als .22CB bekannt) auch als .22lr-Version, da müsste man auf dem deutschen Markt mal nackgucken.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Der Entenmann (7. Juni 2009 um 13:28)

  • Zitat

    Originally posted by Bloodhound
    Flens: irgend ne idee warum ich mit meinem erma-uhr nur 22 lang verschiessen kann, Z und short klappen mit dem repetieren nicht, da sich dann immer noch eine zweite patrone in dem "aufzug" verklemmt?
    gibts da so eklatante unterschiede zwischen 712 und 71B?

    Das EG71 nebst Abarten (EG71B, Wagonmaster, usw.) war ausschließlich für .22LfB ausgelegt. Später hat Erma die EG712-Version nachgeschoben, die explizit für .22kurz & .22lang & .22LfB (auch im "Gemischtbetrieb") ausgelegt ist. Analog war es beim EG72 zu EG722. Habe sowohl den EG712-Prototypen, als auch eine Serienwaffe ausgiebig getestet und völlig durcheinander geladen, ohne das es auch nur ein Problem gab.

    Damit mag Dein EG71B nur .22LfB und nichts kürzeres...

    P.S: war übrigens lustig, das erste EG712 in die WBK einzutragen, da ich den Sachbearbeiter erstmal aufklären musste, was es um alles in der Welt mit der komischen Kaliberbeschriftung "Kal..22 S.L.LR." auf sich hat und was ich damit für einen Eintrag für den Munitionserwerb brauche, weil ich das damals noch auf die "Gelbe" eingetragen hatte, bevor der MES kam :))

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  • kann man eigentlich ne 22wmr auch sportlich auf nem KK Stand nutzen? Ist zwar ne magnum ladung aber immernoch KK

    CPS Competition,Nighthawk,Harrington Mod. GAT;HW 57;Umarex GPDA9,2x IWG SP15 Compact,ME 9 mod.PARA Sport Exclusiv,ME P08 Antik,Colt Gold Cup;P99 AS,HK P8;Norinco QJ12 Salut Pumpgun
    BILDER

  • Zitat

    kann man eigentlich ne 22wmr auch sportlich auf nem KK Stand nutzen? Ist zwar ne magnum ladung aber immernoch KK


    Es kommt auf den Stand an, wie schon gesagt wurde sind "normale" KK-Stände nur bis 200 J. zugelassen es gibt aber auch Ausnahmen.

    Die 22. Magnum macht je nach Hersteller zwischen 390 und 480 J.

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

    Einmal editiert, zuletzt von thomas magnum (7. Juni 2009 um 21:59)

  • So ist es. Die .22 WMR ist eine völlig andere Patrone zur .22 lfb.
    WMR heißt Winchester Magnum Rimfire.
    Da die sportlichen Schießstände alle nur für .22 lfb zugelassen ist, schließt es andere Munition schon mal damit aus. Die Energieobergrenze wird um mehr als das Doppelte überschritten. Die WMR gilt als nicht besonders präzise und für sportliche Zwecke als ungeeignet. Zudem ist sie recht teuer.

  • Stimmt...
    allerdings sollte man auch erwähnen das die .22 Mag. dennoch sportlich genutzt wird es gibt z.B. schöne Disziplinen mit LA Gewehren auf 50m ohne ZF und auf 100m mit ZF.
    Zum Thema Präzision: stimmt auch, die Patrone ist kein "Präzisionswunder" obwohl auf 100m mit einem LA schaffe ich noch einen Bierdeckel großen Streukreis.

    Teuer ist auch relativ, zur normalen .22er ist sie sehr teuer zu anderen Gewehrpatronen eher billig, man zahlt 9,50 für 50 Schuss.

    EDIT:Jetzt muss ich doch mal nachfragen..

    Zitat

    Später hat Erma die EG712-Version nachgeschoben, die explizit für .22kurz & .22lang & .22LfB (auch im "Gemischtbetrieb") ausgelegt ist.


    .22 Magnum (WMR), geht aber nicht oder ?
    und was meinst du mit .22lang ? die kenne ich nur als Platzer :confused2:

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

    2 Mal editiert, zuletzt von thomas magnum (8. Juni 2009 um 00:49)

  • Zitat

    Originally posted by thomas magnum
    ...Jetzt muss ich doch mal nachfragen..


    .22 Magnum (WMR), geht aber nicht oder ?
    und was meinst du mit .22lang ? die kenne ich nur als Platzer :confused2:

    .22lang ist die Zwischengröße zwischen .22kurz und .22LfB. Bei RWS heißen die Dinger z.B. ".22 Z lang", worum es ja im Eingangspost ging.

    .22WMR geht nicht in den Erma's der 71er und 72er Baureihe. Dafür gab es das EG73, welches ausschließlich für diesen Kaliber ausgelegt ist und damit genauso butterweich damit läuft, wie alle Erma UHR's. Mir ist momentan kein Hersteller bekannt, der eine Langwaffe ohne irgendein Wechselsystem für .22LfB & .22WMR ausgelegt hat. Selbst bei den Revolvern für beide Kaliber liegt meines Wissens immer je Kaliber eine Trommel bei.


    Zur Vollständigkeit hier mal eine kurze Liste, was man mit welchem Erma UHR schiessen kann:
    EG71: .22LfB
    EG71B: .22LfB
    EG712: .22kurz + .22lang + .22LfB
    EG73: .22WMR
    EG76: 4mmR lang
    EG76E: 4mmR lang
    EG80: Infrarot-Zielsystem
    EG294: .22lang_Knall

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    Einmal editiert, zuletzt von flens69 (8. Juni 2009 um 08:24)

  • Zitat

    Mir ist momentan kein Hersteller bekannt, der eine Langwaffe ohne irgendein Wechselsystem für .22LfB & .22WMR ausgelegt hat.

    Geht auch garnicht.
    Die Länge wäre ja nicht kritisch, gibt halt nur mehr Freiflug, aber der Hülsendurchmesser ist ein völlig anderer.
    Während bei den "normalen" .22ern der Hülsendurchmesser dem Geschosskaliber entspricht, das Geschoss also eigentlich vor der Hülse sitzt und nur durch einen unterkalibrigen Fortsatz in dieser gehalten wird, so sitzt bei der .22WMR das Geschoss auch mit seiner breitesten Stelle in der Hülse, dia Patrone ist also um die Hülsenwandstärke dicker.
    Eine .22lr wackelt also in einem .22WMR-Lager hin und her.
    Könnte zwar theoretisch vermutlich gezündet werden, aber ein durch den Freiflug in die Züge eierndes Geschoss ist wohl eher suboptimal.
    Von den wahrscheinlich immer reißenden Hülsen mal ganz zu schweigen.


    Stefan

  • Mh Mist also doch nur auf dem GK Stand zulässig...hätte ich mir denken können....naja was solls kommt der Schonzeitrepetierer eben auch unter den Hammer... :confused2:

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  • P.S: war übrigens lustig, das erste EG712 in die WBK einzutragen, da ich den Sachbearbeiter erstmal aufklären musste, was es um alles in der Welt mit der komischen Kaliberbeschriftung "Kal..22 S.L.LR." auf sich hat und was ich damit für einen Eintrag für den Munitionserwerb brauche, weil ich das damals noch auf die "Gelbe" eingetragen hatte, bevor der MES kam :))

    um das nochmal aufzugreifen:
    ich bekomme die Tage einen EG712 UHR und bin schon gespannt was das für eine "Dikussion" mit meinem Sachbearbeiter wird den UHR auf die gelbe WBK einzutragen und mehr als nur .22lr unter Kaliber.

    Gibt es da eine offizielle Anweisung für die Sachbearbeiter auf die ich mich berufen könnte?

  • Wenn du dich so bei deinem Sachbearbeiter verhältst wie du hier schreibst.

    Hat er zwei offizielle Anweisungen die er bei dir anwenden wird:
    A dein Anliegen in die Runde Ablage

    B du durch die Eckige Ablage wieder auf den Flur

    Das ist dann auch kein Wunder wenn die Sachbearbeiter eure Wünsche nicht umsetzen.

  • Wenn du dich so bei deinem Sachbearbeiter verhältst wie du hier schreibst.

    Hat er zwei offizielle Anweisungen die er bei dir anwenden wird:
    A dein Anliegen in die Runde Ablage

    B du durch die Eckige Ablage wieder auf den Flur

    Das ist dann auch kein Wunder wenn die Sachbearbeiter eure Wünsche nicht umsetzen.

    hmm, ich weiß jetzt zwar nicht was dir an der Formulierung nicht gefallen hat, aber brauchbare Antworten kannst du auch nicht?

    Ich hab von Anno dazumal noch was im Hinterkopf für die klassischen GK Kurzwaffen-Schützenbrüder die einen Extra Munitionserwerbsschein extra beantragen mussten wenn sie noch die .38er kaufen wollten um die mit ihrem .357er zu verschießen, weil der ja nur als .357er eingetragen wurde in der grünen WBK.

    Und ich wollte ja jetzt nur wissen was ich dem Sachbearbeiter sagen muss damit ich ich nachher unterm Strich mit meinen Unterlagen beim Waffenhändler nicht nur .22 lr kaufen darf sondern auch .22 kurz etc.
    Und da ich nun mal nicht der Paragrafenreiter und WaffG-Fetischist bin hat mir die Google-Anfrage hier den Thread ausgespuckt.
    Und wenn ich mir so manche Threads hier ansehe und auch die Umgangsformen muss ich mir bei meiner Eingangsfrage weiter oben nix vorwerfen lassen denke ich.

    PS: zum Glück verhalten sich auch die meisten Personen im Real Life von Nase zu Nase wesentlich netter als hier im #Neuland, nur noch so am Rande.

  • Der Sachbearbeiter trägt Dir im Regelfall das ein, was auf der WBK des vorherigen Eigentümers stand.
    Ich habe eine UHR Miroku ML-22 = Browning BL-22. Sie trägt die Munitionsbezeichnung: ".22 short,long, long rifle". Bei mir steht .22 lr in der WBK.
    Ich würde da nicht rummachen. Gebräuchlich ist nur .22 lr = .22 lfb. Alles andere ist zu teuer, kaum zu bekommen und macht nur Sinn weil es geil ist.

    Mit der Aussage "Wer einen .357 Mag Revolver hat, darf auch .38 spez Munition erwerben." muss man wohl lokal vorsichtig sein. Ich habe von Sportschützen gehört, die sich beide Sorten eintragen lassen mussten. Das wäre schön, wenn dazu mal jemand was sagen könnte.