Byrd Wings Slipit

  • Wie im Thema "Ersteindruck Wings Slipit" Ersteindruck Byrd Wings Slipit schon kurz angerissen, ist das Wings Slipit ein legal tragbares Messer.


    Das macht es interessant, zumal es dennoch einhändig zu öffnen ist.
    Legal ist es deshalb, weil es nicht verriegelt.

    Hier gilt es zu beachten, das es das Wings ohne den Zusatz "Slipit", womit Spyderco seine nicht-verriegelden Messer bezeichet, auch als größere, Linerlock-verriegelnde Variante gibt.

    Ähnlich wie Opas Klappmesser, wird das Wings Slipit nur durch die Kraft der Rückenfeder offen gehalten. Das macht das Öffnen etwas schwergängiger als bei Liner- oder Backlocks, ist aber absolut im akzeptablen Rahmen.

    Auf beiden Seiten ist G10 in den Griff eingelassen, sauberst verarbeitet, verklebt und zusätzlich noch verschraubt.

    EDIT:
    Die G10-Schalen sind nicht verklebt, sondern so passgenau hergestellt, das ich mich habe täuschen lassen. Auch ohne Schrauben halten die Dinger wie angewachsen.
    Unter den Schalen verbirgt sich die Schraube, die die Rückenfedern mit dem Rahmen verbindet. Also alles verschraubt, nichts genietet oder gestanzt. Klasse!!!!

    Das gibt den Wings Slipit seine elegante Note und Griffigkeit und man kann es als "Gentleman-Messer" durchgehen lassen.

    Besonders am Wings sind die zwei Klingen, die es beherbergt.
    Eine mit Glattschliff, eine mit Wellenschliff.


    Da der Clip an 4 Positionen anbringbar ist, kann man das Messer so tragen, das die jeweils bevorzugte Klinge Tip-Up, also mit der Klingenspitze nach oben, in der Tasche sitzt.

    Dafür hätten auch zwei Bohrungen gereicht, denn Linkshänder-tauglich ist das Wings Slipit leider nicht.

    Bei linkshändigem Gebrauch versperrt der gegenüberliegende Klingenrücken den Zugriff auf das Öffnungsloch.
    Schade...

    Größenmäßig spielt das Wings in der Delica-Klasse, also die ideale Größe für ein EDC.


    Um die Verletzungsgefahr beim Schließen zu minimieren, haben beide Klingen einen Stopp bei 90 Grad:


    Einhändiges Schließen ist zwar machbar, aber ich empfehle es nicht!
    Hier liegt das einzige mir aufgefallene Manko des Wings:
    Wenn man nicht Acht gibt, drückt man mit dem Mittelfinger die geschlossene Klinge in den Weg der zu schließenden, das gibt Scharten an der Klingenspitze...

    Hier zur Verdeutlichung:


    Das ist es aber auch schon, was mir an Negativem aufgefallen ist.
    Die Verarbeitung ist, wie im Eingangspost schon erwähnt, erstklassig und fast auf Spyderco Niveau.

    Die Schnitthaltigkeit des 8Cr13Mov-Stahl ist gut (nicht sehr gut, aber gut, wobei ich zugebe, das ich ein Schärfe-Spinner bin. Dem normalen Messerbenutzer wird kaum ein Unterschied zu höherwertigen Stählen auffallen)
    Der Stahl wird bei den Byrd-Modellen verwendet und hat sich bei mir schon beim Byrd Crossbill, den Starling und dem Crow meiner Frau bewährt.


    Zum Schluß das Beste:

    Der Preis!

    ...rund 40 Euro beim Händler Eures geringsten Mißtrauens, das ist ein Schnäppchen!

    Also:
    Zugeschlagen!


    Danke fürs Lesen, Fragen, Wünsche oder Anregungen?
    Jederzeit gerne!

    Thehunt

    3 Mal editiert, zuletzt von Thehunt (7. Juni 2009 um 21:49)