Wer hat den Längsten - FWB300 powered CP88

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.775 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2009 um 19:39) ist von Onkel Jimbo.

  • Wir hatten hier im Forum bereits einmal eine wirklich tolle Diskussion über den CO2-Verbrauch im Bezug auf Lauflänge .
    Natürlich muss man neben all der Theorie auch sehen was in der Praxis dann Fakt ist. Und das war für mich der Punkt wo ich aktiv zu werden begann.

    Ein Freund von mir hatte ein total kaputtes FWB300 Gewehr, welches zu schrotten war. Also hatte ich als erstes gleich einmal einen Lauf mit dem ich experimentieren konnte.
    Als Basis für das Experiment ob eine Leistungs- und Präzisionssteigerung tatsächlich durch einen längeren Lauf erzielt werden könnte bot sich angesichts der großen Popularität, der weiten Verbreitung und vor allem die werksmäßige Ausführung zum schnellen Laufwechsel die CP88 an. Also kaufte ich mir eine CP88 in 4" und gleich fünf Wechselläufe ebenfalls in 4", die ich günstig aus einer Geschäftsauflösung bekam. Somit war fast alles an Grundausrüstung da.
    Bei der CP88 muss man übrigens wissen dass der Lauf selbst im Wechsellauf nur in zwei Halbschalen eingeklemmt ist. Diese werden bei älteren Modellen zusammengeschraubt, die neuen CP88 haben alle eine genietete Verbindung zwischen den Wechselschalen.

    Da der Lauf in meiner CP88 noch einer der alten, geschraubten war, musste ich auch noch gar keine Nieten lösen und Gewinde schneiden. Zudem konnte man so sehr schnell sehen wie die Befestigung des Laufes im Wechsellauf erfolgte. Es musste also nur noch der FWB300 Lauf passend hierfür gemacht werden.
    Wer eine FWB300 hat, der weiß wie lang der Lauf ist. Und der weiß auch dass es einen Laufmantel hat. Nachdem mir aber die volle Lauflänge der FWB300 in einer CP88 aber deutlich zu lang, und ich vor allem auch Angst um die Stabilität und auch Gewichtsverteilung der Waffe hatte, entschied ich mich den FWB300 Lauf in der Mitte nochmals in zwei Teile zu trennen von jeweils knapp 220 Milimeter (etwa 8,6" Lauflänge).
    Einer dieser beiden Teile wurde passend abgedreht. Hierbei zeigte sich dass der Laufmantel extrem hart, der Lauf selbst aber unheimlich weich war, was an die Person die mir diese Arbeit erledigte hohe Anforderungen stellte. Zudem war dieser auch darauf erpicht dass der Lauf an beiden Enden auch wieder zentrisch ist, und bei der stellenweisen dünnen Wandung ein alles andere als leichtes Unterfangen. Deshalb gilt auch bei der Handhabung besondere Vorsicht, wenn man sie fallen lässt kann es sein dass der Lauf verbogen oder gar abgebrochen wird. Die Mündung wurde zusätzlich noch angesenkt, um ein konstantes Schussbild garantieren zu können:

    Die Montage stellte sich aber dann als sehr einfach heraus, da die Passung hervorragend war. Wichtig in diesem Zusammenhang war auch dass man den vorderen Teil des Laufes nicht dicker machen kann, da er bei der Montage von hinten durch den Schlitten der CP88 geschoben wird; zudem hatte ich die Angst dass bei einer ungleichen Wandung das mehr an Gewicht vorne den Lauf beschädigen könnte.

    Hier das Bild wie der lange Lauf in der Schale montiert ist. Zum Größenvergleich liegt links oben der normale 4" Wechsellauf, rechts oben der ursprüngliche 4" Lauf der verbaut war und darunter die Halbschale die vom langen Wechselsystem jetzt abgenommen wurde. Man kann sehr schön die Stelle mit der dünnen Wandung erkennen:

    Ich hatte natürlich keine CO2-Kapseln und keine 4,5mm Diabolos mehr zu hause und kam auch längere Zeit nicht zu welchen, weshalb die an sich fertige Ausrüstung nun im Schrank herumlag. Doch dann ergab sich kurzfristig ein Büchsenmacherbesuch, wo Umarex-12g Kapseln und Geco Flachkopfdiabolos mit in die Tasche wanderten.

    Heute bei schönem Wetter war es dann so weit, ich wollte ein erstes Experiment wagen. Bereits der erste Schuss zeigte dass die Befürchtung es könnte zu einem Laufstecker kommen nicht berechtigt war. Es kann natürlich sein dass wenn die Kapsel fast leer ist soetwas passiert und erfordert deshalb höhere Aufmerksamkeit durch den Schützen, aber ansonsten sehr unproblematisch.
    Das Schussbild war sehr gut, bei Beschuss von diversen Kartonschachteln etc. zeigte sich dass auch die lange CP88 der kurzen in Sachen Präzision in nichts nachsteht. Einzig das schmale Korn ließ mich desöfteren verzweifeln.

    Dieses Schussbild hier zeigt den aufgelegten Schuss auf Pappkarton. Es sind 8 Schüsse aus einer Distanz von knapp über 8 Meter bei leichtem Seitenwind im Freien geschossen:

    Durchaus respektabel, wenn man bedenkt dass der Drall des FWB300 Laufes nicht umbedingt für derart kurze Lauflängen ausgelegt ist, genausowenig wie die CP88.

    Nachdem sich nun herausgestellt hatte dass die Funktion und die Präzision da waren, musste nun auch die Frage geklärt werden wie es sich denn jetzt mit der Energie verhält.

    In Ermangelung eines V0-Messgerätes musste ich mich der etwas rustikaleren Methode des Seifenbeschusses widmen. Also ab ins Bad, ein Stück Palmolive Natur geholt und einen Schuss mit einem 4"-Lauf und einen mit dem FWB300-Lauf gemacht.

    Die Seife musste - um die Eindringtiefe messen zu können - zerschnitten werden. Leider wurde dadurch der Schusskanal etwas beschädigt, aber die Position der Geschosse veränderte sich nicht. Hier der 4" Einschuss:

    Und noch der FWB300-Lauf Einschuss:

    Im Vergleich zeigte sich dass die These längerer Lauf - höhere V0/Energieausbeute kein Ammenmärchen ist. Alleine optisch kann man beim Anblick beider Seifenstücke schon erkennen dass der längere Lauf zu einer größeren Eindringtiefe geführt hat:

    In Zahlen gesprochen - der 4" Lauf als Beschleuniger führte zu 14mm Eindringtiefe, der FWB300-Lauf hingegen zu 19mm (Seifenrand vom Einschuss bis zur Geschossspitze). Prozentuell betrachtet immerhin eine Steigerung um 35%. Wäre die V0 um denselben Prozentsatz gestiegen (was sie sicherlich nicht ist, aber um den Gedanken gemacht zu haben), läge diese jetzt bei 162m/s (4" 120m/s lt. Werksangabe).
    Erwähnenswert übrigens auch die Tatsache dass die CP88 mit dem längeren Lauf ausgesprochen leiser war. Es war nur ein leises Pfeifen, während die 4" Variante eher deutlich hörbar war.

    Schön wäre es ein V0 Messgerät zur Verfügung zu haben, dann werde ich dessen Ergebnisse nochmal nachliefern. Angesichts der ersten Ergebnisse stellen sich auch weitere Fragen - führt eine erneute Verlängerung des Laufes nochmal zu einer höheren Energie? Was ist die optimale Lauflänge, ab wann bremst der Lauf den Diabolo wieder?

    Um das ganze auch noch abzurunden ein Hinweis von der rechtlichen Seite - alle Arbeiten wurden in Österreich durchgeführt wo man sich Waffen auch selbst bauen darf. In Deutschland ist der Bau dieses Wechsellaufes verboten, derartige Arbeiten müssen von einem Büchsenmacher durchgeführt werden. Allerdings trägt der Lauf selbst kein F-Zeichen, dh. sofern er nicht zu einer Mündungsenergie über 7,5J führt ist der Besitz, Einbau und Verwendung in Deutschland legal (man kann nicht für etwas belangt werden was im Ausland durchgeführt wurde). Zumindest ist dies meine Auffassung.

    Ich habe mir übrigens noch einen HW30 Lauf besorgt der ebenfalls darauf wartet in der CP88 seinen Dienst zu verrichten. Dieses Stück wird aber definitiv nochmal länger ausfallen, der zweite FWB300 Laufteil wird wohl auch angepasst werden. Darüber hinaus - aus ästhetischen Gründen - trage ich den Gedanken eventuell die Mündung mit einem Außengewinde zu versehen und anschließend eine Röhre als eine Art Fake-Schalldämpfer darüber zu schrauben.

    Ein längerer Lauf erhöht also die V0 bei CO2-Waffen - quod erat demonstrandum.

    Gruß Georg

    *edit* noch ein Gesamtbild eingefügt ..

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

    Einmal editiert, zuletzt von Promo (18. April 2009 um 18:08)

  • Hi Georg,

    wie lange ich auf einen solchen Versuch gewartet habe :)) Beinahe hätte ich Dich deswegen schon angeschrieben - sind nämlich genau solche Dinige die mich brennend interessieren.

    Erstmal vielen Dank dafür daß Du Dir so eine Mühe gibst :huldige:


    Soweit man das von hier über die Photos beurteilen kannst hast Du nun definitv den Längsten... :nuts:

    ... Lauf in einer CP88 ;)


    Nur daß Du die Geschwindigkeit nicht messen kannst ist wirklich eine Schande, da wird es nämlich so richtig interessant.

    Ich kann als Anhaltspunkt leider nur Werte vom S&W CO2 Revolver bieten, dieser erreicht mit einem knapp 8" Lauf (sind glaube ich 7,4" bin mir aber nicht sicher). Mit den RWS Gecos bei guten Bedingungen so um die 140m/s je nach Temperatur und Schußfolge aber auch mal bis zu ca 145m/s - gemessen mit einem Chrony. Ich würde mal ganz grob aus dem Gefühl heraus schätzen, daß die CP88 Custom ähnliche Größenordnungen erreicht, ggf einen Tick mehr da ihr Trommelspalt sicher kleiner wie beim S&W ausfällt und der Lauf doch noch einen Tacken länger ist. Ventil ist jedoch im Prinzip baugleich, so daß rein von der freigesetzten Gasmenge auch eine ähnliche Energieausbeute stattfinden sollte.


    BTW: Sehr gutes Schußbild. Mit einer längeren Visierlinie oder Reddot geht da sicher noch ein bißchen was :)) vorausgesetzt man beherscht den nicht gerade leichtgängigen Abzug ;)

    Eins zur Drallänge noch: Die ist soweit ich weiß bei sehr vielen Luftdruckwaffen 450mm. Ich meine auch die CP88 hat im Original 450mm Drallänge, macht also beim langen 6" Lauf ziemlich genau 1/3 Umdrehung im Lauf.

    Edit: Tipfehler

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

    2 Mal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (18. April 2009 um 19:03)

  • Erstmal danke für den Test, damit ist ein Beweis für etwas da, was mir schon länger völlig klar war.

    saepelaudat:
    Die Visierline ist die gleiche geblieben, also dürfte sich keine nennenswerte Präzisionsänderung ergeben haben.
    Der geringere Gasaustritt hinter dem Geschoss dürfte zwar zu weniger Wirbeln führen, allerdings ist die Mündung evtl. nicht ganz so perfekt geschliffen wie beim Werkslauf, was wieder etwas Streuung verursacht.


    Stefan

  • Sollte dein nächster "Spenderlauf" über einen Choke verfügen, solltest du darauf achten, dass dieser bei der Bearbeitung erhalten bleibt. Das ist der Präzision sicherlich zuträglich.

    Gruß... Uli

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • Uli und Stefan: den Choke hätte an sich das FWB300 ja auch, nur weiß ich momentan nicht ob der auch in dem verwendeten Stück (und in welcher Richtung) ist. Spätestens beim HW30-Lauf werde ich aber darauf achten dass der auch an der Mündung ist, besten Dank für diesen Tipp. Habe auch noch ein Diana 25D zum Schlachten gekauft, das Ding ist aber noch so gut erhalten dass ich es schon 3x wieder weggestellt habe weil ich es nicht über das Herz bringe.
    Es ging aber nicht (nur) darum eine präzisere Waffe daraus zu machen, sondern wie erwähnt primär um den Beweis dass ein längerer Lauf bei CO2 Waffen die Energieausbeute steigert.

    Jan: Ja, ich habe nunmal leider keinen Chrony. Wird aber sicher irgendwann nochmal angeschafft, bislang hat aber anderes auf der Einkaufsliste Priorität. Wenn mir das Ding aber jemand leiht, würde ich es sofort durchmessen. Könnte dir aber auch den Lauf zum Testen zukommen lassen wenn ich ihn auch zurückbekomme ;) .
    Zum CP88 Abzug - ja, das Teil ist nicht das Wahre. Kann man da innen noch ein paar Teile polieren, hat da schonmal jemand was probiert? Mich stört an den CO2-Waffen auch noch dass man immer mitzählen muss bis das Magazin leer ist, da kommt einem sonst nämlich schnell ein Leerschuss aus. Und das viel zu dünne Korn (welches bei meiner obendrein beim Laufwechsel immer herausfällt) würde ich auch gerne mit einem Leuchtding ersetzen. Die andere Überlegung ist natürlich auch wie von Stefan angesprochen einfach die Visierlinie zu verlängern. Fakeröhre auf den langen Lauf und dann ganz vorne ein Korn ankleben. Aber ob das so gut aussieht wenn am "Schalldämpfer" ein Korn montiert wird?

    Gruß Georg

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    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • vielleicht wär es noch interessant, ob die Gewehre aus China, die ja irgendwie keine Kopien sind, auch solche Kleinigkeiten wie den Choke haben. Sind die dann Plagiate?

    Sind die dann hier ein Urheberrechtsverletzung?

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Georg, das mit dem Choke ist nicht so tragisch, die CP88 hat im Original Lauf ja auch keinen, ebenso wie die HW40 und 45 und sicher noch einige andere Waffen. Aber gerade im Fall der HW40 sieht man, daß es auch ohne Choke mit der Präzision durchaus klappen kann. MIt ist natürlich noch besser, aber auch ohne sind sicherlich rein theoretisch Schußgruppen von um die 10mm auf 10m drin, vorausgesetzt an der Mündung wurde sorgfältig gearbeitet, danach sieht es aber soviel man erkennen kann durchaus aus.

    Das größere Problem dürfte da schon eher das Antriebsmedium CO2 sein.


    Was den Abzug anbelangt, so kann man da schon noch ein bißchen was machen.
    Primär würde ich mich beim Abzugstuning auf die Hahnraste konzentrieren. Da habe ich bei mir ein wenig von der Kante weggenommen, so daß der Hahn schneller freigegeben wird wenn das Abzugszüngel über die Zugstange an der Hahnraste zieht. Auf diese Weise nimmt man den sehr langen Kriechweg des Abzugs etwas zurück. Zusätzlich habe ich die Kante so gut es bei dem billigen Zinkguss eben geht scharf gefeilt und die Fläche, auf welcher der Hahn aufliegt, poliert.
    Man darf es aber mit dem Abnehmen der Kante nicht übertreiben, sonst wird die Waffe unsicher und es könnte sich bei gespanntem Hahn ein Schuß ungewollt lösen.

    Zusätzlich kann man sicherlich noch von der Fläche der Hahnraste auf welcher die Zugstange beim Betätigen des Abzugs aufliegt etwas abnehmen, so daß der Schuß exakt dann bricht wenn das Abzugszüngel ganz durchgezogen ist. Auf diese Art hätte man dann einen festen Triggerstop. Das müßte man aber recht umständlich individuell auf die jeweilige Waffe anpassen, da die Fertigunstoleranzen berücksichtigt werden müssen wenn es so knapp hergeht ;)

    Wegen allem anderen kriegst mal ne PN ;)

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Ach, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Danke für den Hinweis Stefan, morgen werde ich gleich mal den Schraubstock in den Garten schleppen und noch ein paar Schüsse machen.
    Was ist denn eine gute Distanz für die CP88? Habe bisher ja auf ca. 8 Meter (erst danach abgeschritten, deshalb die Zahl) geschossen, sollte ja wenn dann schon "standardisiert" sein.

    Gruß Georg

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    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Ein interessanter Versuch :huldige:

    Entweder geht die CP88 verschwenderisch mit CO2 um oder, was naheliegender ist, die Gasmenge ist erforderlich, um auf der kurzen Lauflänge (eigentlich nur 3,5" = ca. 90 mm, oder ? ) eine akzeptable Beschleunigung zu erreichen.

    Ich bin gespannt auf die Versuche mit anderen Lauflängen. Mal schaun, ab wann die "Bremse" greift, d.h. die überschüssige Gasmenge keinen v0-Zuwachs mehr bringt.

    Chronen solltest Du unbedingt bei so tollem Experimentiermaterial, ggf. auch mit unterschiedlichen Geschossgewichten um das E0-Verhalten bei CO2-Antrieb zu prüfen.

    Andreas

  • Es gibt neues von der CP88 - ich habe einmal einen Profi rangelassen damit der mittels wissenschaftlicher (oder besser gesagt technischer) Methoden das beweist was ich mit meinen Amateurversuchen darstellen wollte ;) .

    Hier also die Ergebnisse einer V0/E0 Messung:


    Und noch schön graphisch dargestellt:

    Zur Messung gibt es noch folgende Anmerkungen seitens des Kollegen:

    Zitat

    Gemessen daran, das wir die freigegebene CO2-Menge nicht erhöht haben, ist das Ergebnis schon deutlich.

    Der FWB-Lauf scheint enger zu sein. H&N Crow Magnum blieben meist im Laufansatz mit dem Kopf stecken, d.h der Kelch guckte noch raus.
    Das könnte bei der FWB 300 kein Problem sein, da man das Diabolo ja gleich von Hand bündig in den Lauf setzt. Der Laufansatz könnte dort auch evtl. ein bißchen weiter (leicht kelchförmig ? ) konzipiert sein.

    So alle 20 Schuss gab´s einmalig eine signifikant niedrigere v0 um die 95 m/s. Diese Werte habe ich nicht mit aufgenommen. Ab und zu klemmte auch der Spannmechanismus, d.h. weder spannen noch durchziehen in Double Action ging.
    Ich hab der CP 88 mal ein bißchen WD 40 und der Kapseldichtung und dem Ventil einen Spritzer Silikonspray verpasst. Seitdem geht es scheinbar besser.

    Die Schuss-zu-Schuss-Pausen betrugen 1 Minute. Nach dem Einsetzen einer neuen Kapsel habe ich ca. 5 ungemessene Schuss abgegeben und dem Co2 eine 5-minütige Aufwärmpause gegeben.

    Es schreit auf alle Fälle nach noch mehr Versuchen - ich werde wohl demnächst einen noch längeren aber nicht so engen Lauf als Versuchsmittel anfertigen.

    Gruß Georg

  • Ja auf jeden Fall sehr gut vorallem so schön anschaulich mit Tabellen und genauer Beschreibung. Wirklich sehr
    informativ und professionell :huldige:

    Onkel Jimbo

    Lieber Gott, wir danken Dir für gar nichts denn wir haben alles selbst bezahlt
    Bart Simpson