Tonröhrchenstand mit CO² Klappzielen für kleines Geld!

  • Hallo Jungs und Mädels,

    und wollte euch heute meinen neuen (noch nicht komplett fertigen) Tonröhrchenstand vorstellen, inklusive CAD Zeichnungen, damit ihr es beim Nachbauen sehr einfach habt. Das ganze ist wirklich schnell erledigt und auch für handwerkliche Laien absolut kein Problem! Spaß ist garantiert!

    Als Material kam bei mir MDF zum Einsatz, da dieses im Gegensatz zu Hartholz nicht zum Brechen neigt und im Gegensatz zu einer Spanplatte eine deutlich höhere Dichte besitzt, was die Haltbarkeit enorm erhöht! Jeder anständige Baumarkt bietet die Möglichkeit sich die Stücke passend zuschneiden zu lassen. Hat man selbst die Möglichkeit zum Zuschnitt, kann man im Baumarkt nach Reststückern fragen, die es in der Größe sicherlich geben wird. Dann kommt man mit ein paar € weg. ;)

    WICHTIGER WARNHINWEIß! BITTE BEACHTEN!
    Die Rückwand darf auf keinen Fall aus MDF bestehen! Als ich den Stand Probe geschossen habe, kamen die Dias mit einem Affenzahn zurück. MDF ist nicht hart genug damit die DIAs sich vollständig stauchen, aber auch auch nicht weich genug, um sie zu fangen. Die Rückwand muss also entweder mit einem V2A Stahlblech (2-3mm) versehen werden oder es muss ein weiches Holz aufgespannt werden, welches die Dias fängt. Alternativ kann man laut Forum auch 2cm Knetmasse o.Ä. nehmen.
    Zudem kann man noch die Kanten mit V2A verkleiden. Sieht schöner aus, erhöht die Haltbarkeit und minimiert Querschläger wenn man mal die Kante treffen sollte.

    Die Zeichnungen hat ein Freund für mich auf die schnelle angefertigt. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an ihn! :)

    Die Fotos sind aktuell noch in miserabler Qualität, da das Forum eine Pixelgröße von 600 Pixel vorschreibt und die neuen Bilder noch nicht hochgeladen wurde. 5atü hat aktuell wohl viel um die Ohren. :) Ich tausche sie aus, sobald er die neuen oben hat.

    Zuerst einmal einige Auswahlmöglichkeiten:

    Möglichkeit A

    Möglichkeit B

    Möglichkeit C

    Ich habe mich für Möglichkeit C entschieden, da diese nicht so sehr in die Tiefe geht und am einfachsten zu bauen ist. :))


    Seitenansicht: (Winkel == 33°C)

    Schussentwicklung (theoretisch ;))


    Die Rückwand wurde bei mir verschraubt und der Rest verleimt.

    Die Seite schaut wie folgt aus:


    In den Boden habe ich abgeschnittene und rund gefeilte Nägel eingesetzt. Diese wurden leicht versenkt eingesetzt und mit UHU Endfest 300 fixiert. Macht nicht den gleichen Fehler wie ich bei der ersten Reihe, sondern bohrt die Versenkung gleich etwas tiefer, so das der Nagel ~1-2mm versenkt im Loch "liegt". Durch den Kleber drückt sich der Nagel etwas hoch und zugleich ist es von Vorteil wenn er etwas tiefer sitzt, da man die obere Fläche dann mit UHU versiegeln und später glatt schleifen kann. Das schützt den Kopf vor Rost und erhöht die Festigkeit! Eigentlich wollte ich 10 Ziele à 5cm einsetzen, allerdings war mir der Abstand der Röhrchen dann doch zu groß, weshalb ich noch eine zweite Reihe eingezogen haben, die nach hinten versetzt wurde (mehr "Kontrast" beim Schießen).

    Das ganze beim Aushärten:

    2 der Nägel sind zu tief eingesetzt worden. Auch ist die erste (vordere) Reihe länger. Ich hab sowas zum ersten Mal gemacht und aus Fehlern lernt man bekanntlich. ;) In der ersten Reihe habe ich die Versenkung mit einem großen, leider kaputten (stumpfen) Bohrer "gebohrt" (eher gekratzt). Bei 2 Löchern griff er allerdings auf einmal und schwups waren die "Versenkungen" 0,5cm tief. Die Nägel wurden zwar oben Bündig angelegt und die Löcher mit Kleber vollgeschmiert, aber ein wenig abgesackt sind sie trotzdem. Auch habe ich in der ersten Reihe "Knubbel", da die Nägel vorab flächig anlagen und durch den Kleber + das versiegeln .... Egal, steht gut und wackelt nicht. Beim nächsten mal wird es perfekt! :))

    Die vordere Reihe wurde alle 5cm gebohrt und die Löcher sitzen 2cm hinter dem Anfang der Grundplatte. Die Reihe dahinter sitzt 3cm weiter hinten und immer mittig zur vorderen Reihe. 7,5cm zum ersten Loch und dann alle 5cm ein Weiteres. Das Einzeichen mit einem Bleistift sollte ja jeder schaffen. ;) Zudem noch ein kleiner Tip: Die Nägel kann man bequem mit einem großen Seitenschneider abschneiden. Einfach den Schneider auf einem Stuhl abstützen und von einer zweiten (vertrauenswürdigen xD) Person betätigen lassen. Man selbst führt den Nagel ein, die Person drückt langsam zu und mit einem kleinen Dreh am Nagel ist die Spitze ab. Das geht deutlich schneller als sägen ö.Ä.! Danach die Nägel mit einer Feile noch anständig entgraten, damit man sich später nicht mehr daran schneiden kann. Die ideale Länge, die noch oben heraus schauen sollte, beträgt ~3cm. Die Nägel sollen _nicht_ bündig mit den Röhrchen oben anliegen oder gar herausschauen (Hebelwirkung beim Einschlag der Dias).

    Fertig schau das ganze dann so aus:


    Was noch fehlt:

    - Ich will auf den Deckel noch einen alten Koffergriff o.Ä. schrauben, damit man das Teil bequem tragen kann. Geschossen wird darauf nämlich bevorzugt im Freien, aufgrund der Sauerei, die Röhrchen nun einmal machen.

    - Zudem kommen an die Decke noch einige Klappziele aus leeren CO² Kapseln. Diese werden an leicht beweglichen Scharnieren befestigt und damit an die Decke geschraubt. Dahinter werden (Neodym) Magnete befestigt, so das die CO² Kapseln bei einem Volltreffer an der Decke kleben bleiben. Wie stark die Magnete sein sollen/müssen, muss ich noch testen.
    Und da ich keine Lust habe jedes mal nach vorne zu laufen, habe ich mich zum "Lösen" der Kapseln am Entenkasten orientiert. Die Magnete werden nicht versenkt befestigt, sondern einfach (leicht schräg) aufgeklebt. Leicht schräg, damit die Kapsel "flächig" aufschlägt und guten Halt daran findet.

    Da nun unter der Kapsel noch ein paar MM Platz ist, wird dort ein flaches Stück Blech eingezogen, welches ich an eine runde Metallstange schweiße oder klebe. Mittig an die Stange kommt dann ein flaches Pendel, etwas schmaler als eine CO² Kapsel, welches unten ein kleines Gewicht trägt. Dieses ist aber etwas länger gefertigt als die Kapseln, damit die Hebelwirkung zum Lösen der Kapseln stark genug ist. Die Stange wird nun einfach seitlich in den Kasten eingesetzt, damit das Blech unterhalb der Kapsel sitzt, wenn diese an der Decke "klebt". Trifft man nun das Pendel, drückt es das Blech zur Seite und die Kapsel löst sich wieder von der Decke.

    Zumindest in der Theorie. :)) Wenn der Kasten ganz fertig ist, aktualisiere ich das ganze hier natürlich.

    Viel Spaß beim Basteln! :new11: Das nachbauen und benutzen geschieht natürlich auf eigene Gefahr hin! :)

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

    7 Mal editiert, zuletzt von Airweizen (30. März 2009 um 07:53)