AEG: Classic Army MP5 A2

  • Hallo,

    Ich möchte euch meine neuste Errungenschaft in einem Testbericht vorstellen:

    Die MP5 A2 von Classic Army




    Ich habe die Waffe vor wenigen Monaten aus zweiter Hand (jedoch neuwertig) erworben. Da ich in der Schweiz wohne schiesst meine Version auch vollautomatisch, was aber für diesen Testbericht von geringerer Bedeutung ist.

    Erster Eindruck/Verarbeitung

    Im Karton befinden sich (CA-Typisch) nur die Waffe, ein roter Mündungsfeuerdämpfer, das Magazin, ein Reinigungsstab und eine Bedienungsanleitung. Akku oder sonstiges Zubehör sucht man vergebens.

    Der erste Eindruck der Waffe ist gut. Fast nichts wackelt oder wirkt instabil. Einzig der Handguard und das Magazin waren/sind bei meinem Model etwas wackelig. Das Problem mit dem Handguard (könnte auch durch den Vorbesitzer entstanden sein) liess sich aber leicht beheben, indem ich ein Schaumstoffstück in die Griffschale legte. Das Magazin wackelt jedoch weiterhin vor sich her.

    Des Weiteren hat der Innenlauf zu viel Spiel und sitzt deswegen nicht perfekt. Dadurch ist die Verbindung zwischen dem „Vorderteil“ (Mündungsfeuerdämpfer bis Magazinschacht) und dem Body locker. Das liess sich aber grösstenteils leicht mit Teflon-Band beheben: Dazu wickelt man es einfach um den Innenlauf. Danach ist die Verbindung um einiges stabiler.

    Die Verarbeitung gefällt mir trotzallem gut. Das Metall fühlt sich gut an und ist sauber gegossen. Einzig der Handguard, die Schulterstütze, der Pistolengriff und die „Hülsenauswurfabdeckung" ;-)(unter welcher sich das Hop-Up einstellen lässt) sind aus hochwertigem ABS Plastik. Das Hop-Up wird durch das Zurückziehen des Ladehebels freigelegt.

    Auf der Waffe sind wenige Markings vorhanden:

    Auf dem Magazin und auf dem Magazinschacht sind die Originalkaliberbezeichnungen „Kal. 9mm x 19“ eingraviert. Auf der anderen Seite des Magazinschachts ist ein „B&T“ Logo mit Seriennummer und „MP5“ Modellbezeichnung vorhanden. Natürlich ist auf der deutschen Version auch das :F:-Zeichen.

    Die Waffe liegt gut in der Hand und hat auch fast das Gewicht des „leeren“ Vorbilds(ca. 2.5 kg). Mit einem grösseren Akku ist die Waffe also etwa gleich schwer wie die geladene Scharfe.


    Handhabung:

    Der Pistolengriff ist bei der MP5 A2 an die Finger einer rechten Hand angepasst, d.h. die Waffe ist für Linkshänder weniger geeignet. Auch der Feuerwahlhebel befindet sich nur auf der linken Seite. Der Feuerwahlhebel rastet nicht perfekt, aber doch ordentlich ein.

    Die hintere Visierung ist wie beim Vorbild drehbar und hat unterschiedlich grosse Löcher. Soweit ich weiss ist die Visierung nur horizontal verstellbar.

    Das Magazin fasst ca. 200 Kugeln und wird, wie bei den meisten Modellen, durch ein Rädchen am Magazinboden gespannt.
    Selbst für grosse 8.4 Volt Akkus ist in der Schulterstütze genug Platz vorhanden. Bei den noch grösseren 9.6 Volt Akkus müsste man evt. ein Zwischenplättchen in der Schulterstütze heraus sägen.

    Aussentuning:

    Wie bei den meisten MP5 Modellen sind dieTuningmöglichkeiten zwar vorhanden aber aufwendig umzusetzen. Um z.B. einen Schalldämpfer zu montieren wird ein Adapter benötigt, da kein Gewinde vorhanden ist. Auch für Reddots usw. müssen zusätzliche Montagen gekauft werden.

    Wer schon eine MP5 A2 mit festem Schaft besitzt und sie mit einer ausziehbaren Schulterstütze ausstattet möchte muss relativ tief in die Tasche greifen(original CA: etwa 75 Euro). Zusätzlich muss natürlich der Akku in den Handguard verlegt werden. Deshalb ist es natürlich sinnvoller bei einem Neukauf direkt zur Version mit ausziehbarer Schulterstütze zu greifen.

    An meiner Waffe habe ich bis jetzt nur den Mündungsfeuerdämpfer gewechselt. Der Kurze steht ihr doch viel besser. :n1:


    „Schusstest“:

    Die Waffe schiesst auf ca. 10 Meter (egal ob mit oder ohne Hop-Up/ 0.2g oder 0.25g BB‘s) ein paar Zentimeter unter dem Zielpunkt vorbei. ???Ich konnte dieses Problem bis jetzt nicht wirklich beheben. Grössere Distanzen konnte ich leider noch nicht testen. In der Horizontalen ist sie hingegen meistens genau. Ausreisser kommen aber leider relativ häufig vor.

    Im Full-Auto kann es zudem dazu kommen, dass einzelne Kugeln nur aus dem Lauf rollen. Die Energie der Waffe würde ich als leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zu vergleichbaren :n17: Modellen einstufen. Die Kadenz ist jedoch selbst mit einem 8.4 Volt Akku hoch. Das tröstet aber kaum über das allgemein bescheidene Schussbild hinweg.

    Zerlegung:

    Ich habe die Softair noch nie komplett zerlegt, d.h. nur bis zur Gearbox. Bis dahin war es einfach und durchdacht.


    Preis/Leistung:

    Die Softair kostet aktuell etwa 300 Euro(KotZe). Ob sie das Geld wert ist muss schlussendlich jeder für sich selbst entscheiden. Für die bösen, bösen Skirmer ;) ist die Waffe meiner Meinung nach weniger geeignet. Wer die Softair hingegen vorwiegend für Zimmershooting etc. und sonst als Ausstellungsstück nutzen möchte bekommt eine qualitativ gute und schöne Nachbildung des Originals. Ich habe meine relativ günstig bekommen. 300 Euro wären mir persönlich zu viel gewesen. :ngrins:

    Fazit:

    Qualitativ hochwertig verarbeitete(s) Softair (-Ausstellungsstück), mit zum Teil leicht behebbaren Macken aber mit mässigen Schussergebnissen.

    Ich hoffe, dass ich einigen geholfen habe und euch mein erster Testbericht gefallen hat

    Gruss STGW90 (:)