Qualität des original Bw Kappmessers?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 12.785 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Februar 2009 um 12:30) ist von Amarti.

  • N'abend,

    es geht mir um das Fallmesser, das ja jetzt pöse ist. Kappmesser, Fallschirmjägermesser, Falli, Eickhorn LL-80 und welche Namen da auch immer verwendet werden. Ich meine jetzt aber das "original" mit 11cm Klinge und jetz nicht das Eickhorn LL-80 mit 8,5cm Klinge.

    Das hatten wir damals im Wehrdienst bekommen (Luftwaffe, Budel/NL) und in meiner Erinnerung war das Teil von so mieser Qualität, daß es überhaupt nicht verlustgefährdet war. Da war das Bw-Taschenmesser mit seiner superscharfen Säge (mindestens einmal pro Woche war ein Pflaster bei uns notwendig) wesentlich häufiger auf einer Verlustmeldung. Aber wenn ich so Google oder suche, dann finde ich nur begeistert Suchende (ist ja jetzt verboten) und nur eine einzige Meldung mit "Murks". Sehe ich das richtig, daß heutige EDC Messer mit Federunterstützung (Kershaw Leech, Buck Typhon(?)) zehnmal besser sind?

    Lohnen sich 100,. Euro für ein Eickhorn LL-80, RT-I?

    Andreas

  • Ich hatte während meiner BW-Zeit (bei den Fallis - logo) ja auch das Kappmesser als "Taschenmesser" (später bekamen wir außerdem auch noch das Kalaschnikow-Bajonett, was nur wegen seiner Drahtschere hilfreich war).

    Ganz ehrlich: ob Original von 1937, die DDR-Version aus den 1950ern oder das heutige Kappmesser von WMF oder anderen namhaften Herstellern - ich würde es höchstens geschenkt nehmen. Hundert Euro würde ich ganz sicher nicht dafür ausgeben!

    Da gibt es zig bessere Messer auf dem Markt, die schärfer und schnitthaltiger sind, für das Kappen von Tauen besser geeignet oder auch für sonstige Zwecke einfach brauchbarer sind. Ja, selbst das BW-Taschenmesser als Nachbau (z.B. von MilTec) ist brauchbarer als das alte Fallmesser.

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Originally posted by 5-atü
    ich würde es höchstens geschenkt nehmen. Hundert Euro würde ich ganz sicher nicht dafür ausgeben!

    Aha, dann täuscht mich meine Erinnerung also nicht
    Ich war halt nur irritiert durch diese ganzen (amerikanischen) Sammlerseiten, wo ein Riesen Buhei um diese Messer gemacht wird. Und als Kind habe ich sogar noch mit dieser besonders gesuchten ersten Modelle gespielt. Dabei war das so klapperig, daß selbst das Kinder Taschenmesser mit so einem Plastik Ausflugsziel Bildchen drauf, doppet so gut war.

    (Ich muss unbedingt mal Fotos von meinen Springmessern machen. Da gibt es so schone Handschmeichler.)

    Andreas

  • Moin .
    das original fallmesser der Luftwaffe im Krieg war nicht nur Kappmesser, sondern auch Kampfmesser. Was mich bei dem Krüppelteil auch gewundert hat.
    Tatsache ist, ich baus ja grad als dummy nach, das der Griff schon 2 cm länger war als das BW teil.und damit entsprechen breiter und dicker. Die Klingenbreite miß 2,1 cm.das ist schon eher ein messer als das fummelgerät vom bund.
    Ich hab neulich ein griffstück davon gesehen , was über 200 euro brachte. ohne kommentar. deswegen bau ich mir lieber nen dummy.

    Gruß rabe

  • Was hat 200,- Euro gekostet?
    Griff "aktuelles" Fallmesser, Griff erstes Bw Modell mit Schmutzklappe oder WWII Modell?

    Andreas
    Edit: Ich habe nämlich gestern eins in der Bw-Ausführung mit 11cm Klinge für 68,- gekauft. Natürlich Griff und Klinge getrennt.

    Und noch ein Nachtrag:
    Ist denn das ganz neue Eickhorn Fallmesser (Rescue Tool, RT-I) von besserer Qualität? Theoretisch müsste es da ja sein, denn Eickhorn bietet in eBay zur Zeit das RT-I aus einer Überproduktion für die italienische Finantpolizei an und die dürften doch eigentlich nicht Schrott kaufen. Oder doch?

    Einmal editiert, zuletzt von Amarti (26. Januar 2009 um 07:04)

  • moin.
    na der origenlgriff aus dem 2.wk, das war die niete der griffmeachanik kaputt, und ging für trotzdem 200 euro weg, voll gelähmt, wer sowas macht.

    wie lang ist denn das bw messer griffstück?


    gruß rabe

  • Zitat

    Original von Amarti
    Edit: Ich habe nämlich gestern eins in der Bw-Ausführung mit 11cm Klinge für 68,- gekauft. Natürlich Griff und Klinge getrennt.


    Ist das ein Fallmesser, wie das originale BW_Fallschirmjägermesser?
    Foto?

  • Hatte das Kappmesser auch über meine ganze Dienstzeit bei den Fallschirmjägern ... im Spind verstaut.

    Benutzt wurden in der Praxis meist privat beschaffte Leatherman oder andere Tools, da man als Falli ja das Kappmesser hat und somit der Dienstherr keine Notwendigkeit sieht, vernünftige Messer auszuteilen.

    Selbst mein LuLaLö war schärfer als das blöde Kappmesser. ;)

    Komischerweise waren die amerikanischen und russischen Soldaten mit denen wir Übungen gemacht haben ganz heiß auf das Ding.
    Ich weiß von Kameraden die das Teil gegen Leathermans und Surefire-Lampen getauscht haben.

    Irgendwann haben wir zusätzlich das KM2000 bekommen, welches sich zum Pizza- und Melonenschneiden ganz hervorragend eignet, wir aber im Felde keinen vernünftigen Grund finden konnten, das Teil mit uns rumzuschleppen.

  • Zitat

    Originally posted by Floppyk
    Ist das ein Fallmesser, wie das originale BW_Fallschirmjägermesser?
    Foto?

    Ja. Lange Klinge. Mit Gravur von dem Eigentümer plus Dienstgrad. (Meins.)

    Das andere ist jetzt noch da:
    Kappmesser

    "... und wackelt auch fast gar nicht ...." :laugh:
    Na ja egal, ich beabsichtige es auf gar keinen Fall in irgendeiner Art und Weise benutzen. Ich werde es wohl mal montieren und wenn die Bastelstunde vorbei ist, es demontiert deponieren. Denn wie der Teufel es will, hat man da aus versehen mal einen Besuch und der soll nicht unangenehm enden.

    Andreas

  • Mir ja egal, aber das Überqueren einer roten Ampel als Fußgänger ist eine OWI, der Umgang mit einem verbotenen Gegenstand eine Straftat. Wenn Du wirklich ein echtes Fallmesser hast, würde ich das nicht ins Forum posaunen.

  • So, hier jetzt das Foto zum original, langen, Bw Fallmesser.

    Es hat leichte Rostspuren an dem Dorn und diesen inneren Metallschalen, in denen die Messerscheide läuft. Aber alles nichts ernstes. Wenn ich daneben mein 50,- Buck 110 vergleiche, dann muss man das Bw Messer einfach nur "Schrott" nennen. Es ist nur rein vom technischen Standpunkt her interessant. Aber beileibe kein Teil, wo man als "Made in Germany" stolz sein könnte. Da gibt es wesentlich bessere Einhandmesser.

    Andreas