Diana - Gemeinschaft

Es gibt 2.345 Antworten in diesem Thema, welches 470.389 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 00:20) ist von FieldTargetFriese83.

  • Hallo,
    Ich habe erst einmal wie geplant alles Serie gelassen. Auch die Abzugsschrauben.

    Um den kürzesten vorweg einzustellen muss die vordere schraube ganz eingedreht sein. Dann wird der Druckpunkt mit der zweiten schraube (durch drehen gesucht) und eingestellt. Das kann nervig sein, ich habe ein par Tipps wenn’s dich interessiert.

    Mfg MA

  • Moin Frederik,

    danke für deinen ausführlichen und nachvollziehbaren Bericht. Gegen euch FT Spezis bin ich halt was Abzüge betreffen ein sagen wir mal Grobmotoriker. Komme halt mehr von der Jagd/Stand merke ich immer. Da muss/sollte ein Gewehr immer zurück ins Werk oder zum BüMa falls am Abzug etwas nicht stimmt. Könnte sonst fatale Folgen haben. Gab ja auch schon Vorfälle auf dem Stand mit Pistolen die nach "Überarbeitung" vom Abzugssystem plötzlich Serienfeuer geschossen haben.

    Das LG/LP ist aber eine sehr interessante Geschichte für mich. Ich lese da gerne mit. Was das setzen der Feder um 1 Joule betrifft bei dir hat mich veranlasst meine HW35/80 und die Diana 350 Magnum nochmals am Chrony zu testen. Alle drei Gewehre haben mittlerweile je 100-150 Schuß ( diverse Dias ) hinter sich. Die ansprechende und gute Leistung ist gegenüber dem ersten Test gleich geblieben. Ausser die HW35 E. Die liegt jetzt 0,4 Joule höher. Hat aber auch gut "gedieselt" am Anfang.

    Aber das nachträgliche setzen der Feder wie bei dir war bei mir der Grund warum meine HW97k SE zurück ins Werk musste. Das Gewehr obwohl sehr gut verarbeitet hatte ja nur ca. 6,3 Joule Leistung. Und meine Befürchtung war halt das sich das System auch noch setzt und ich dann irgendwo unterhalb von 6 Joule lande mit der Zeit. Sprich das die Flinte "schlapp" macht. Zudem hatte ich schon Geschichten gelesen von sehr schlecht verarbeiteten bzw. gekürzten Federn ab Werk. Kann ich aber nicht verifizieren, da ich kein Gewehrsystem öffne. Habe mir aber mal Probehalber eine Standart HW35 und Diana 350 7,5 Joule Ersatzfeder ( kosten ja nix ) schicken lassen. Die sind beide eigentlich sehr gut verarbeitet.

    Trotzdem viel Spaß mit dem Gewehr. Übrigens die HW97k SE ist auch sehr schwer zu bekommen i.M. Sonst hätte mein Händler das Gewehr gleich ausgetauscht. Deshalb der Weg über das Werk. Werde später mal was schreiben wenn es zurück ist. Bis dahin kommt erstmal mein neuer Pedersoli VL zur Vorstellung und zum Einsatz diese Woche.

    Gruß
    Michael

  • Moin zusammen,

    um das was Frederik hier geschrieben hat nachzuvollziehen, müsste man natürlich erstmal die nötigen Gewehre bzw. Abzüge zur Verfügung haben um sich ein Bild zu machen. Ich habe i.M die Möglichkeit da ich über einige neue höherwertige LG Geschichten verfüge. Ich weiß jetzt nicht in wie weit man 2 oder 3 Abzüge der gleichen Baureihe miteinander vergleichen kann im Charakter. Aber ich stelle jedenfalls schon einen Unterschied zwischen beiden Rekord aus der HW35E und der HW80 fest. Beides die gleichen Abzüge, aber der von der HW80 läuft wesentlich leichter am Druckpunkt. Jetzt kommt aber mein Subjektives Empfinden ins Spiel. Diese beiden Rekord sind nichts gegen den T06 in meiner Diana 350 Magnum. Einen besseren Abzug hatte ich bis jetzt nicht geschossen. Das mag vielleicht/natürlich eine Ausnahme sein. Lässt sich Butterweich mit minimalem Druckpunkt durchziehen. Selbst mit passendem Lederhandschuh. Kommt ohne den Schuß zu verreissen. Montiert dazu habe ich das Airking Gold Crown das ich von Kevin gekauft habe. Die ideale Kombination für mich. Wirklich smooth lief nach meiner Erfahrung beim spannen ausser meiner HW97K SE kein System. Man hört sowohl bei der HW als auch bei der Diana das spannen der Feder. Es schleift aber nichts. Wegen anderer Bewertungen halte ich mich aber bei diesem Thema einmal diskret zurück. Ich verweise da gerne einmal auf die diversen Fertigungslose.

    Gruß
    Michael
    PS: Mitten im Test verfasst.

  • Ab Werk natürlich.

    Dann habe ich wohl einen deutlich schlecht eingestellten T06 ab Werk bekommen...

    Wobei mich dann wundert, dass er selbst eingestellt nicht besser als alle "Rekord"-Abzüge ist, die ich bis jetzt geschossen habe!
    Und das sind wie erwähnt etliche. Geschätzt mindestens 30 bis 40 (15 davon meine eigenen...)

  • Ich bevorzuge spätestens seit ich meine Steyr habe Direktabzüge.
    Mit dem HW Rekord meiner 35er war das überhaupt kein Problem.
    Bei meiner Diana 35s die ein anderer User hier im Forum nun besitzt nicht so zu machen.
    Da war der Abzug zwar sehr direkt aber der Abzugwiederstand zu hoch.
    Bei meiner HW35 ist das Abzugsgewicht nur ein klein wenig höher als bei meiner Steyr oder meinen FWB 300s.

  • Dann habe ich wohl einen deutlich schlecht eingestellten T06 ab Werk bekommen...

    Vielleicht liegt es einfach manchmal nur an der Spreizung der Qualität. Bei der Werkseinstellung wohl gemerkt. Ein 1/10 unbeabsichtigt mehr abgetragen/poliert im Werk und du wärst vielleicht "drin". Du überarbeitest doch selbst alle Rekord Abzüge um das letzte an Performance heraus zu kitzeln. Ergo in meinen Augen gibt der "Werksabzug" nicht das her was du dir vorstellst. Ich als "Nichtöffner" versuche natürlich ab Werk brauchbares Material zu bekommen. Deshalb mein Bohey. Hab ja bezahlt dafür. Sollen sich die "Herren" mal etwas bemühen dafür. Für spätere Performance so Gott will lasse ich dann eh euch Cracks dran. Soweit bin ich aber noch nicht. Habe noch nicht mal die passenden ZF´s in meinen Augen.

  • Hi Frederik,

    Welches Griff/Abzug Verhältnis findest du persönlich besser bei Diana oder Weihrauch?

    Gruß

    ps. Schönes Gewehr :love:

    Da wirst du keine vernünftige Formel finden. Der Schaft von Frederik macht schon mal Ergonomisch gesehen einiges her. Denke das der sehr gut an der Backe liegt mit dem Durchgriff. Daumen Innenseite/Beuge zum Abzug wäre eine Sache wie lang deine Finger sind. Zu kurze Finger, dann wären wir bei Rowan Set-back oder Extra Set-back denke ich mal. Aber hören wir mal den "Meister" oder die anderen Cracks dazu.

  • Du überarbeitest doch selbst alle Rekord Abzüge um das letzte an Performance heraus zu kitzeln. Ergo in meinen Augen gibt der "Werksabzug" nicht das her was du dir vorstellst.

    Man muss da differenzieren... Ein sauber eingestellter Serien Rekord reicht um ganz vorne mit zu schießen!!!

    Mit der Zeit wächst natürlich der Anspruch und auch die Erfahrung und Möglichkeiten der Optimierung. Die beiden "Rekord"-Abzüge, die ich an meinen Wettkampfwaffen schieße, wären wahrscheinlich 90% der "normalen" Schützen zu fein und zu leicht eingestellt.
    Wobei sich "normale Schützen" immer blöd anhört. Ich bin auch ein "normaler Schütze", aber wer mal ein "richtiges" Matchgewehr geschossen hat, sprich eine moderne Steyr, Feinwerkbau etc. der wird vielleicht seine Perspektive des Optimums ändern. Hätte ich selbst auch anfangs nicht gedacht, was möglich ist!

    Mein Rekord an der 97k hat momentan etwas über 50g Abzugsgewicht bei definiertem Druckpunkt! Er ist nicht so gut wie ein moderner Matchabzug, aber kommt dem verdammt nah! Das haben mir auch schon PCP-Schützen bestätigt! Der Abzug an meiner 16J 77k liegt sogar noch etwas darunter! Das ist dann aber nur noch durch Änderung der Geometrie und Hebelverhältnisse am Züngel zu erreichen!

    Braucht man das als "normaler" LG-Schütze, also wenn man hier und dort mal im Keller oder Garten etc. schießt? Nein...

    Also nicht falsch verstehen!
    Das ist der Grund, warum ich die Abzüge überarbeite. Es steckt unheimlich viel Potential in den Abzügen!

    Mit einem Serienabzug, der sauber eingestellt ist, kann man dennoch auch sehr gut schießen!
    Da bräuchte es nicht mal den V-Mach Abzug, wenn man ordentlich geschmiert hat und den Abzug perfekt einstellt...

    Und genau da bin ich einfach nicht beim T06!
    Werde aber alles versuchen um ihn für MEIN EMPFINDEN gut hinzubekommen!

  • Hi Frederik,

    Welches Griff/Abzug Verhältnis findest du persönlich besser bei Diana oder Weihrauch?

    Gruß

    ps. Schönes Gewehr :love:


    Das ist leider von Modell zu Modell unterschiedlich! Die 56 th bspw. hat kein gutes Verhältnis! Das ist aber dem Rücklauf und dem benötigtem Platz zu schulden...

    Andererseits empfinde ich bspw. die Position bein der HW 30 auch nicht gut!!!

    Mein Optimum stellt das Verhältnis bei der HW 77 dar, zumindest was unbearbeitete "Freizeitgewehre" betrifft.

    Ist aber auch eine Frage der eigenen Anatomie!

    Die Diana 34 T06 finde ich übrigens auch sehr angenehm, was das betrifft.

  • An so einem Abzug sind doch Schrauben dran . Diese kann man nach seinen Vorlieben einstellen , jeder wie er mag .
    Wenn ich aber nichts einstelle , wie will ich dann vergleichen ?
    Die Hersteller können nicht immer die Vorlieben erraten .
    Gruß Dirk

  • Da ich jetzt ja einen chrony besitze habe ich heute mal meine Diana 34 ausgepackt.

    Das TbT Set kann ich nicht nutzen, selbst ohne die Distanzscheiben und nur mit der vorderen Federführung komme ich auf über 8j.

    Nur mit Walther Fett gefettet und ohne TbT komme ich auf 7,82j bei einer Abweichung von 1,71m/s. Gemessen mit dem Air Chrony mk3 und 0,53g H&N Sport.

    Keine Ahnung warum ab Werk ein Distanzscheibe montiert war, vollkommen überflüssig.

    Den T06 habe ich für mich gut eingestellt, einzig das Abzugsgewicht würde ich gerne verringern.

    @DianaDK
    Wie hast du das mit den Federn gemacht?

  • Also mir hat der Abzug von Nick seiner Perfecta 32 fast besser gefallen wie der von dieser 56TH ...

  • Also mir hat der Abzug von Nick seiner Perfecta 32 fast besser gefallen wie der von dieser 56TH ...

    Hey jannika
    Habt ihr bald alle Namen durch?

    Der ist auch besser!

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Mit meinem Federtuning liegt das Abzugs Vorweggewicht bei ca.150gram.

    MfG MA

    Hallo,
    das wäre schon einmal ein guter Anfang!
    :thumbup:

    Wenn die Charakteristik passt, dann wäre ich damit zufrieden!
    Sollte ich nicht weiterkommen, dann werde ich auf dein Angebot zurückkommen!

    Ich betone immer wieder, dass der Abzug der wichtigste Faktor für eine gute Präzision ist!!!
    Die meisten Gewehre sind in ihrer Eigenpräzision besser als viele Schützen es abrufen könnten!
    Ein sauberer Abzug ist aber der Schlüssel dafür!!!
    Meine Meinung...

    Bin mir auch ziemlich sicher, dass die 56 th selbst Serie noch präziser ist, als das, was ich momentan mit diesem Abzug abrufen kann!

    Gruß
    UCh

  • So, mal ein kleines Update zu meiner 56 th!

    Hab das Gewehr jetzt schon einmal soweit zerlegt und eine kleine "Zustandskontrolle" der verbauten Komponenten vorgenommen.
    Ich werde wahrscheinlich zwar noch einen ausführlichen Bericht dazu schreiben, aber ich war doch sehr überrascht und möchte euch mal etwas zur "Qualität" des Gewehres zeigen...

    Ich hatte bis jetzt ziemlich genau 500 Schuss mit dem Gewehr gemacht. Dabei hatte ich hier ja schon berichtet, dass sich die Feder um ca. 1J "gesetzt" hatte (Auslieferung: 7,3J, aktuell 6,3J).

    "Gesetzt" ist ein gutes Stichwort! Beim Öffnen das Systemes zeigte sich mir eine sehr interessant gestaucht und gekrümmte Feder:

    Interessant dabei ist, dass das System knapp 50 mm Preload hatte und die Feder sich auch genau in diesem Bereich verkrümmt und ordentlich gestaucht hatte! Die restlichen knapp 220 mm sind zwar leicht gekrümmt, aber nicht ansatzweise so sehr gestaucht und verformt, wie in diesem Bereich!
    Fehlgehärtet im hinteren Bereich?!?! Ich kann es mir nicht wirklich erklären...
    DIESE Feder werde ich definitiv nicht mehr verbauen! Die Leistungsminderung hätte mich weniger gestört, wenn sich die Feder gleichmäßig gesetzt hätte! So fliegt sie in die Altmetallkiste!
    Dann muss wohl eine neue Ersatzfeder her...

    Sowas passiert und kann auch bei anderen qualitativ guten Gewehren vorkommen (die HW 30 ist da das beste Beispiel), wobei wie erwähnt die merkwürdige extreme Verformung auf einen kurzen Bereich beschränkt doch ziemlich merkwürdig ist.

    Nun zu zwei weiteren Punkten für die ich absolut kein Verständnis mehr habe!!!

    Die 56 th folgt treu ihrem Motto: Außen TOP - Innen FLOP!!!

    Hier einmal die Bilder der Kompressionshülse:

    Das lasse ich mal weitestgehend unkommentiert und lasse die Bilder selbst sprechen...
    Vielleicht noch ganz interessant:
    Schaut euch mal den riesigen Rostfleck auf dem 1. Bild an!
    Man erkennt eindeutig die Papillarleisten eines Fingerabdruckes im Rostfleck!!!
    8| WAS ist da passiert? Werden die Hülsen nach Brünierung des hinteren Teils mit bloßen Händen aus dem Tauchbad gefischt?!
    Naja... Man muss sich immer nur im Hinterkopf behalten, dass das Gewehr einmal für fast 700€ angeboten wurde!!!

    Nebenbei: Die Schliffspuren auf der Hülse sind der Zustand nach gerade einmal einer Dose Diabolos!!!


    Und zum letzten unschönen Part:
    Die Laufdichtung.

    Von ca. 1 bis 5 Uhr ist eine sehr unschöne Verformung zu erkennen! Die Dichtung saß auch nicht mehr passgenau und war eigentlich fast locker...
    Nach genauerer Inspektion vermute ich, dass sie wohl in diesem Bereich von der Spannhebelfixierung eingedrückt worden ist!
    Man könnte jetzt meinen, dass dies sogar ein fataler Konstruktionsfehler ist, auf den zweiten Blick lässt sich jedoch darauf schließen, dass dieses Problem viel mehr mit der "lächerlichen" Umsetzung der Drosselung auf 7,5J zusammen hängt. Wirft man einen Blick auf den absurd kleinen Transferport wird das Problem schnell klar. Näher möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht darauf eingehen...
    Hier steht aber auch fest: Die Dichtung muss ersetzt werden!


    Es steckt also doch noch deutlich mehr Arbeit in diesem Projekt, als ich dachte!!!
    Nach und nach bewegt sich die Verarbeitung auch an die Grenzen meiner Toleranz!

    Positiv muss ich aber bemerken:
    Die Passung von Kolben zu Komp.hülse ist sehr gut!!! Auch die gefühlte, von Hand kontrollierte Kompressionsdichtigkeit und der Kolbenlauf!
    Anders kann ich mir die bis zur Demontage sehr gute Konstanz des Systemes auch nicht erklären! Erst recht nicht mit dem Zustand der verbauten Feder!!!

    Leider habe ich die nächsten Wochen relativ wenig Zeit um am System weiter zu arbeiten, aber ich versuche soviel wie möglich zu dokumentieren und werde es nach Abschluss des Projektes in einem Bericht zusammenfassen!

    Allen noch einen schönen Abend!

    Gruß UCh

    PS: Das komplette System war übrigens staubtrocken! Einzig der Kolben war sauber und in guter Dosierung geschmiert!