Frage zu Schleuderbau

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 4.963 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2009 um 10:12) ist von Sogeking^^.

  • Hallo Leute,

    bin neu hier im Forum und ein Neuling in sachen Schleuderbau.
    Habe mir die Flachgummis aus dem Lidl besorgt und wollte nun mal meine erste Schleuder bauen.
    Wollte das dickste band benutzen welches dabei ist(0,65mm).Die Art der Schleuder sollte ungefähr der mega-psycho von King Arthur entsprechen.
    Kann ich seine maße für die Gummi's benutzen? Er hat das goldene Theraband benutzt "2 pro seite mit der breite 25mm auf 15 mm spitz zulaufend und 17 cm lang"
    Wenn nicht könnt ihr mir gute Maße sagen? Wenn sie konisch zulaufen, ist dann die breite Stelle an der Schleuder oder am Leder? Wie befestige ich am besten das Gummi am Leder?

    Hoffe ihr habt kurz Zeit für die ganzen Fragen.

    schöne Grüße ausm Sauerland und schönes Wochenende, Neo

  • Also, das breite Ende kommt an die Gabel, das ist schnell beantwortet *g*
    Aus dem einfachen Grund, dass man versucht so wenig Gewicht wie möglich beschleunigen zu müssen. Je schwerer der Gummi/die Lasche/die Befestigung des einen an dem anderen sind, desto mehr Energie geht beim Schießen verloren.
    King_Arthurs Maße sind auch ihn abgestimmt. Ich blicke bei der ganzen Gummilängen-berechnung auch noch nicht so durch, das müsste dir jemand anderes erklären.
    Ich weiss nur, dass man die Entfernung von der Gabel zum Haltepunkt (der Punkt bis zu dem du den Gummi spannst, z.b. Kinn, Wange oder Schulter) misst und dann diese Länge durch einen Wert teilt, der irgendwie vom Gumi abhängt... (hier gibts Leute die das besser beschreiben können *g*)
    Befestigungsmöglichkeiten findest du z.b. auf http://www.melchiormenzel.de - Making a Slingshot -> rubber attachments/pouch attachments/how to tie

    -=)Man soll den Cache nicht vor dem Final loben!(=-

  • wie schon deimos erwähnt hat, sind die maße experimentiersache, es hat nun mal ned jeder unterarme wie popeye :ngrins:

    wenn es darum geht wieviel power brauche ich für die verschiedenenn kugelgrößen, da hat klaus schon einen thread erstellt , aber auch da scheiden sich die geister, der eine mag ein ratio 1:1000 ( 1000 gramm auzugskraft für 1 gramm geschossgewicht) was eigentlich recht gummischonend ist, andere bevorzugen, auf kosten der lebensdauer ein ratio von 1:2000
    natürlich ist für die lebensdauer der gummis auch ihre qualität auschlaggebend

    zur gummilängenberechnung:

    auzugslänge geteilt durch 4-7
    wobei dann das gummi umso mehr beasprucht wird , je größer der quotient ist
    reines latex lässt sich bis zu 800 % dehnen, umso mehr füllstoffe (eventuell auch synthetischer kautschuk) beigemischt sind umso geringer ist diese dehnung

    auszugslänge = das maß zwischen halte hand und auzugshand im maximal ausgezogenen zustand

    schön das dir die megapsycho gefällt , aber das dicke ding, mit der over the top anbindung ist um längen besser, und sicher nicht komplizierter nachzubauen ;)

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (10. Januar 2009 um 20:41)

  • Ich hab auch mal ne Frage, will aber nicht schon wieder nen eigenen Thread aufmachen.

    Ich bin mittlerweile mit meinen SChleudern zu 100% zufrieden, bis auf 1 Punkt.

    Das Leder für die Kugellasche. Ich weiß Kanguru Leder soll spitze sein, ich will aber nicht schon wieder n Haufen Geld für Material zum Schleuderbauen ausgeben.

    Wir kennen ja wohl auch alle das Augenrollen unserer Frauen und Freundinnen wenn wiedermal ein Packet kommt. :confused2::nuts: :confused2:

    Es muss doch eine einfache, billige Quelle geben über die man gezielt Leder bekommt das auch sehr starke Gummis verkraftet ohne dass man jede Feinfühligkeit verliert oder dass das Leder unnötig schwer ist.

    Ich hab schon so viel probiert, aber meist ist das Leder entweder gerissen oder es war einfach zu dick.

    Nach welchen Lederresten kann ich beim Sattler gezielt fragen um garantiert was geeignetes zu bekommen.

    Arthur hat mal Birkenstock-leder empfohlen. Hat das den Langzeittest bestanden?
    So alte Schlappen hat ja wohl jeder irgentwo rumstehen. (Und die Freundin ist auch froh wenn mal n paar verschwindet) :))


    Also wer hat da n paar Tips - aber bitte erprobte keine Vermutungen

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

    Einmal editiert, zuletzt von alize (11. Januar 2009 um 20:04)

  • sehr gutes leder ist möbelleder, frag doch den sattler nach resfestem leder, der müßte dich auch beraten können.
    känguru wird in motorradbekleidung verwendet, vieleicht findest du ja einen alten rennkombi ;)

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg


  • hm..., kann ich mich nicht dran erinnern, war das nicht unser verschollener tomx ???

    meine günstigste quelle war ein möbelpolsterer, mit lederresten von 1-2 mm dicke ( ca 5 euro / m² nicht am stück)

    ansonsten kann man da ebay empfehlen, suchwort "dickleder"

    mfg arthur

  • Zitat

    Original von alize

    Ich hab schon so viel probiert, aber meist ist das Leder entweder gerissen oder es war einfach zu dick.

    Also, ich benutze jetzt immer Ösen für das Leder. Ösen, Ösenzange und Lochzange gibt's im Baumarkt. Man sollte sehr leichte Ösen nehmen, um den Speed der Zwille nicht zu gefährden.

    Durch die Öse wird der Zug im Leder gleichmäßiger verteilt und auch die dünnen Leder reissen nicht. Man spart also auch Gewicht ein. Die dünneren Leder sind mir persönlich lieber, ist einfach griffiger.

    Gruß, Jörg

  • hm, ösen sind aber wahrer balast, meine 16/10 mm ösen wiegen ca 1 gramm je stück, das macht dann incl leder ca 4-5 gramm, also nur für starke gummis sinnvoll
    zudem haben sie auch eine recht scharfe kante, der ich mit ein wenig leder überschuss entgegenwirke, ansonsten währ der gummi schnell durchgescheuert

    dann lieber ein stabiles leder , pressen wirkt zudem wahre wunder, siehe meine vorgeformten laschen, die wiegen 1- 2gramm je nach form.

    wie gesagt , eine leichte lasche ist der beste weg für ein schleuder tuning, was da weniger beschleunigt werden muss, kann man beim geschossgewicht dazupacken.
    denn was bringt mir eine starke schleuder, wenn sie 50% ihrer energie einfach für die lasche verschwendet...

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (24. Januar 2009 um 20:24)

  • ösen hab ich auch schon probiert, nur wenn zug auf eine öse kommt, dehnt sich das leder, also auch nicht das wahre.
    bei meinem letzten leder hatte ich das loch 10mm, von außen gemessen gestanzt, danach das leder auf jeder seite eingerollt bis zum loch und dan denn gummi angebunden. somit ist das ende entwas stabiler, bisher hat es sich gut bewährt, allerdings wird es nur bei dünnem leder funktionieren.
    macht ihr eigentlich immer löcher?
    mit einem skalpel hab ich auch schon rechteckige löcher gemacht, um das zuggewicht besser zu verteilen.

    bei uns in der stadt gibt es auch einen leder handel, da bekommt man alles erdenkliche, von der dicke bis über farbe und oberfläche.
    in einem anderen laden wurde mir textilverstärktes leder angeboten, aber das ist auch nicht das richtige.

    ihr könntet aber auuch eine rinderzucht von schöttischen highlandrindern aufmachen... und euer ideales leder züchten :laugh: :laugh:

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

  • Also ich glaube wirklich das schwierigste am Schleuderbau ist das Ideale Leder zu finden.

    Gerade bei den schwarzen Thera tubes hatte ich immer das Problem das entweder das Leder riss oder ich meine Garage demoliert habe weil mir das Leder aus der Hand rutschte. Bei Kugeln mit mehr als 12,5mm und 8m Distanz :crazy3:kein Spaß mehr.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

    Einmal editiert, zuletzt von alize (12. Januar 2009 um 21:07)

  • alize:
    das kann ich gut verstehn, doch irgendwo muss man wohl kompromisse eingehn, dann ist eben das leder etwas schwerer und man kann sich einigermaßen sicher sein, dass es hält.

    Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden!!!

  • Zitat

    Original von alize
    Also ich glaube wirklich das schwierigste am Schleuderbau ist das Ideale Leder zu finden.

    Gerade bei den schwarzen Thera tubes hatte ich immer das Problem das entweder das Leder riss oder ich meine Garage demoliert habe weil mir das Leder aus der Hand rutschte. Bei Kugeln mit mehr als 12,5mm und 8m Distanz :crazy3:kein Spaß mehr.

    hehe wie das leben einem zuspielt, ich habe eher mit schwachen bänder meine probleme/ meine schönsten schleudern demoliert

    bei starken bänder(25-30 kg) und den 20 mm stahlkugeln hingegen ist mir bisher nichts schlimmes passiert ( bin halt 'n grobmotoriker :ngrins: )
    schlimm wirds bloss, wenn bei einem starken band das leder einseitig reisst, da kommt einem die schleuder entgegen :nuts: deswegen spanne ich solche bänder , grundsätzlich nur in brusthöhe

    mfg arthur

    2 Mal editiert, zuletzt von King_Arthur (12. Januar 2009 um 21:21)

  • kann ich mal ne frage stellen ?
    wo gibts das gaffa tape oder was des is wo ihr da habt mein Vater hat industrie band aber nicht mehr viel
    deswegen muss ich welches kaufen
    und noch eine wie viel thera band golden bracuht man für 20 kg zugkraft ?
    ps: ihr könnt ja mal n paar tricks und tipps geben zum schleudern bauen und so

  • Lieber Marvin, ich bin wirklich nicht der mensch der sagt: lass das, das ist nur für Erwachsene. Aber nimm mal einen großen Eimer, fülle ihn mit Wasser und hebe ihn mit Daumen und Zeigefinger hoch. Das sind etwa 20kg Zuggewicht. Mir hat´s mal ne Schleuder aus der Hand gedreht mit ähnlichem Zuggewicht - sowas kann ganz böse ins Auge gehen.

    Mal abgesehen davon, das Du ne echt massive Schleuder dafür haben solltest.

    Ich hab in dem Beitrag für Anfängerfragen Beispiele für Zuschnitte von Flachbändern gegeben. Die sind für einen Erwachsenen absolut ausreichend. Arthurs Schleudern sind Brachial.

    Das hat was für sich - ohne Frage - ich persönlich habe zuviel Respekt vor sowas.

    Wenn gewöhnliche Schleuderschützen sind mit Gewehrschützen vergleichbar wären, ist Arthur Panzerfahrer :ruger:


    Wieviele Tips willst Du denn noch?

    Einen hätte ich noch: Mach mal mit Deinem Vater einen Spaziergang und sucht euch mal ein paar Astgabeln bei denen die Gabeläste mindestens 2,5cm dick sind. Versiegelt die Schnittstellen mit Kerzenwachs oder Leim (dann reist das Holz nicht), lasst sie noch 2 Wochen trocknen (um diese Jahreszeit sind sie schon sehr trocken) und schäle die Rinde ab. Schleife sie mit SChmirgelpapier und mache die Gabelenden schön Abgerundet so wie die Schleuder von Arthur n paar post´s vorher aussieht.

    So eine Schleuder hält mit allen anderen mit und stellt viele andere in den Schatten.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

    2 Mal editiert, zuletzt von alize (12. Januar 2009 um 22:35)

  • Zitat

    Original von King_Arthur
    hm, ösen sind aber wahrer balast, meine 16/10 mm ösen wiegen ca 1 gramm je stück, das macht dann incl leder ca 4-5 gramm, also nur für starke gummis sinnvoll

    Ich benutze die "Knoten im Gummi"-Anbindung, das benötigt nur ein winziges Loch. Die Öse ist klein und leicht, der Durchmesser ist vielleicht 3 mm. Meine Küchenwaage misst gar nichts.

    Wichtig ist, das Loch für die Öse sehr eng zu stanzen. Man darf die Öse nur durch Quetschen einsetzen können vor dem Krimpen. Dann reisst nichts ein.

    Für Flatbands (also z.B. Thera Band, nicht Thera Tube) ist das natürlich etwas anderes.

    Jörg

  • Zitat

    Original von JoergS
    ...
    Ich benutze die "Knoten im Gummi"-Anbindung, das benötigt nur ein winziges Loch. Die Öse ist klein und leicht, der Durchmesser ist vielleicht 3 mm. Meine Küchenwaage misst gar nichts.

    ...

    Jörg


    hm , wie kriegst du ein 7- 9 mm dickes (schlauch)gummi durch eine 3 mm öse ???:huldige:

    ich brauche für 15-20 mm breite flachbänder , mind 4,5- 6 mm (ohne öse direkt im leder)und das ist schon ein kunstwerk

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (13. Januar 2009 um 05:00)