Revolver .380: Mercury M2 (Alfaproj) Nickel

  • Hallo liebes Forum!

    Da ich schon lange keinen Test mehr verfasst habe, die Bilder schon fertig auf den Rechner liegen und ich heute auch endlich mal Zeit habe, habe ich mich wieder mal entschlossen einen Testbericht zu Schreiben.

    Es geht um den Mercury M2 in der Nickelvariante.

    Daten:

    Hersteller: Alfaproj (Tschechei)

    Model: Mercury M2 Thunder

    Gewicht: 820 g.

    Maße: 225 x 135 mm (4" Lauf)

    Kapazität: 6 Schuss

    Preis: 145 Euro bei Sportwaffen Schneider

    Importeur: Fa. Jung Sportive Vertriebs GmbH, Ostring 19, 97228 Rottendorf

    Zum Revolver:

    Der Revolver wird in einen schwarzen Kunststoffkoffer ausgeliefert, der sehr winzig wirkt, als ich den Koffer damals auspackte dachte ich mir "wie passt der da rein?"

    Die lösung des Problems: PRESSPASSUNG

    Der Revolver hat sehr viele Stahlteile, wie es der Magnettest beweisst:

    Abzug, Trommel, Hahn, Trommelachse, Trommelkran, Stoßboden bestehen aus Stahl, Der Trommelspalt beträgt 0,5mm (gemessen) und somit währe der Revolver sogar für Selbstverteidigungszwecke tauglich, fragt sich nur wer so ein Trumm mit sich mitführen möchte

    Der Revolver ist sehr sehr gut verarbeitet, der Schlossgang ist butterweich und arbeitet absolut sauber. Die Trommel und sonstiges haben keinerlei Spiel oder wackeln gar wie bei manchen anderen Schreckschuss Revolvern.
    Alles rastet mit einen sauberen "klick" ein.
    Der Abzug geht erschreckend leicht, man erschreckt regelrecht wie schnell sich der Schuss im SA Modus löst. Im DA Modus, schießt sich der Mercury ebenfalls butterweich, nichts kratzt, nichts knarrt.


    Die Laufsperre ist in Natur wesentlich dezenter als auf den Fotos zu sehen, sie wirkt "Bohrerförmig und sitzt ca. 1,5 cm im Lauf, mit der beiliegenden Putzbürste kommt man an der Sperre ohne Probleme vorbei und kann den Lauf damit reinigen.

    von hinten her wirkt die Laufsperre sehr penetrant, jedoch lässt sie duch sehr viel Druck durch, sie sieht mehr bremsend aus als wie sie sich in wirklichkeit verhält (könnte auch an der Form liegen)

    Die Seriennummer und die Beschusszeichen (Tschechische) wurden eingeschlagen, die PTB Nummer und die Modellbezeichnung wurden eingelasert

    Der Revolver liegt durch die Gummigriffe erstklassig in der Hand, auch bei großen Händen stellt er kein Problem dar.

    Leider ist die Naht der miteinander verklebten Griffschalen zu sehen, aber stören eigentlich nicht unbedingt.

    Die Griffschalen sind jedoch durch die Rauhe Fischhautoberfläche sehr griffig.

    Der Trommeltransport ist durch Stahlstifte gewährleistet die auch sehr zuverlässig arbeiten, diverse Geco Revolver (Baugleich) hatten damit früher etwas Probleme, anscheinend hat Alfaproj hier etwas nachgebessert.

    Das Finish das absolut hochglänzend ist, ist nur sehr schwer zu Fotografieren, auf diesen Bild ist es mir jedoch sehr schön gelungen.

    Der glanz kommt in wirklichkeit viel extremer raus als auf den Fotos, allerdings sieht man darauf jeden Fingerabdruck. Allerdings lässt sich der Revolver sehr einfach reinigen, selbst nach 24 schuss bin ich nur mit einen Tuch drüber gefahren.

    Man sollte aber immer darauf achten das die Trommel innen mit einen Ölfilm überzogen ist damit nichts zu rosten anfängt.


    Fazit:

    wer einen erstklassig verarbeiteten "K" Rahmen Revolver sucht ist mit den Mercury bestens bedient und wird in dieser größe auch nichts besseres finden. Das Gesammtbild des Revolvers stimmt einfach, Die Proportionen stimmen ebenfalls.

    Und wen vll. die Griffschalen aufgrundes der Naht nicht gefallen kann für den Mercury Holzgriffe erwerben die ebenfalls sehr edel wirken.

    Der Preis ist absolut gerechtfertigt, das Preis Leistungs verhältnis ist sehr gut, für so wenig Geld, so viel Stahl zu bekommen ist nicht selbstverständlich.

    Ich hoffe euch hat mein Testbericht gefallen.

    Gruß BbB