Einsteigerguide Bogenschießen

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 30.191 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2016 um 20:58) ist von Fanatic_Ice.

  • Kleiner Einsteigerguide zum Bogenschießen

    1. Einleitung

    Dieser Beitrag soll Neulingen beim Einstieg in die Welt des Bogensports helfen. Ich gehe daher nicht auf (Bogen-)Bauanleitungen, Unterschiede zwischen einzelnen Pfeilen oder zum Beispiel den Unterschied zwischen gerade/reflex/deflex-reflex bei Langbögen und das Holz aus dem sie sind ein. Ich möchte nur einen groben Überblick schaffen um so den Anfängern einen leichteren Start zu ermöglichen. Sachliche Fragen können und sollen ja weiterhin in eigenen Threads im Forum behandelt werden da das Material immer weiterentwickelt wird und vieles recht bald nicht mehr aktuell ist.Die meisten die diesen Text lesen haben sich schon dafür entschieden mit dem Bogensport anzufangen, daher werde ich auch nicht darauf eingehen warum man das tun sollte oder warum nicht. Es wird auch keine langwierige Einleitung über die Entstehung des Bogenschießens geben. Wer sich dafür interessiert kann das in jedem Fachbuch oder auf Wikipedia nachlesen.Ich möchte aber jeden der ernsthaft mit dem Bogenschießen anfangen will bitten die ersten Schritte bei einem Verein zu machen. Nur dort lernt man den richtigen Schießstil. Falsches Schießen kann zwar auch zu einem guten Ergebnis führen, schädigt aber auf dauer den Körper. Es kann zu Gelenkerkrankungen, Knochenverformungen und dauerhaften Verspannungen im Bereich der Schultern und des Nackens führen. Nach einem Schnupperkurs oder ein paar Anfängerstunden kann man dann auch selbst weitermachen.


    2. Die verschiedenen Bögen

    2.1 Modern
    Zuerst zu den modernen Bögen wie sie beim FITA-Schießen und sonstigen Internationalen Turnieren benutzt werden. Dominierend ist klar der Sportrecurve da er im Gegensatz zum Compoundbogen auch bei der Olympiade als sportliche Disziplin zugelassen ist. Auch der Compound hat einige Vorteile. Beide Bögen werden mit einer einfachen Zieleinrichtung geschossen. Zusätzlich kommen noch Stabilisatoren, Klicker und Buttons zum Einsatz. Seit einigen Jahren sieht man immer öfter sehr leichte dünne Karbonpfeile mit immer kleiner werdenden Shields (die Federn aus Plastik), man versucht den Bogen so optimal einzustellen dass die Pfeile auch ohne Befiederung ins Gold (die Mitte der Zielscheibe) gehen. Auch macht sich ein rückwärtstrend im Zuggewicht bemerkbar, Standard sind beim Recurve etwa 30lbs.

    2.1.1 Recurve
    Wie schon erwähnt wird der Recurvebogen bei FITA-Wettbewerben und bei der Olympiade eingesetzt. Der Name bedeutet eigentlich „zurückgebogen“. Das bezieht sich auf die Enden der Wurfarme die sich zu den Spitzen hin in die andere Richtung biegen. Dadurch wird ein nahezu gleichbleibendes Zuggewicht, ein ruhiges Abschussverhalten und eine hohe Energieeffizienz ermöglicht. Man spricht von Wirkungsgraden bis zu 90%.
    Die modernen Recurvebögen bestehen hauptsächlich aus einem Mittelstück, zwei Wurfarmen und der Sehne. Weitere Bestandteile wie Visier, Stabilisator u.ä. sind an anderer Stelle erwähnt. Es gibt Mittelstücke aus laminiertem Holz sowie verschiedenen Metalllegierungen. Die Wurfarme sind normalerweise aus Holz in der Mitte und Fiberglaslagen aussen. Dacronsehnen sind die „langsamsten“ aber bogenschonendsten. Standardmaterial ist Fastflight. Sehnengarn das sich noch weniger (<2%) dehnt sollte nicht benutzt werden da sonst der Schlag auf die Wurfarme immens stark wird.
    Gebräuchliche Wettkampfdistanzen sind 18m in der Halle und 30,50,60,70,90m im Freien.

    2.1.2 Compound
    Der Compound wurde ursprünglich zur Bogenjagd entwickelt. In FITA-Wettkämpfen gibt es inzwischen Disziplinen für den Compoundbogen, bei der Olympiade noch nicht.
    Das Erscheinungsbild eines Compounds ist charakteristisch. Er ist im Vergleich zu anderen Bögen sehr kurz, Die Wurfarme ziemlich Breit. An den Enden der Wurfarme sind die so genannten Cams angebracht die man sich vereinfacht als exzentrisch gelagerte Scheiben vorstellen kann. Tatsächlich ist das ganze ein bischen komplizierter, interessiert uns an dieser Stelle aber nicht. Die Sehne wird an der oberen Scheibe eingehängt, nach unten über die untere geführt, dann nach oben über die obere und anschließend wieder zurück zur unteren wo sie ein zweites Mal eingehängt wird. Man sieht somit quasi 3 „Sehnen“. Charakteristisch sind auch eine abklappende Pfeilauflage, eine Verringerung des Zuggewichts das im Vollauszug gehalten werden muss durch das „umklappen“ der Cams und teilweise vergrößernde Visierungen. Der Pfeil wird aber auf einer kürzeren Strecke beschleunigt, somit erreicht ein Compoundbogen nicht den Wirkungsgrad eines Recurves. Für die gleiche Pfeilgeschwindigkeit muss das angegebene Zuggewicht also höher sein.
    Auch besonders: beim Compound verwendet man ein so genanntes Release als Auslösehilfe und Wasserwaagen als Zusatz zum Visier.
    Viele Compoundbögen sind in gewissen Grenzen im Zuggewicht variierbar indem man die Wurfarme steiler Stellt. (z.b. von 60-80lbs).
    Compoundbögen werden auch vereinzelt bei 3D-Tournieren benutzt.

    2.2 Traditionell
    Die traditionellen Bögen stehen im starken Kontrast zu den modernen FITA-Bögen. Sie werden ohne alles Geschossen, das heißt kein Stabilisator, kein Visier, manchmal nicht einmal ein Bogenfenster (geschweige denn eine Pfeilauflage). Man benutzt sie zum Schießen auf 3D-Parcours wo auf so genannte 3D-Ziele geschossen wird. Das sind dreidimensionale 1:1 Abbildungen von Tieren aus einem stabilen Schaumstoff. Alternativ gibt es noch das Blankbogenschießen. Geschossen werden hauptsächlich Holz-und Aluminiumpfeile, der Trend geht aber zu den neuen Kohlefaserpfeilen die beim Bruch keine langen Splitter mehr fabrizieren. Befiedert sind diese mit großen Natur- oder Synthetikfedern. Typische Bogenstärken rangieren zwischen 35 und 50lbs.

    2.2.1 Langbogen
    Der Langbogen ist wohl der Archetyp des Bogens. Vielleicht ist er gerade deswegen so interessant. Typisch sind lange schlanke Wurfarme die sich kontinuierlich von der Mitte nach Aussen verjüngen und ein sehr einfach gehaltener Griff der nicht stark aus der eigentlichen Bogenform herausfällt. Es wird mit vielfältigen Materialien und Laminierungstechniken gearbeitet was zu wunderschönen Ergebnissen führt.

    Bild1: Langbogen 45lbs @ 28", glasbelegt

    Viele Verbesserungen aus den letzten Jahrzehnten haben das schießen mit dem Langbogen angemehmer gemacht. Die Wurfarme sind inzwischen mit Bambus oder Fiberglas belegt. Es wurden Pfeilauflagen angesetzt oder direkt ein Bogenfenster mit Pfeilauflage in den Griff eingeschnitten. Es wurden ergonimischere Griffformen (Pistolengriff) herausgearbeitet. Die Enden mancher Langbögen sind ähnlich wie bei einem Recurvebogen wieder nach vorne gebogen und ermöglichen damit einen leichteren Auszug (deflex-reflex). Die bessere Abstimmung der Wurfarme und das Fiberglas- oder Bambusbacking zusammen mit Bleieinlagen im Griff verringern den Handschock auf ein erträgliches Maß. Bei vielen 3D-Parcours werden die Langbögen aber stark reglementiert. So darf man auf einigen Turnieren nur „echte“ Langbögen die nicht in deflex-reflex Bauweise und ohne Bogenfenster gebaut sind mit Holzpfeilen schießen weil man sonst automatisch in die nächste Klasse, nämlich „Recurve“ oder in eine Sammelklasse versetzt wird.
    Trotz allem ist ein Langbogen mit dem gleichen Zuggewicht wie ein Recurve nicht gleich schnell. Durch die gerade Form ist der Wirkungsgrad geringer.

    2.2.2 Blankbogen/Jagdrecurve
    Die am häufigsten vertretenen Bögen im traditionellen Bereich sind Recurve. Sie werden in zwei größeren Disziplinen verwendet. Zum einen das Blankbogenschießen bei dem ohne Visier auf die Standardzielscheiben geschossen wird. Zum anderen der 3D-Parcours. Obwohl man für beides die gleichen Bögen benutzen kann sind Blankbögen meistens lange dreiteilige Recurvebögen, Jagdrecurve kürzere Einteilige die sich im Wald und anderem schwierigen Gelände besser machen. Das Blankbogenschießen ist nicht wirklich eine "traditionelle Disziplin", ich habe sie aufgrund der Einfachheit des Bogens aber mal hier dazugeschrieben.
    Der Aufbau eines Recurvebogen ist in 2.1.1 schon beschrieben. Mit einem Unterschied: Jagdrecurve und Blankbogen bestehen nur aus Bogen und Sehne, sonst nichts.

    Bild2: Jagdrecurve von Martin Archery, 45lbs @ 28"

    2.2.3 Reiterbogen
    Es gibt eine Vielzahl von Bögen die alle unter dem Überbegriff Reiterbogen zusammengefasst werden. Da gibt es avarische, hunnische, mongolische, skythische, römische und ungarische Reiterbögen. Doch alle sind im Aufbau ziemlich gleich. Der Griff und die Bogenenden bestehen nahezu immer aus Holz, manchmal auch aus Horn. Die Wurfarme selbst sind ursprünglich aus Sehnen und Horn zusammenlaminiert und später mit Leder und/oder Schnur umwickelt worden. Inzwischen verbirgt sich unter der Lederwicklung immer öfter Fiberglas als Wurfarmmaterial. Das ist einerseits schade da die ursprüngliche Kunst verloren geht, andererseits sind Fiberglasbögen auch stabiler.
    Der Reiterbogen wurde entwickelt um vom Pferd aus schießen zu können, daher ist er sehr kurz und soll eigentlich nicht weiter als 24“ ausgezogen werden. Die modernen Reiterbögen machen natürlich auch einen Auszug von bis zu 30“ mit. Durch diese Bauweise mussten aber auch Kompromisse eingegangen werden. Durch den weit hinten liegenden Griff ist der Bogen unruhig. Die Pfeile sind nicht so schnell unterwegs wie bei einem gleich starken Recurve. Und das Material verschleißt durch die starke Biegung auch schneller. Am schmalen Griff ist kein Platz für ein Bogenfenster und damit auch die Pfeilauflage, deshalb wird über die Hand geschossen. Eigentlich benutzt man auch keinen Schießhandschuh für die Sehnenhand sondern einen Daumenring. Der Winkel den die Sehne hinten im Vollauszug hat lässt es nämlich nicht wirklich zu 3 Finger unterzubringen. Die moderneren Reiterbögen sind aber länger und somit ist das Problem beseitigt.

    2.3 Entscheidung, Bogenwahl
    Für den Anfang empfehle ich einen dreiteiligen Recurvebogen. Das hat mehrere Vorteile:

    • Ein Recurve verzeiht einige Fehler. Falsches Lösen oder ein nicht perfekter Ankerpunkt haben keinen zu starken Einfluss auf den Flugverlauf des Pfeils, wirken aber noch gut genug um die Fehler zu bemerken und zu korrigieren.
    • Das Zuggewicht bleibt beim Auszug durchgehend nahezu gleich. Beim Langbogen steigt das Zuggewicht nach hinten stark an, bei einem Compound je nach Modell bei ca. einem Drittel des Auszugs auf einen Schlag durch die Sehnenumlenkrollen (Cams).
    • Ein Recurve hat im Gegensatz zu einem Langbogen fast keinen Handschock. Es gibt zwar auch Langbögen mit geringerem Handschock, diese liegen aber preislich meistens im oberen dreistelligen Bereich. Bogenschießen ohne Handschock ist gerade am Anfang viel angenehmer.
    • Mit einem Recurvebogen kann man an vielen Disziplinen teilnehmen. Von Gau- und Landesmeisterschaften nach FITA-Regeln über das Feld- und Blankbogenschießen bis hin zu regionalen und internationalen traditionellen 3D-Tournieren kann man überall teilnehmen und sehen was einem am besten gefällt.
    • Recurvebögen sind im Vergleich recht lang und können so mit vielen verschiedenen Auszugslängen geschossen werden ohne das Material zu sehr zu strapazieren.
    • Bei einem dreiteilgen Bogen ist es möglich die Wurfarme auszutauschen und so das Zuggewicht Stück für Stück zu steigern.
    • Jeder Recurvebogen hat eine ausreichend große Pfeilauflage von der der Pfeil nicht so leicht abrutschen kann. Reiterbögen und Langbögen haben ursprünglich garkeine Pfeilauflage, hier wurde über den Daumen der Bogenhand geschossen.
      [/list=1] Auch wenn man schon sicher ist dass man später z.B. traditionell Langbogen schießen möchte sollte man aufgrund des steigenden Zuggewichts zuerst auf den Recurvebogen zurückgreifen. Diese kann man auch mieten und somit dann halbjährlich das Zuggewicht der Wurfarme steigern, bleibt aber bei dem selben Mittelstück. Wenn das persönliche optimale Zuggewicht erreicht ist kann man sich immer noch einen Bogen kaufen oder in einem Workshop unter Anleitung selbst machen. Für welchen Bogen man sich letztenendes auch entscheidet, es ist wichtig kein zu hohes Zuggewicht zu wählen. Am Anfang ist Technik alles. Starten sollte man bei 20lbs, maximal 25lbs. Wenn der Schussablauf sicher eintrainiert ist und man mit dem Bogen 300 Schuss am Stück ohne Probleme macht kann man auf etwa 30-35lbs umsteigen. Normal bleibt man bei einem Endgewicht von 35-45lbs. Sobald das Zuggewicht die 50# übersteigt wird das Flugverhalten des Pfeils nicht mehr signifikant besser. Der Pfeil wird nicht mehr besonders viel schneller und die Flugbahn eben auch nicht mehr flacher. Ab hier sollte man lieber Pfeiltuning betreiben, das bringt eindeutig mehr. Wenn man es mit dem Zuggewicht übertreibt wird die Technik immer unsauberer, man ankert nicht mehr ruhig und löst viel zu früh und unkontrolliert. Auch kann das zu Gelenk- und Skelettproblemen führen, der so genannten Archers Shoulder. Bei Ausgrabungen findet man immer Skelette mit veränderten Schulterpartien die sich durch zu starke Bögen verformt haben. Die Verformung kann auch bei heutigen Schützen auftreten die sich übernommen haben, ist sehr schmerzhaft und irreparabel. Das heißt nicht dass das jedem passieren muss der 5lbs darüber liegt, ich will nur darauf hinweisen dass es nicht gut ist wenn man z.B. gleich mit einem 50-60lbs Bogen anfängt. Eine wichtige Sache noch: Rechtshänder schießen mit der linken Hand am Bogen, Linkshänder anders herum. Das Bogenfenster ist immer auf der Seite der Bogenhand. Beim Rechtshänder links, beim Linkshänder rechts. Beim Bogenschießen ist aber eigentlich nicht die Hand entscheidend, sondern das dominierende Auge. Dieses liegt normalerweise auf der selben Seite wie die dominante Hand. Wenn nicht nennt man das Kreuzdominanz. Überprüfen kann man das dadurch dass man ein Auge spontan schließt. Das welches offen bleibt ist für gewöhnlich das dominante Auge.
      Das maximale Zuggewicht des Bogens verändert sich ja mit dem Auszug und ist deswegen normalerweise für einen Auszug von 28" (Zoll) angegeben. Eine grobe Regel besagt: Pro Zoll Auszug mehr steigert sich das Zuggewicht um 2lbs (Pfund). Für jedes Zoll weniger dann natürlich zwei Pfund weniger Zuggewicht. Ein Beispiel: Ein Wurfarmpaar ist mit 32lbs @ 28" angegeben. Ich ziehe aber auf 32". Dann hat dieses Wurfarmpaar bei mir 40lbs. In der Praxis sind es etwa 5lbs mehr. Die selben Wurfarme sind auf einem längeren Mittelstück übrigens schwächer.


      3. Material

      Je nachdem für welchen Bogen und welchen Schießstil man sich entscheidet braucht man unterschiedliches Material. Ein paar grundsätzliche Dinge braucht man aber immer:

      Der Armschutz. Für das traditionelle Schießen fällt die Wahl auf einen Armschutz aus Leder der den Unterarm großflächig schützt. Diesen kann man auch selbst herstellen, Anleitungen gibt es dazu im Internet zu hauf.
      Die modernen Varianten bestehen nur noch aus einem schmalen Plastikstreifen der den Arm jedoch genauso gut schützt und ausserdem weniger kostet. Die richtige Schusstechnik ist hier natürlich wichtig, sonst kann es schmerzhaft werden.

      Der Köcher: Die traditionellen Varianten sind Lederköcher, entweder als Seitenköcher oder als Rückenköcher ausgeführt. Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich ein Lederköcher auch problemlos selbst herstellen.
      Moderne Köcher sind fast ausschließlich Seitenköcher aus Stoff mit oder ohne Plastikeinsätzen. Am gebräuchlichsten ist ein Stoffköcher mit drei runden Polymereinsätzen in denen jeweils 3 Pfeile untergebracht werden. Auch hier kann man selbst tätig werden.

      Die Pfeile: Man kann zwar grundsätzlich jede Pfeilsorte (Holz/Aluminium/Kohlefaser) auf jedem Bogen schießen, es ist aber nicht zu empfehlen. Aluminiumpfeile sind für den Anfang auf jeden Fall die günstigste Lösung. Diese kosten zwar mehr als die Holzpfeile, deren Verschleiß ist aber viel höher. Grundsätzlich sollte man 8 Pfeile kaufen. 2 mal 3 für die 3er Serien und 2 Pfeile als Ersatz. Das hat sich in meinem Verein seit Jahren bewährt.
      Für traditionelle Langbögen empfehle ich Holzpfeile oder zumindest schwere Pfeile. Diese sind für den Bogen auf dauer besser da leichte Pfeile hier die selbe Wirkung wie ein Leerschuss haben und ein solcher Leerschuss kann – vielleicht nicht beim ersten mal, aber trotzdem – den Bogen zerstören. Es kann zu einer gerissenen Sehne oder gerissenen/gebrochenen Wurfarmen kommen.
      Ist der Langbogen mit Bambus oder Fiberglas belegt kann man das Pfeilgewicht auch senken.
      Für Recurve- und Compoundbögen eignen sich neben Aluminiumpfeilen auch Kohlefaser- oder ugs. Carbonpfeile. Wenn man damit nur auf Scheiben schießen will kann man auch Kohlefaserpfeile mit langen, in Längsrichtung ausgerichteten Fasern benutzen. Sollte man aber auf einen 3D-Parcours wollen müssen es der Umwelt und den Tieren zuliebe solche mit kurzen Fasern sein die optimalerweise Spiralförmig gewickelt werden. Diese entwickeln beim Bruch keine gefährlichen Splitter die Tiere schwer verletzen können.
      Welcher Pfeil zu welchem Bogen passt sollte aber letztendlich der Händler wissen. Es muss vor allem der Spinewert und die Pfeillänge zum Zuggewicht und zur Auszugslänge passen.

      Das Sehnenwachs: Man braucht es nicht oft und auch nicht viel davon. Anwenden sollte man es erst wenn die ersten kleinen feinen Fäden von der Sehne abstehen. Beim einwachsen der Sehne nur die geraden bereiche zwischen den Ohren (auch Augen genannt) und der Mittenwicklung wachsen. Wenn man an den Ohren (die Schlaufen an den Enden) wachst kann sich deren Spleiß öffnen, dadurch geht die Sehne selbstverständlich kaputt. Daher auch auf keinen Fall den Spleiß wachsen, auf kompletter Länge nicht! Nachdem das Wachs aufgetragen ist mit einem Leder- oder Stofflappen schnell über die Sehne reiben, dadurch wird das Wachs erhitzt und zieht in die Sehne ein.

      Das Werkzeug: Als Werkzeug braucht man erst einmal nur das was man zum Zusammenbau und zum Zerlegen des Bogens benötigt. Ich empfehle darüber hinaus noch ein Messer mit falscher Schneide am Rücken und eine Zange. Das Messer um Pfeile zu suchen die unter das Gras geschossen wurden, die Zange um Pfeile aus Holz (Bäume, Scheibenständer) zu entfernen.

      Ab hier kommt es zu größeren Unterschieden:

      Beim FITA-Schießen mit dem Recurvebogen benutzt man als Fingerschutz ein so genanntes Tab. Dieses wird über einen oder mehrere Finger gestülpt und liegt zwischen Fingern und Sehne. Beim schießen mit dem Tab wird die Sehne mit der Hand vor das Gesicht gezogen, der Ankerpunkt der Hand ist unter dem Kinn. Deshalb haben die meisten Tabs eine Plastikfläche an der Oberseite die unten am Kinn angelegt wird.
      Mit dem Compound kann man zwar auch ein Tab nutzen, standard sind hier aber so genannte Releases. Diese werden mit einer Schlaufe am Handgelenk befestigt, halten die Sehne ähnlich einer Zange fest und werden über einen Abzug ausgelöst. Somit hängt der Sehnenwiderstand nicht an den Fingern sondern am Handgelenk, wodurch man theoretisch ein noch höheres Zuggewicht erreichen könnte.
      Beim traditionellen Schießen wird als Handschutz ein Schießhandschuh aus Hirschleder benutzt. Als Ankerpunkt wählt man den Zeigefinger im Mundwinkel. Die Sehne wird also nicht vor sondern neben das Gesicht gezogen.

      Eine Sehne ist beim Bogen immer dabei. Die Nockpunkte eventuell aber nicht. Das sind ein oder zwei Punkte auf der Sehne wo der Pfeil mit der Nocke “eingenockt” wird. Bei zwei Punkten dazwischen, bei einem Punkt immer darunter.Das sorgt dafür dass sich die Pfeile alle immer an der gleichen Stelle der Sehne befinden und der Bogen selbst dadurch immer gleich schießt. Es gibt Nockpunkte aus Metall welche ich aber nicht empfehlen kann. Besser wäre es sie selbst aus Garn zu wickeln und mit Sekundenkleber zu verschließen.

      Zum FITA-Recurve und Compound gehören jeweils Visiere mit oder ohne Vergrößerung. Diese sind entweder beim Bogen dabei oder können nachgekauft werden. Beim Blankbogenschießen (Langbogen, Jagdrecurve usw) benutzt man kein Visier. Auch eine Pfeilauflage sollte schon vorhanden sein. Dazu gibt es noch Klicker und Button die aber für Anfänger erst einmal keine Bedeutung haben. Der Klicker dient zur Kontrolle des Endauszugs, der Button zur Seiteneinstellung der Pfeilauflage. Ausserdem gibt es noch Stabilistatoren. Das sind lange Stangen die an das Mittelstück geschraubt werden und den Bogen beim Abschuss stabilisieren.

      Die Aufbewahrung, der Transport: Weder zur Aufbewahrung noch zum Transport muss sich der Bogen in einem verschlossenen Behältnis befinden da er ein Sportgerät ist.
      Für Langbögen und einteilige Recurve bietet sich eine einfache Bogenhülle an. Für mehrteilige Bögen und Compound gibt es Taschen. Zum FITA-Schießen haben sich Bogenkoffer bewährt in denen neben dem zerlegten Bogen auch alles an Werkzeug und Zubehör Platz findet.


      4. Das Schießen

      4.1 Training
      Trainieren kann man in einem Verein oder auch privat auf jeder öffentlichen Wiese solange sichergestellt ist dass man niemanden gefährdet. Mehr als 3x die Woche sollte man eigentlich nicht Bogenschießen. Ich rate dazu es auf jeden Fall mit einem Verein zu versuchen da einem nur dort die Grundlagen einfach und verständlich nähergebracht werden können. Es werden immer wieder Tage der offenen Tür, Anfängerkurse oder Schnuppertage angeboten die man nutzen sollte.
      Für die jenigen die das nicht wollen und alle die sich schon im Voraus informieren möchten versuche ich im Folgenden alles wichtige zusammenzufassen.

      4.2 Vor dem Schießen
      Vor allem anderen sollte man sich nach einem geeigneten Platz umsehen. Grundsätzlich darf man überall Bogenschießen. Man muss aber darauf achten dass man niemanden gefährdet. So ein Pfeil kann schwere Verletzungen hervorrufen wenn er einen Menschen oder ein Tier trifft. Auch kann ein Pfeil im richtigen Winkel bis zu 400m weit fliegen (bei stärkeren Bögen noch weiter).
      Optimal ist eine große Wiese oder ein großes Feld mit einem Erdwall am anderen Ende. Man kann auch in einer Halle ein Pfeilfangnetz aufhängen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Für den Anfang und zum einschießen reichen 10m, dann 30-50m. Weiter als auf 90m schießt man nicht.
      Vor dem Schießen muss auf jeden Fall geklärt sein dass sich sonst niemand auf dem Platz befindet und auch niemand überraschend in die Schussbahn laufen kann.

      Bevor man anfangen kann muss man natürlich den Bogen zusammenbauen und spannen. Der beschriftete Wurfarm ist immer der Untere Wurfarm! Das Spannen funktioniert folgendermaßen:
      [list=1]

    • Hänge die Sehne (mit der richtigen Seite) am unteren Wurfarm ein.
    • Halte dann das andere Ende der Sehne mit der linken Hand straff nach oben und den oberen Wurfarm mit der rechten Hand.
    • Jetzt steigst du mit dem rechten Fuß durch das große V das von Bogen und Sehne vor dir gebildet wird.
    • Dann hängst du die Spitze des unteren Wurfarms an der Spitze deines linken Fußes ein und legst das Mittelstück an deinem Allerwertesten an.
    • Jetzt biegst du mit der rechten Hand den Bogen nach vorne und hängst mit der linken Hand die Sehne ein. Fertig.
      [/list=1] Dabei immer auf drei Dinge achten: [list=1]
    • Die Bogensehne ist eingedreht und darf sich nicht ausdrehen da sie dadurch länger wird.Merkt euch deswegen wie oft die Sehne (in welche Richtung) eingedreht ist. Zur Aufbewahrung schiebt man die Augen der Sehne einfach 2x durcheinander. Das hält zuverlässig und sorgt dafür dass sich die Sehne nicht ausdrehen kann.
    • Den Bogen beim Spannen nicht verwinden, das kann mit der Zeit zum Bruch führen.
    • Man sollte den Bogen jedes mal vor und nach dem Schießen auf- und abspannen, alles andere ist ungesund für die Wurfarme. Bei glasbelegten Bögen merkt man die "Abnutzungserscheinungen" erstmal garnicht. Wenn man dagegen Strongbows (reine Holzbögen aus einem Stück) zu lange aufgespannt lässt kommt es zum so genannten Stringfollow. Das bedeutet dass der Bogen schön langsam rund wird, also beim Abspannen nicht mehr ganz in die Ausgangslage zurückgeht. Damit wird der Bogen schwächer und die Sehne muss immer kürzer werden um den Bogen einigermaßen auf dem selben Niveau zu halten, irgendwann wird er unweigerlich brechen.
      [/list=1] Ziele gibt es in vielfältiger Ausführung zu kaufen. Beliebt sind runde Scheiben aus Pressstroh die von einem massiven Blechring zusammengehalten werden (Karphos-/Stramitscheibe). Da so eine Scheibe aber gut und gerne 30-50kg wiegt sind die für einen alleine zu schwer und unpraktisch. Scheiben aus Schaumstoff sind zwar teuerer und nicht so stabil, dafür sind sie leichter und einfacher zu handhaben. Die billigere Alternative ist die Zielscheibe selbst zu bauen. Man sollte dringend davon absehen auf harte Ziele wie Holzbretter zu schießen da das die Pfeile beschädigen kann und sie sich aus Holz nur schwer wieder ziehen lassen. Jetzt haben wir einen sicheren Platz, eine Zielscheibe und einen Bogen. Und eigentlich auch alles andere was wir brauchen. Nur der Bogen selbst wird noch nicht da hin schießen wo er soll, er muss noch eingeschossen werden. Meistens sind die Nockpunkte wie in Kapitel 3 erklärt schon angebracht wenn man den Bogen vom Händler bekommt. Wenn nicht kann man das auch selbst machen, es erfordert aber viel Zeit und Geduld. Dazu braucht man einen unbefiederten Pfeil. Und eigentlich sollte man selbst schon die richtige Technik beherrschen da man sonst nicht weiß ob der Fehler vom Bogen oder von einem Selbst kommt. Trotzdem jetzt eine kurze Anleitung: [list=1]
    • Pfeil auf die Pfeilauflage legen und einnocken. Den Pfeil auf der Sehne so verschieben dass er exakt im 90°-Winkel absteht. 5mm darüber befindet sich unser erster Anhaltspunkt. (zum ausmessen gibt es auch ein Werkzeug das man “Checker” nennt)
    • Jetzt muss probeweise geschossen werden, eine zweite Person sollte sich hinter den Schützen stellen und den Pfeilflug genau beobachten. Wenn der Pfeil während dem Flug nach oben und unten wackelt muss der Nockpunkt korrigiert werden.
    • Korrektur: Dazu fängt man an den Nockpunkt zu verschieben. Am besten geht man etwa 1cm über den Anhaltspunkt und arbeitet sich Stück für Stück nach unten bis der Pfeil geradeaus fliegt. Aus jeder Position sollte mehrmals geschossen werden um Schützenfehler auszuschließen.
    • Sollte der Pfeil während dem Flug seitlich wackeln passt der Spinewert (die Steifigkeit) der Pfeile nicht zu dem Bogen. Hier sollte man sich an den Händler wenden von dem man Bogen und Pfeile gekauft hat.
      [/list=1] Wie man ein Visier einschießt sollte hinlänglich bekannt sein, das funktioniert beim Bogen genauso wie bei einem Luftgewehr. Erwähnenswert: Es gibt keine Kimme, nur das Korn. Deshalb ist die richtige Technik auch so essentiell um wiederholbare Ergebnisse zu schießen. Eine Wichtige Sache gibt es noch: Den Bogen niemals leer (also ohne Pfeil) schießen. Leerschüsse zerstören den Bogen.

      4.3 Regeln beim Schießen
      Die folgenden Regeln gelten beim Schießen auf dem Platz und müssen zur Vermeidung von Unfällen auf jeden Fall eingehalten werden.
      [list=1]

    • keinen Pfeil auf den Bogen legen wenn nicht alle hinter der Schießlinie sind.
    • Immer Augen und Ohren offen halten wo wer gerade ist. Erst wenn alle so weit sind auf den Schuss konzentrieren.
    • Vermeide Leerschüsse. Diese können auch schon beim ersten mal die Sehne reißen lassen oder der Bogen zerbrechen, zumindest wird aber das Material geschwächt.
    • Wenn die Pfeile verschossen sind hinter die Schießlinie treten und den Bogen ablegen.
    • Nicht vor die Schießlinie treten wenn nicht alle den Bogen abgelegt haben.
    • Wenn alle den Bogen abgelegt haben geht man zusammen zu den Scheiben/Zielen und zieht die Pfeile. Dabei zieht jeder nacheinander seine eigenen Pfeile.
    • Beim ziehen der Pfeile sollte man darauf achten dass keiner hinter einem steht, die Nocken sind genauso spitz wie die Spitzen!
    • Die gezogenen Pfeile auf Beschädigungen untersuchen, kaputte Pfeile können beim Abschuss zerbrechen und Verletzungen verursachen.
    • Verschossene Pfeile werden zusammen gesucht
      [/list=1] Für das Schießen auf 3D-Parcours gelten ähnliche Regeln die aber jedem vor dem losgehen mitgeteilt werden. Daher werde ich darauf erst einmal nicht näher eingehen.

      4.4 Der Schussablauf
      Den Schussablauf beim Bogenschießen nur zu beschreiben reicht nicht aus, daher bitte ich jeden der schießen will sich das auch nochmal zeigen zu lassen. Ich werde es trotzdem versuchen:
      Wir fangen von unten nach oben an:[list]

    • schulterbreiter Stand, Füße parallel. Die Verlängerung einer imaginären Linie vom rechten zum linken Fuß sollte auf die Zielscheibe zeigen.
    • Beine, Bauch und Rücken nicht verkrampfen, aber stabil stehen.
    • Auch eine Linie von der rechten zur linken Schulter sollte zur Zielscheibe zeigen.
    • Den Bogen locker in der linken Hand halten, nicht zu fest greifen.
    • Mit der rechten Hand einen Pfeil auf die Pfeilauflage legen und am Nockpunkt einnocken.
    • Bogenhand heben bis der Arm waagerecht nach vorne zur Zielscheibe zeigt. Der Bogen sollte ganz senkrecht sein.
    • Den Ellenbogen der Bogenhand ausdrehen. (Das ist ein sehr wichtiger Punkt)
    • Beide Schultern so weit wie möglich senken und ganz locker lassen.
    • Mit der rechten Hand an die Sehne greifen. Der Zeigefinger über dem Pfeil, Mittel- und Ringfinger darunter. Daumen und kleiner Finger werden nicht benötigt.
    • Die Sehne sollte bei allen drei Fingern am Gelenk hinter der Fingerspitze liegen.
    • Den rechten Ellenbogen sollte man so weit wie möglich anheben.
    • Jetzt die Sehne ohne reißen aber in einer konstanten Geschwindigkeit bis zum Ankerpunkt ziehen. Dabei auf gute Rückenspannung achten.
    • Eine kurze Zeit lang ankern und währenddessen zielen. Rückenspannung nicht lösen.
    • Beim Lösen bleibt die Hand am Ankerpunkt oder bewegt sich nur ein ganz kleines Stück nach hinten, keinesfalls seitlich während man die Finger zügig löst und gleichzeitig den Ellenbogen das letzte Stück nach hinten zieht.
    • Den Bogen leicht ausschwingen lassen. (er sollte optimalerweise etwas nach vorne über kippen)
    • Dem Pfeil nicht hinterherschauen sondern in der Flugzeit noch einmal den Schuss überdenken.
    • Jetzt erst den Bogenarm senken.

    Wenn man sich an diese Regeln hält funktioniert es auch irgendwann mit dem Treffen, und das skelettschonend und gesund. Diese Technik muss für das Schießen mit dem Langbogen, Blankbogen und Compound etwas abgeändert werden. Elementare Bestandteile bleiben aber erhalten.

    4.5 Nach dem Schießen
    Nach dem Schießen muss man nicht mehr besonders viel tun.
    Man sollte aber auf jeden Fall den Bogen abspannen um ihn nicht unnötig zu strapazieren. Bei Compoundbögen ist das nicht nötig, diese haben oftmals reine Glasfaserbögen.
    Wenn überhaupt kann man nach dem Schießen noch Dehnungs- und Lockerungsübungen für Oberkörper, Nacken und Schultern machen. Auf keinen Fall davor.
    Natürlich muss der Platz aufgeräumt werden. Sollte ein Kohlefaserpfeil zu Bruch gegangen sein bitte darauf achten wirklich alle Stücke wieder mitzunehmen, diese Fasern – vor allem in einer öffentlichen Wiese oder auf einem Feld – können Menschen und Tiere verletzten wenn sie hineintreten. Und bei Tieren kann eine Fußverletzung (die sich bei Kohlefasern garantiert entzündet) zum Tod führen. Ausserdem könnten Tiere die Fasern beim Fressen aufnehmen.
    Vor allem am Anfang sollte man darauf achten ob ungewöhnliche Schmerzen auftreten. Das kann ein Anzeichen für einen falschen Schießstil oder einen zu starken Bogen sein.


    5. Schlusswort

    Ich hoffe ich konnte mit dieser kleinen Anleitung ein paar Leuten beim Einstieg helfen. Es sollte aber auch allen bewusst sein dass das alleine noch nicht reicht. Ich möchte daher darum bitten bei Interesse zumindest ein einziges Mal einen Verein aufzusuchen und sich die wichtigsten Dinge dort zeigen zu lassen. Dann steht dem Bogensport nichts mehr im Weg. Ich wünsche allen Umsteigern und Neuanfängern viel Spaß und Alle ins Gold!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Martin


    Obwohl ich nicht explizit darauf hinweisen muss mache ich es trotzdem: es handelt sich hierbei um mein geistiges Eigentum und ich bitte darum gefragt zu werden bevor dieser Text als ganzes oder in Auszügen anderweitig als auf dieser Website verwendet wird. Ich bitte zu verstehen dass es viel Arbeit ist solch einen Text zu erstellen. Sollte sich wiederum jemand bestohlen fühlen seid versichert: Ich habe das rein aus meinem Gedächtnis und ohne Anlehnung an fremde Texte geschrieben.