Diana Mod. 45S Jubiläumsmodell "90 Jahre Dianawerk"
Bemerkung: Dieser Test gilt nur für dieses Gewehr da ich feststellen musste das die Daten teilweise von heutigen Modellen abweichen.
Technische Daten
Typ: Kipplauf Federdruck Gewehr
Seriennummer 0349
Baujahr: 1980
Gewicht: 4350g (Ohne ZF und Montagen)
Länge: 117cm
Lauflänge: 53cm
Visierlinie Offene Visierung 49cm
Visierlinie mit Diopter: Max 76cm
Kaliber: 4.5mm/.177
Munition: 4.5mm/.177 Diabolo
Mündungsenergie (E0): geschätzt 18 Joule (Danke an Omega)
Mündungsgeschwindigkeit (V0): 257m/sek mit RWS R10 Match
Visierung: Metall Mikrometervisier und Wechselkornträger
Optik Montage: 11mm Prismenschiene, aufgesetzt und leicht erhöht
Abzug: Einstellbarer Druckpunktabzug
Sonstiges: Massiver Buchenschaft, Ventilierte Gummischaftkappe
Mein Ersteindruck
Ich bekam dieses Gewehr von meinem Büchsenmacher als Ersatzgewehr für mein geschrottetes Diana 34. Inzwischen beschloss ich dieses Gewehr gegen das 34er einzutauschen. Die Waffe war gebraucht und wies bereits einige Rostnarben auf. Trotzdem machte das Gewehr dank des Massiven Schaftes und dem hohen Gewicht einen Grundsoliden Eindruck. Auch weil keine Plastikteile verbaut sind (Vom sicherungsknopf abgesehen)
Von Vorne nach hinten: Was einem zuerst ins Auge fällt ist der Matchwaffenähnliche Wechselkornträger, leider löst der sich nach einigen Schüssen, wirkt sich aber auf die präzision nicht aus. Die offene Visierung ist komplett aus Metall und lässt sich sehr präzise einstellen. Die 11mm Schiene ist aufgesetzt und leicht erhöht leider hat sie keine Bohrung für Stopperstifte. Besonders gut hat mir die Form des Schaftes und der eckige Abzugbügel gefallen. Die ventilierte Gummischaftkappe dämpft einwenig den Prellschlag und sorgt vorallen für einen guten halt.
Die Verzierungen: Als Sondermodell verfügt die Waffe über einige Verzierungen, auf der einen Seite ist das Schloss Rastatt zu sehen auf der anderen Seite (was mir sehr gut gefällt) ein Schild mit dem stilisierten Diana Symbol. Auf dem Kolben ist auserdem eine Plakette mit der Aufschrift "90 Jahre Dianawerk Rastatt"
Ausserdem ist auf dem Lauf die übliche Silber unterlegte Gravur meines Büchsenmachers "F. Stampfli Waffen Luzern"
Das Schiessen
Natürlich das Wichtigste. Das Laden geht locker von der Hand, es hat meiner Meinung nach einen sehr kurzen aber strengen Spannweg. Beim spannen sichert sich das Gewehr automatisch und der Druckkopf am Zylinderende springt von Rot auf S. Bei der Schussabgabe ist der Prellschlag ziemlich erträglich, das einzige Problem ist der Gummigeruch und die Rauchentwicklung. Die Lautstärke hält sich auch angenehm in Grenzen.
Selbst mit der leichtesten Einstellung ist der Ganzmetallabzug leider nicht so Stecherartig einstellbar wie bei meiner Ex-34er. Trotzdem ist damit mit ein wenig übung eine präzise Schussabgabe möglich.
Mit einem guten Zielfernrohr lässt sich auf 50m noch anehmbare Streukreise erzielen. Auf die üblichen 10m schiesst die Waffe Loch in Loch, ein wenig übung mit Prellschläger vorausgesetzt.
Fazit
Ein wirklich tolles und auch ein wenig spezielles Gewehr, das mit seiner Optik und Präzision beinahe Matchwaffen Niveau erreicht. Das Gewehr ist schon ziemlich alt und man merkt das an allen Ecken und Enden trotzdem ist die Präzision noch einwandfrei. Ob man irgendwo noch so ein Gewehr bekommt ist mir nicht bekannt, auch sind die Infos im Netz darüber bestenfalls spärlich bis nicht vorhanden.
Weitere Bilder folgen
HILFE: Probleme beim Uplaod