Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 6.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. November 2008 um 10:44) ist von sund0wner.

  • Kennt irgendjemand dieses Blechpistölchen?

    Eingeprägt sind: M.i. Germany; OLAF; DRGM

    Das ganze Ding besteht aus zusammengenieteten Blechformteilen, wird oben gespannt und über den Abzug ausgelöst, vorne schlägt dann ein "Schlagbolzen" auf etwas das man dort vllt. reinstecken musste...

    Ich habe keine Ahnung von dem Ding, mit was hat man damit geschossen, wann wurden die Dinger gebaut und von wem?

  • Ja, ist eindeutig eine Knallkorkenpistole.

    Zitat

    Original von sund0wner
    Ne, ich meinte nicht die Munition sondern die Pistole an sich ;)

    Kann ich genau nicht sagen... aber zumindest hab ich schon Verpackungen aus der 50er Jahren für die Korken gesehen... so wie hier: http://www.dhm.de/datenbank/inde…0/ak400134.html

    Wenn es damals die Munition gab, wird es auch die Pistolen gegeben haben.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (27. November 2008 um 21:05)

  • Also schon ein ziemlich altes Teil.

    Hat irgendeiner eine Ahnung von OLAF und DRGM? Also diesen Abkürzungen?

    Heißt DRGM nicht "Deutsches Reich Gebrauchsmusterschutz"?

    Ist das Pistölchen vllt. aus Adolfs Zeiten oder noch älter?

  • Durch das "Made in Germany" kann man schließen das die Waffe nach 1900 Produziert wurde .


    Sieht mir sehr nach einen Typischen Kinderspielzeug aus so zwischen 1920 und 1950 wird das sein .

    Nirgends kann man leichter Entscheidungen zu Themen treffen von denen man nichts versteht, als in der Politik.

  • Danke für die schnellen Antworten auf HIlfe hier im Forum kann man sich doch wirklich immer verlassen :new11:

    Einen wunderbaren Abend noch

    sund0wner

    Vielleicht finde ich ja nun mal raus von wann und wem das Ding genau ist, jetzt ist das Feld ja schon sehr eingegrenzt.

  • HALLO, das ist definitiv eine Knallkorken-Pistole aus den ganz frühen
    60ern, evtl. auch noch Ende der 50er Jahre, die gab es z. B. auf der Kirmes an den Losbuden, speziell auch in "Derringer" Form.
    Gezündet wurde der Knallkorken mit einer Art Zündnadel, die ein
    aufgeklebtes Stück Papier duchstiess und dadurch den Korken
    abschoss.
    Diese Pistölchen kosteten damals DM 1,00, die Korken waren aber
    teuer gewesen, soweit ich mich erinnere 5 Stck. derselbe Preis.
    Der Korken knallte ziemlich laut, etwa vergleichbar einer 6 mm Platz,
    und flog ziemlich weit, etwa 6-8 m.
    Wurden dann aber mal wieder VERBOTEN, weil einig "Spaßvögel" es
    lustig fanden anderen aus kurzer Entfernung ins Gesicht zu schiessen!
    Daraus resultierte dann ein blaues Auge!
    Es ging dann die übliche "Mär", daß jemand Einen gekannt habe, der auch Einen kannte, dem durch dieses "gefährliche" Gerät ein Auge
    ausgeschossen sein sollte.
    Ob es stimmt, darf bezweifelt werden, die Wirkung entspricht ziemlich genau der eines Sektkorkens, wenn er aus einer geschüttelten Pulle
    'rausfliegt.

    MfG, Mountain!

    P.S.:
    Diese Aussage entspricht absolut der Wahrheit, ist aber , wie immer
    ohne Gew(a)ehr!

    Edit.
    Da waren einige schneller. Den Hinweis DRGM hatte ich glatt vergessen,
    also ein Vorkriegs-Spielzeug. Und OLAF ist ein germanischer Name
    100%ig arisch! Schon passt es!

    Einmal editiert, zuletzt von MountainGun45LC (27. November 2008 um 21:30)

  • Sehr schöner Fund, mein Kompliment!

    Aber verzeiht mir die Frage (ich bin jüngerer Jahrgang :crazy2:)
    Was ist eine Knallkorkenpistole und wie funktioniert sowas genau?

    Also klar ist, dass es knallt und dass der Knallkorken fliegt.
    Aber wo ist der pyrotechnische Satz? In der Pistole oder im Korken?

  • Zitat

    Original von MountainGun45LC
    Ob es stimmt, darf bezweifelt werden, die Wirkung entspricht ziemlich genau der eines Sektkorkens, wenn er aus einer geschüttelten Pulle
    'rausfliegt.

    Ich kenne jemanden der durch den Korken einer Sektflasche ein Auge verloren hat. Es währe also durchaus vorstellbar.
    Und ich nehme an der gute Mensch hat sie vorher nicht geschüttet.

  • Im Korken ist eine Zündpille und wenn die vom Stachel
    angeschlagen wird, zerplatzt der Korken in kleine Brösel.
    Man kann von nichts getroffen werden. Die "Knallwolke"
    ist nur gefährlich, wenn man mit dem Auge zu nah dran ist.

    Was bei Euch früher weggeflogen ist, war sicherlich ein
    ganz normaler Korken einer Korkenpistole oder Gewehrs,
    welche wie eine abgeschnittene Luftpumpe funktionieren.

    Gruß Klaus

  • Also ein Sektkorken aus einer geschüttelten Flasche hat sicher viel mehr Energie als das Körkchen aus nem Derringer, denn erstens hat ein Sektkorken sicher die min. 3-fache Masse eines Knallkorkens (ist deutlich kleiner und teileweise hohl für die Ladung) zweitens hat eine Sektflasche ungeschüttelt bereits einen Innendruch von 5-6 Bar bei Zimmertemperatur, das ist mit dem bisschen, kaum verdämmten Pulver sicher nicht drin.
    Wenn man mit den Ding in der Hand stolpert, sie blöd hält und dann dumm drauffällt kann das Augenlicht sicher gefärdet sein, durch den abgefeuerten Korken eher nicht...
    Allerdings sind die Dinger auch nicht ganz ungefährlich, mir ist da in der 3. oder 4. Klasse mal eine in der Hosentasche losgegangen, gab großen Ärger, die Hose war hin, ich hatte ne Brandblase am Bein und ich war die Knarre für 2 Wochen los... :cry:

    War wohl zu langsam bezogen auf den Beitrag vor mir: Bei meinen ist da schon noch der untere Teil Korken weggeflogen, die Styropor Dinger dann später die hats komplett zerlegt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Spike1401 (27. November 2008 um 22:48)

  • Zitat

    Original von ZCCBAce

    Ich kenne jemanden der durch den Korken einer Sektflasche ein Auge verloren hat. Es währe also durchaus vorstellbar.
    Und ich nehme an der gute Mensch hat sie vorher nicht geschüttet.

    Dumme Frage: Den Einäugigen kennst Du persönlich, ja?

    Wenn tatsächlich, dann würde ich das hier nicht posten ......
    sonst brauchen wir demnächst einen SES/CES zum Erwerb einer
    Flasche Sekt oder Champagner, natürlich nur nach Vorlage eines begründeten Bedürfnisses. *lol*

    Trunksucht wäre allerdings kein Bedürfnis. (Trinken Sie doch Bier)! :laugh:

    MfG, Mountain!

    P.S.:
    Jetzt im Ernst, Unglücke passieren immer, die totale Sicherheit wird es
    nie geben.
    Daraus den Deutschen Verbotswahn abzuleiten, ist aber realistisch nicht
    annähernd nachvollziehbar!