Westernwaffen im 21. Jahrhundert

Es gibt 834 Antworten in diesem Thema, welches 198.094 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Dezember 2023 um 15:22) ist von Hephaistos06.

  • Hier habe ich noch einen bekommen....
    Er ist nach dem Ort benannt, wo die Commonwealth Staaten Ihre Wett-Schieß-Veranstaltungen seit so um 1890 hatten. Der Bisley ist eine "Target"-Version des besser bekannten Single Action Army (SAA).

    Der Bisley ist aber Teil der Colt-Single-Action-Familie. Es hat viele gleiche Komponenten wie der SAA und das grundlegende SAA-Aussehen. Unterschiedlich ist am deutlichsten der Griff, der es dem Bisley ermöglicht, sich besser in die Hand zu schmiegen und der gewellte abgesenkte Hammer für einfaches Spannen mit dem Daumen. Auch der Rahmen ist anders, was man am besten unterhalb des Hammers erkennen kann.

    Der originale Bisley wurde von 1894 bis 1915 produziert. Es wurden insgesamt 45326 Stück damals angefertigt (lt. div. I-net Quellen). Das waren im Prinzip nicht viele.

    Die hier gezeigte PTB 719 von 2000 (BN) ist m.e. eine wunderschöne Replik und ich habe diese Version noch nie woanders gesehen. Noch dazu tauchen 7,5"er dieser PTB auch nicht gerade häufig auf.
    Der Trommelspalt ist zudem nicht existent... wiegen tut er knapp 1,3 Kilo. Da brauchte es gehörig Kraft beim Zielschießen :D .
    Zum Vergleich ist nochmal ein SAA mit gleicher PTB in 5,5" auch von 2000 mit dem Thunderer Griff abgebildet...auch so ein "Handschmeichler" :n1: .


    LG vom leaf hound :nod:

    Einmal editiert, zuletzt von leaf hound (28. März 2017 um 16:24)

  • ..nochmal zum Bisley:
    Der Rahmen hat zwar die gleiche PTB, aber er ist etwas größer als bei anderen Cattleman. Er ist rund 0,5 cm "höher". Will heißen: Es ist keine andere Griffart anbaubar. Auch der Abzug ist größer und auch der Abzugschutz ist deutlich größer als bei dem Standard Cattleman.
    Kann man dann auch ganz gut im Winter mit Handschuhen benutzen :D .
    Oder man hat generell große Hände......

    Jetzt wäre noch ein "Kurzer" mit Birdhead Griff toll.... vielleicht gab es ja solche Teile in 9mm.... :?:
    ...wenn nicht... vielleicht ist ja der Bird's Head mit Griffrahmen und ggf. Abzugschutz z.B. mit einem Standard Griff austauschbar... hier scheint mir der Austausch vom Ansatz am Rahmen her schon möglich zu sein, vorausgesetzt man bekommt den entsprechenden Griff mit Griffrahmen...(in den US möglich, bei uns wird's wohl auch wieder schwierig :huh: )...

    3 Mal editiert, zuletzt von leaf hound (30. März 2017 um 23:31)

  • Jetzt wäre noch ein "Kurzer" mit Birdhead Griff toll.

    ...so wie es den bei HEGE 2011 gegeben hat ;)
    Dank der guten alten Wayback Machine findet man dann doch noch ein paar schöne Infos:

    http://web.archive.org/web/2012120407…estern-revolver

    (Hoffe der Link stört nicht, ist ja nichts aktuelles mehr...)

    oder diese "abgefahrene" alte Uberti Seite (fängt an 1998)

    http://web.archive.org/web/1998012408…-revolvers.html

    ..ich find's cool...probiert's einfach mal aus, wenn Ihr es noch nicht kennt...

    2 Mal editiert, zuletzt von leaf hound (1. April 2017 um 18:26)

  • ....viel mehr habe ich nicht, aber ich bringe hier der Vollständigkeit halber nochmal meine Bilder aus dem CO2 Bereich auch hier mit rein...

    ....weil sie halt thematisch passen :)

    Einmal editiert, zuletzt von leaf hound (2. April 2017 um 17:23)

  • Tja, ich hab immernoch Muffe, soviel Geld bei einer Privatperson vorzuschießen. Man siehts ja wieder im Forum mit dem Erma-Revolver. Sonst hätte ich schon längst einen Westernrevolver.......

    Nochmal eine Frage, ich lese öfter von einem "großen" Griffstück. Aktuell wieder bei Egon: Neumann Pietta 1860 Army 9mm Knall PTB 246.

    Welche Revolver haben denn das "große"? Hat das mit dem Anschlagschaft zu tun???

  • Tja, ich hab immernoch Muffe, soviel Geld bei einer Privatperson vorzuschießen. Man siehts ja wieder im Forum mit dem Erma-Revolver. Sonst hätte ich schon längst einen Westernrevolver.......

    Nochmal eine Frage, ich lese öfter von einem "großen" Griffstück. Aktuell wieder bei Egon: Neumann Pietta 1860 Army 9mm Knall PTB 246.

    Welche Revolver haben denn das "große"? Hat das mit dem Anschlagschaft zu tun???

    Wenn Du Dir bei der Auktion in dem großen Bild den 1851er ansiehst, hat der einen etwas kürzeren Griff. Ich denke das ist gemeint. Das gab es auch bei den 1873er SAA...

  • Die mit dem großen Griiff waren zumeist für die Kavallerie gedacht - man dachte sich, dann hat man auf dem Pferd einen besseren Griff. Nicht, daß das Ding irgendwie flötengeht...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Aha. Groß ist irgendwie "zu groß", da stimmen die Proportionen nicht mehr. Kann man die tauschen? Oder ist der Rahmen auch anders?


    p. s. warum werden die Westerner eigentlich so oft vermurkst? Brünierung mit Stahlwolle runter, Messingrahmen schwarz lackiert, Bunthärtung komplett "parkerisiert". Ist gerade wieder so ein Sheriff drin. Oder sogar zwei vermurkste. Warum muß man eigentlich an den Zerlegekeil mit Hammer, Meißel und Rohrzange dran? Da ist fast jeder vermackt. Zum ;(

  • Weil es viele Tool-Time-Fans gibt, die bestimmt Verschiedenes haben - aber auf jeden Fall kaum Ahnung.

    Wenn man das komplette Griffstück tauscht, sollte es klappen.

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  • Oder ist der Rahmen auch anders?

    p. s. Warum muß man eigentlich an den Zerlegekeil mit Hammer, Meißel und Rohrzange dran? Da ist fast jeder vermackt. Zum ;(

    ...stimme Magnum voll zu. Austausch des Griffteils an den Neumännern sollte funktionieren. Habe aber keinen größeren Griff und kann es daher nicht 100% bestätigen.
    Was die Macken am Zerlegekeil anbelangt: Es gab bei den Neumann (Pedersoli) zwei nahezu identische Serien: Beim 1851er z.B. die PTB 287 (alt) und die PTB 287/2 (neuer). Die neueren Teile waren stets zerlegbar: Schraube lösen, Keil rausziehen et voilà...Einzelteile. Dabei hatten diese auch kaum eine Laufsperre. Die älteren hingegen: Keil und Lauf verstiftet (Schweißpunkt unterhalb der Ladepresse). Ansonsten optisch nahezu gleich. Da hat der eine oder andere sicher mal rumgezogen und gewerkelt und gedacht: Ey, wieso klemmt das, kann doch nicht sein!.....Steht doch immer da "zerlegbar".
    Habe leider auch so ein Exemplar mit Angriffsspuren, ich habe es aber vorher gelesen, dass es da einen unverwüstlichen Schweißpunkt gibt. Wurde nur leider nicht explizit so verkauft :huh: .
    Allerdings hatte der wiederum einen buntgehärteten Rahmen... naja, man kann halt nicht alles haben. :)

  • Die Größe eines Griffes hat auch nicht unbedingt was mit einem eventuellen Anschlagschaft zu tun - eine solche Waffe hat an der Griffwurzel links und rechts eine massive Schraube rausstehen, die dem Messingadapter des Anschlagschaftes Halt gibt. In der Rahmenstrebe des Griffbodens ist zudem eine halbrunde Vertiefung zu finden, in der die Schraubkralle des Anschlagschaftes arretiert wird.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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  • Tja, ich hab immernoch Muffe, soviel Geld bei einer Privatperson vorzuschießen. Man siehts ja wieder im Forum mit dem Erma-Revolver. Sonst hätte ich schon längst einen Westernrevolver.......

    ...geht nur Vertrauen gegen Vertrauen...oder Abholen...?
    Was ist mit "dem Erma-Revolver"? Was gab es denn für eine Diskussion im Forum?
    Die aufgerufenen Preise für das Modell 66x halte ich jedenfalls für maßlos daneben. Ist aber auch kein Westernrevolver...ist eher klein und fein (-guß) :) ....nur dass es das Teil seit 1976 gab ist jedenfalls keine Entschuldigung für Mondpreise :| - 50% von der Hälfte, dann hätte ich auch schon längst so einen...wird wohl nix mehr.... :whistling:

    2 Mal editiert, zuletzt von leaf hound (4. April 2017 um 23:23) aus folgendem Grund: hatte gerade an einen anderen Erma gedacht....

  • Oh, das war hier:

    Was machen? Betrugsfall?

    Habe selber zwei Ermas - beides EGR-77er. Sind schon schön gemacht - und auch sehr präzise gearbeitet, da fehlt sich nix.

    Aber wie Du schon sagtest: Zink bleibt Zink.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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  • Oh, das war hier:

    Was machen? Betrugsfall?

    Habe selber zwei Ermas - beides EGR-77er. Sind schon schön gemacht - und auch sehr präzise gearbeitet, da fehlt sich nix.

    Aber wie Du schon sagtest: Zink bleibt Zink.

    ahhh...ach ja, das war das Thema...stimmt, ich war grad auf dem falschen Dampfer. Denke bei Erma immer gleich an den 66x. Aber ich bleibe dabei: Für mein schwer verdientes Geld will ich was Gewichtiges und Wertiges in der Hand haben ;)
    ...und der Preis für den diskutierten Erma war auch ein Mondpreis :|

    3 Mal editiert, zuletzt von leaf hound (4. April 2017 um 23:26)

  • Ja, genau das wars mit dem Erma. Mondpreise sind es ja bei den meisten Westernern inzwichen auch. Und Vertrauen gegen Vetrauen, wie soll das bei Vorkasse gehen? Das ganze Risiko liegt beim Käufer. Und diese Preistreiberei will ich nicht auch noch unterstützen......
    Kommt schon noch eine Gelegenheit :D