MP- TyRex Pistole

  • Hallo!

    Seit kurzem gibt es die Mp-Tyrex im Handel ,eine Co2 Pistole in Klein-Mp
    Aussehen.Das Original ist eine Kedr Pistole, von welcher ca.90% der Teile original übernommen worden.
    Die Testwaffe wurde am 18.8.08 hergestellt und besitzt eine 2 stellige Serienummer.Die gefertigte Erstserie scheinen ca. 100 Exemplare zu sein.
    Die genaue Bezeichnung nennt sich: Pressluftpistole PPA-K-01.
    Die Waffe verschießt im Einzelfeuermodus Stahlrundkugeln der Größe 4,5mm aus einem 25 Schußmagazin.
    Die Waffe ist äußerst stabil konstruiert, läßt sich in 10 Sekunden in alle 4 beweglichen Einzelteile zerlegen, die dazu vorgesehern sind. Weiteres Zerlegen ist für den Laien nicht nötig und auch nicht vorgesehen. Die Waffe funktioniert mit einem Blow -Back System.
    Sie wiegt 1,8 kg.
    Die Oberflächenbeschichtung ist Note 4 Plus, es ist eine Art gespritzter Lackbeschichtung, keine Brünierung. Nach einem Tag Spielen sieht man an den Scheuerstellen des Feuerwahlhebels und am Magazin die Beschichtung blank werden. Diese Stellen habe ich nachbrüniert, was es aber nicht bringt, denn die Passgenauigkeit ist derart gut, das auch dir Brünierung leidet. Also: Used Look!



    Im Gegensatz zur russischen Version ist hier eine klappbare Schulterstütze angebracht, die die Waffe damit von 28,5 cm Länge auf 51,5 cm Länge bringt.



    Funktionszeichnung der Pistole


    Die Kugelgeschwindigkeit wird mit nicht unter 70 Meter die Sekunde angegeben, die emphohlene Schußmenge pro Minute sind 25 -30 Schuß .
    Das Magazin ist Stahlblech mit herausnehmbarem Plastikinnenleben.Das Stahlblech ist stabil . Das Magazin sitzt wackelfrei wie angegossen. Das Innenleben muß niemals herausgenommen werden.
    Das Magazin läßt sich leicht befüllen. Beim Einstecken des vollen Magazins in den Magazinschaft sollte man etwas aufpassen, das man nicht auf den beweglichen Stift oben am Magazin kommt. Sonst fliegen im einem Rutsch 24 Kugeln an einem vorbei.

    Die Mechanik wirkt unzerstörbar russisch und ist passgenau.

    Der Antrieb erfolgt über eine handelsübliche 12 Gramm Co2 Kartusche, die im Griff sitzt.

    Die Mechanik könnte man als Masseverschluß in zuschießender
    Form betrachten, so einfach wie die selige Sten Mp. Man lädt zum ersten Schuß zurück, bis der Verschluß hinten einrastet.



    Zurückgezogener Verschluß


    Ventilblock mit Ventil und Auslösehebel oben auf dem Ventil


    Beim Abzug betätigen schnellt der Verschluß nach vorn, eine Wippe holt eine Kugel in den Lauf und auf den letzten 4 mm Verschlußweg haut der Verschluß gegen einen Hebel ,und dieser auf das Ventil und gibt Luft frei in den Lauf.

    Zu Gerüchten, die Waffe könne illegalerweise Dauerfeuer schießen, kann ich nur sagen, ich kann mir nicht vorstellen , wie.
    Die von mit betrachtete Mechanik gibt diese bei uns illegale Variante eindeutig nicht her. Ich betrachte das als Wunschdenken einiger weniger .

    Die Visierung ist eigentlich unverstellbar, nur das Korn hat einen drebaren Gewindestift. Über den Gewindestift visiert man mit Lochkimme im zusammengeklappten Zustand, mit der V-Kimme und dem Festkorn, welches etwas unterhalb des Gewindestifts liegt,visiert man mit ausgeklappter Schulterstütze



    Schulterstütze mit automatischer Klappkimme; ausgeklappt schaut man auf eine V-Kimme, bei eingeklappter Stütze durch eine Lochkimme



    Korn mit Einrast der Schulterstütze, der Kornstift ist durch Gewindedrehung höhenverstellbar.

    Intressant ist auch die deutsche Bedienanleitung der Waffe.
    So ist das Visier auf "übliche Kampfentfernung 10 Meter" eingestellt.
    Die Waffe selber wird als "Waffe zum Amateurschießen mit Sphärischen Kugeln in Pneumatischer Art in der Einzelbetriebsart" beschrieben.

    Zu den Gerüchten, das etliche Neuwaffen defekt waren:

    Die Waffe ist auffallend knockentrocken im Karton angekommen .Die Kugelzuführung hakte daher manchmal. Mit nem öligen Ohrtipp konnte man das Zuführloch reinigen, es war etwas graulich verschmutzt hinterher an der Watte. Dies führte im Betrieb zu Leerschüssen, ist aber in 5 Minuten durch Reinigen und !!! Ölen behoben.
    Die gebogenge Rückholfeder an der Wippe ist etwas zu doll angenietet und darf 100 mal bewegt werden ,dann läuft sie leichter , ein Tropfen Öl macht den Rest.

    Erste Versuche mit der Waffe machen richtig Spass. Die Waffe hat einen Rückstoß wie eine 7,65mm Handfeuerwaffe, bedingt durch das Zurückgleiten des Verschlusses . Das Geräusch dabei entspricht dem eines Pressluftnaglers, ein angenem volumiges Schussgreräusch.

    Bauartbedingt verbraucht das Magazin 23 der 25 schuss, die letzten 2 fallen beim Magazinentfernen auf den Boden oder, wenn blöd gehalten ,in die Waffe. Dann kurz den Verschlußdeckel ab und schon kullern die Marmeln heraus.

    Der Schießtest:
    Der Streukreis wurde ermittelt auf 11 Meter Entfernung und beträgt inclusive der Ausreißer 9,0 cm .
    Das heißt: Bei 10 Schuß liegen 8 Kugeln im Streukreis von 5 cm, die zwei Ausreißer verschlechtern den Streukreis dann auf 9 cm.
    Hierbei spielt es keine Rolle ,wie voll oder leer die Kartusche ist.
    Selbst wenn schon der Schlitten nicht mehr allein zurückladt und man manuell repetieren muß, bleibt der Streukreis konstant.
    Da der Lauf minimale 9,5 cm Länge hat und glatt, also ohne Züge gebaut ist, kann man wohl auch kein besseres Ergebnis erwarten.

    Der Verbraustest:
    Mit einer co2 Kapseln lassen sich 70 gute Schuß machen, danach hört man, das das Schussgeräusch leiser wird.

    Das Fazit:
    Die TyRex ist eine hervorragende Spasswaffe, die in robustester Qualität gebaut wird und sehr passgenau gefertigt ist.
    Die Schießergebnisse sind fürs Spass-schießen ausreichend bis gut.
    Die Zuverlässigkeit der Funktion ist vorhanden, es gab lediglich innerhalb 75 Schuß einen Leerschuß.

    Und nun zum Schluß! Was kostet der Spass?

    Im normalen Handel mit 359,00 Euro bis 379,00 Euro gehandelt,

    Das ist eigentlich der einzige Wermutstropfen.


    Gruß rabe