Problem mit Diana 34

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2008 um 12:41) ist von supertux.

  • Guten Tag
    Hab seit gestern ein komisches Problem mit meinem Diana 34. Beim spannen scheint es beim einrasten irgendwie zu klemmen, lässt sich immernoch spannen aber der widerstand ist grösser. Ausserdem klappert irgendwas im Abzuggehäuse. Jetzt das komischste: Habe heute mit Match Munition (0.538g) geschossen und jedesmal eindeutig einen überschallknall wahrgenommen. Das würde bei dieser Munition eine Energie von mindestens 35 Joule voraussetzen. Das Gewehr hat laut Hersteller und Büchsenmacher nur 22 Joule. Wurden die irgendwie plombiert und die Plombe hat sich gelöst ?(klappern). Das Gewehr war nicht am dieseln als es knallte. Wie zum Teufel ist eine steigerung um 11 Joule möglich? Ich verstehe das einfach nicht. Werde morgen auf jedenfall mal zum BüMa, wäre aber trotzdem froh über Antworten.
    Ah ja das Gewehr ist Jahrgang 1994 habe es aber erst seit knapp einem Monat bis dahin war es neu. Also knapp 14 Jahre nicht gebraucht.

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  • Zitat

    Original von supertux
    Guten Tag
    Hab seit gestern ein komisches Problem mit meinem Diana 34. Beim spannen scheint es beim einrasten irgendwie zu klemmen, lässt sich immernoch spannen aber der widerstand ist grösser. Ausserdem klappert irgendwas im Abzuggehäuse.


    Könnte sich um einen Federbruch handeln. Wenn am Ende zwei, drei Windungen abbrechen und sich in die Restfeder schraubt, dann sind die letzten Windungen quasi stillgelegt und lassen sich nicht mehr vernünftig spannen, weil in den Zwischenräumen ja das abbgebrochene Federendstück hängt.

    Zitat


    Jetzt das komischste: Habe heute mit Match Munition (0.538g) geschossen und jedesmal eindeutig einen überschallknall wahrgenommen. Das würde bei dieser Munition eine Energie von mindestens 35 Joule voraussetzen. Das Gewehr hat laut Hersteller und Büchsenmacher nur 22 Joule. Wurden die irgendwie plombiert und die Plombe hat sich gelöst ?(klappern). Das Gewehr war nicht am dieseln als es knallte. Wie zum Teufel ist eine steigerung um 11 Joule möglich?


    Eine Steigerung um 11J ohne dieseln ist nicht möglich. Um da genaues sagen zu können müßtest Du die v0 schon messen, alles andere (wie zb Hörtest) ist höchst spekulativ.
    Ich möchte nicht in Abrede stellen, daß Du eindeutig einen Überschallknall gehört hast - bedenke aber daß dieser nicht zwangsläufig vom Geschoß herrühren muß. Nüchtern betrachtet bedeutet das nur, daß sich irgendwo eine Druckwelle mit Überschall ausgebreitet hat ;) Auch ein Riß in der Kolbendichtung wäre daher denkbar und würde sicher einen extremen Knall verursachen können.

    Verplombt ist da übrigens nichts, da kann sich also in der Hinsicht nichts lösen. Ich tippe auf Federbruch und oder Defekt der Federführung oder ein Defekt der Kolbendichtung. Ist aber alles auch nur Spekulation. Genaueres wird man erst sagen können wenn man das Gewehr mal demontiert hat. Bzw: Ein Federbruch kann man manches mal schon nach dem Ausschäften erkennen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (12. Oktober 2008 um 13:34)

  • Danke erstmal für die Antwort.
    Habe das Problem mal unter die Lupe genommen. über mechanischen Defekt kann ich noch nichts sagen (Weil ich nie mehr im Leben ein Diana Abzuggehäuse entferne) ich bringe es zum BüMa. Ich tippe doch auf Dieseln weil ich gestern den Abzugmechanismus entfettet habe (mit Brennsprit) vieleicht ist etwas in den Kolben gelaufen. Der Knall kam schon vom geschoss den er kam eher von weiter vorne, das habe ich mehrmals überprüft.
    über das Klappern würde ich eher auf einen Fremdkörper tippen da es sehr fein tönt. Also eher ein stückche schraube oder sowas. Auch habe ich das Problem das der Abzug vor dem Druckpunkt leicht klemmt. Ob das einen zusammenhang hat?
    Habe das Gewehr jetzt gründlich mit Wasser ausgespühlt (unter hohem Druck) und der Fremdkörper ist zwar immernoch nicht weg aber es lässt sich wieder Problemlos spannen. Das Problem mit dem Abzug ist leider immernoch. Kann das vielleicht an einer falschen Einstellung liegen? Weiss sowiso nicht wie man das richtig macht denn es hat zwei Schrauben und die neueren Diana Gewehre haben offenbar nur eine.

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  • Zitat

    Original von supertux
    Ich tippe doch auf Dieseln weil ich gestern den Abzugmechanismus entfettet habe (mit Brennsprit) vieleicht ist etwas in den Kolben gelaufen. Der Knall kam schon vom geschoss den er kam eher von weiter vorne, das habe ich mehrmals überprüft.


    Also meiner Meinung nach ist das mit dem Entfetten nicht so günstig. So ein Abzug darf schon mit einem feinen Fett oder Öl geschmiert sein. Völlig entfettet wird der wohl nicht so gut laufen.

    Zitat


    Habe das Gewehr jetzt gründlich mit Wasser ausgespühlt (unter hohem Druck) und der Fremdkörper ist zwar immernoch nicht weg aber es lässt sich wieder Problemlos spannen.


    Du solltest das Gewehr aber nun schleunigst Ausschäften und auf die Heizung legen zum trocknen. Das mit dem Wasser halte ich für gar keine gute Idee, nach so einer Aktion fangen die Teile meist schneller an mit rosten als man schauen kann. Gefährlich besonders auch die Feuchtigkeit, welche in die Mechanik gelaufen ist. Ebenfalls sehr kritisch schätze ich die Feuchtigkeit im Schaftholz ein, da dieses ja direkt mit dem Metall in Berührung ist. Also schleunigst handeln und das Gewehr sowohl trocken legen, sowie danach mit Fett oder Motoröl einreiben... hoffentlich ist es nicht zu spät.

    Zitat


    Das Problem mit dem Abzug ist leider immernoch. Kann das vielleicht an einer falschen Einstellung liegen? Weiss sowiso nicht wie man das richtig macht denn es hat zwei Schrauben und die neueren Diana Gewehre haben offenbar nur eine.


    Da kann ich Dir leider nicht wirklich weiterhelfen. Eine der Schrauben reguliert soweit mir bekannt den Vorzug, die andere den Druckpunkt. Falsch eingestellt hat die Waffe entweder keinen Druckpunkt mehr oder keinen Vorzug mehr. Man kann es auch derart verstellen, daß der Kolben nicht mehr rastet. Evtl liegt das Problem bei Dir daran, daß der Splint für das Züngel auf einer Seite heraus ist, das kam bei meiner Diana 35er öfters vor.

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  • Hi!

    Das Spannproblem verbunden mit leisem Klappern könnte ein Bruch der Federführung sein. Diese ist aus Kunststoff und reagiert empfindlich auf sich krümmende/verziehende Federn.

    Der Überschallknall kann auch mal bei Gewehren um die 22-24 Joule vorkommen. Auch, wenn's sich vielleicht nicht errechnen läßt (Erfahrungswert).

  • Habe das Problem in den Griff bekommen. Lösung *Trommelwirbel* Die Druckpunktsicherungsschraube (Vordere Schraube bei der Abzugverstellung) war gelockert. Deshalb die Spann- und Abzugprobleme. Was das Klappern ist konnte ich leider nicht herausfinden. Kann schon sein das es die Kunststoff Federführung ist.
    Besten Dankl für die Hilfe.

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