Alu-Druckguss -wie reparieren- ?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 20.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2009 um 23:02) ist von iwan wasiitsch.

  • Leider hat sich -wie auch immer- ein Riss im Druckguss gebildet. Hat einer von euch eine Idee wie man das reparieren kann? Neu kaufen ist nicht möglich, da es keine Ersatzteile mehr gibt.

    Kleben ist auch nicht möglich, da es sich um den Kolben handelt. An dem sichtbaren Bolzen wird die gespannte Kolbenfeder eingehakt. Da ist also richtig Spannung drauf.

    Ich bin mal auf eure Lösungsvorschläge gespannt...

    Gruß
    Axel

  • bolzen raus mit wig zu schweißen und dan feilen und bohren feilen kannst du selber bohren vieleicht auch aber zum schweißen würd ich in ne schlossere fahren dort machen die dir das in ner minuten kostet dich nen kaffe

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Normal könnte man das WIG Schweißen was allerdings bei Alu eine recht dicke Naht gibt da mit AC geschweißt wird. Ich habe auch mal gehört das man Alu Löten kann.


    Gruß
    Babylon

    3 Mal editiert, zuletzt von Babylon (9. August 2008 um 14:52)

  • Kann man Alu wirklich schweißen? Hab mal gehört das geht nicht, weil das Metrial das nicht aushällt...

    Aber vielleicht ist mein Wissen da auch falsch ;)

    - mfg der Ranger -

    :schiess1: :F:

    Waffen: RAM 3R; Walther SG68 RAM; Walther PPK/S; Diana 25D

  • an den ranger du kannst alu schweißen sogar mit der elektrode nur das ist halt relativ schwer und geht nur bei dickem material mit wig kannst du soger ne coladose zusammenschweißen du kannst nur kein alu mit stahl verschweißen aber da entwickeln sie gerade auch was

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • @ flolito

    Okay, ich nehm alles zurück, danke für die aufklärung ^^ is ja klasse was mittlerweile alles möglich ist

    - mfg der Ranger -

    :schiess1: :F:

    Waffen: RAM 3R; Walther SG68 RAM; Walther PPK/S; Diana 25D

  • Danke erstmal für die Antwort. Mich würde interessieren, ob das Material fürs Schweissen nicht zu dünn, bzw. das Werkstück nicht zu klein ist. Die Schweissnaht dürfte nicht so sehr auftragen und die Nachbearbeitung müsste sehr exact ausfallen, damit der Kolben auch nachher wieder vernüftig in der Führung läuft.
    Ich werde mal in einer Schlosserei vorstellig.

    Gruss
    Axel

  • am besten lässt du dich in der schlosserei beraten die helfen dir sicher weiter

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • In dem Fall fällt mir nur ein: Vergiss es! Du kannst zwar Alu schweißen, aber an der Stelle wird das niemals halten, außerdem reden wir von Aludruckguss, 100% unmöglich. Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, wäre das Teil neu bauen zu lassen. Dann am besten gleich aus Stahl...wenn du das Teil garnicht mehr bekommst.


    Greetz Black

    o
    L_
    OL <----This is Schäuble. Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.

  • 1. Ja, man kann Alu schweißen.
    2. Aluguß ist ein recht undankbares Material zum Schweißen.
    3. Deswegen wird die Naht vermutlich nicht sehr gut halten.
    4. Der Kolben wird sich beim Schweißen verziehen, eventuell so sehr daß er nicht mehr paßt.
    5. Wenn das Teil wirklich so einfach aufgebaut ist wie es auf dem Bild aussieht, würde ich auch über eine Neuanfertigung nachdenken.
    6. Dabei aber eventuelle waffenrechtliche Ärgernisse (relevantes Teil, Herstellungserlaubnis erforderlich etc.?) bedenken.
    7. Wenn man schon mal dabei ist, sollte man eruieren ob man bei dem Neubau um die Bohrung etwas mehr Fleisch lassen kann, um diese Schwachstelle nicht gleich wieder mitzubauen.


    edith: Ist das überhaupt Aluminium? Falls es Zink ist, stehen die Chancen fürs erfolgreiche Schweißen eher noch schlechter... :(

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Schnurbel (9. August 2008 um 19:31)

  • sag mal wer von euch hier hat schon mal versucht GUSS zu schweißen !?
    das is nahezu unmöglich die naht hält nichts aus
    und aluminium erst recht nicht

    wenn du das irgendwie belasten willst kannst dus vergessen

    wenn du es geringst belasten musst erzielst du bessere ergebnisse mit metallkleber

    aber aluminium ...

    das wird nix du kannst vielleicht nen punkt aufschweißen mit nem WIG und dann in form feilen
    das dürfte die besten ergebnisse erzielen

    aber das sagt nur der idiot aus der Technischen Universität München :crazy3:

    mfg

    edit: wie mein vorredner schon sagte neufertigung wäre in erwägung zu ziehen weil das wie n teil aus ner softair oder nem luftgewehr ausschaut für mich aber eher softair

    lass dir von jemandem mit ner vernünftigen werkstatt son teil aus magnesium oder edelstahl machen

    kost zwar n paar mark aber über die beiden varianten freust du dich 150 jahre weil das niemals kaputtgeht und da bekommst du von mir lebenslange garantie drauf

    Nicht die geladen und entsicherte Waffe am Hosenbund ist gefährlich, sondern die Böse Absicht des Trägers.

    3 Mal editiert, zuletzt von Beretta93R (9. August 2008 um 20:08)

  • Alu Schweißen geht, aber nicht bei solch kleinen Teilen. Das Problem ist, daß Alu sofort eine dünne Oxidschicht bildet, mit der sich nichts verbindet - deswegen wird hier ein Hochfrequenter Wechselstrom genutz, durch die ständige Richtungsumkehr wird diese Oxidschicht auf der Schmelze immer wieder aufgerissen. Das Problem, warum sich der konkrete Fall nicht schweißen läßt, liegt in der zweiten Besonderheit - im Gegensatz zu Stahl wird Alu sofort dünflüssig wie Wasser, solche filigranen Konturen laufen sofort weg.
    In der Technik werden solche Kleinteile eher geklebt (zum Beispiel UHU Endfest, bei 140 Grad Celsius ausgehärtet hat eine mit Alu vergleichbare Zugfestigkeit.
    Ein nicht durchgebrochener Anriß ist schwieriger, da er ja nicht klebegerecht konstruiert ist (keine Beanspruchung auf Abschälen oder Scherkräfte.
    Als ReparaturVERSUCH käme für mich eher in Frage, das Teil gründlich in Azeton / mit Druckluftt zu entfetten (es dürfen keinerlei Ölreste im Riß sein, um und auf den Riß allseitig Uhu Endfest aufzutragen und das Ganze bei 100-120 Grad in den Backofen. Das Epoxidharz wird bei dieser Temeratur extrem dünnflüssig (Backpapier unterlegen ist eine Superidee) und sollte dank der Kapillarwirkung in den Riß eindringen und ihn vollständig füllen.
    Überschüssiges Material muß dann mechanisch entfernt werden.

    Übrigens, Guß schweißen geht sehr wohl - man muß nur die passenden Elektroden, das richtige Schweißverfahren und die richtige Vorwärm - und Nachwärmtechnologie beachten ;)
    Ein Schweißpunkt wird nicht halten.

    Viel Glück!

  • also das zu schweissen ist so gut wie unmöglich!
    ABER! Ich persönlich würde es kleben!

    Jeder denkt sich jetzt wahrschein Kleber= Pfusch! Falsch!

    wenn du einen anständigen 2k Epoxi Kleber verwendest wird das ohne Probleme funktionieren, ich persönlich würde den BEKO Maxbond Kleber verwenden, der ist schön Festkörperreich und klebt fast alles, noch dazu ist er gewissermaßen elastisch und Vibrationsfest und die Zugfestigkeit ist wirklich enorm.

    Gruß BbB

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Bevor du Irgendwas Feilst oder Klebst würde ich erstmal einen Technische Zeichnung davon anfertigen. Im fall der fälle könntest du es dann neu Fräsen lassen.

  • hallo. würde das teil neu anfertigen lassen. das hält dann auf jeden fall. wenns beim kleben oder schweissen nämlich nicht hält, ärgerst du dich nur, von der zusätzlichen zeit und den kosten mal abgesehen.
    gruss tobias

    Si vis pacem, para bellum

  • Ich würde es wie Pellet machen:
    1 mm abtragen und ein passendes Edelstahlblech mit UHU Endfest verkleben . Das ganze noch bei ~ 150 °c im Backofen 15 min lang aus härten.

    Diese verbindung sollte fester sein wie das Orginal.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Hallo,

    also ich würde es auch versuchen zu kleben. Und zwar mit JB Weld
    http://www.jbweld.de/
    man kann sogar die anschließende Klebefläche bearbeiten wie z.B Bohren, Feilen, Schleifen usw.

    Ich habe schon viel mit dem Kleber repariert und war erstaunt was das zeug aushält.
    Kann ich von meiner Sicht aus nur weiterempfehlen.


    Gruß Fazzer

    Scharfe: Walther GSP Expert, Walther GSP :johnwoo:
    Druckluft: Steyr LP1, Feinwerkbau Mod.100, Weihrauch HW50/77k :F:
    SSW: Walther P88, Perfecta Mod.901, Röhm RG3, Reck P10 :ptb:

  • hab mal ein kugellager auf den lagersitz einer kurbelwelle geklebt mit einen 2k klebstoff, hält einwandfrei

    der richtige klebstoff machts möglich

    zur verstärkung ein stahlplättchen ist auch nicht verkehrt

    die jbweld sachen sind sehr beliebt im 2takttuningbereich z.b. wenn man kanäle vergrößern will. masse von aussen auftragen und schon kann man innen großzügig material abnehmen, lässt sich einwandfrei bearbeiten fast wie metall

    Einmal editiert, zuletzt von slimer (10. August 2008 um 14:36)