Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.527.146 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2024 um 18:33) ist von tomansen.

  • Eben, es darf etwas kosten, und nicht nur auf Deine Kosten! Lass und doch Erfahrung und Kosten teilen.


    Ich stehe zu meinem Wort!

    Deswegen verdient ja keiner was.

    LG Pit

    "ich habe noch niemals versagt, ich habe nur tausende Möglichkeiten gefunden wie es nicht funktioniert"

  • was ich auch gerne wissen möchte, vielleicht hat da schon der eine oder andere brauchbare Daten:
    Mein Federfuzzi haut mir technische Sachen um die Ohren, wo es für mich schwer verständlich wird.
    Wir groß ist ist der Unterschied der *Federlänge* in mm bei den diversen Modellen der Feder in gespannter und ungespannter Lage? Will er halt wissen,

    Er sagt, jede Feder hat einen Point of no Return, bedeutet, man kann eine Feder immer wieder nur zu einem Prozentsatz ihrer Länge spannen, das sie dies schadfrei übersteht und immer wieder in Ausgangslage zurückkehrt
    ohne an Kraft und Länge zu verlieren. Er hat da eine Software dafür. Kommt man in kritische Bereiche, so kann man mit der Veränderung der Windungsanzahl bei gleicher Länge oder mit dem Drahtdurchmesser gegensteuern.

    Er meint , lass uns die Federn so auslegen, das sie nicht müde werden können.
    Fragt sich nur, wo wir dann mit den Joul liegen, aber das wäre dann mein Part, da hat er keine Erfahrungen mit.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

    3 Mal editiert, zuletzt von plasma1210 (2. August 2020 um 01:49)

  • Die Feder wird im gespannten Zustand komplett zusammengedrückt. Da ist kein Platz mehr zwischen den Windungen. Deshalb müssen Drahtstärke und Windungszahl stimmen, sonst rastet es nicht ein.
    Im entspannten Zustand hat die Feder auch schon eine Vorspannung, die über die Jahre nachlässt, oder schneller, wenn das Gewehr gespannt gelagert wird.

    Deshalb ist neben dem Relaxionsvermögen auch die statische Belastbarkeit sehr wichtig. Ventilfedern im Verbrennungsmotor haben sehr ähnliche Anforderungen, darum würde ich auch den Ventilfedernstahl ausprobieren, es sei denn, der Federexperte hat eine bessere Idee. Klavierseitendraht soll das Wundermaterial sein.

    Der Weg den der Kolben zurücklegt, ist modellabhängig, IV/M 51,3mm, 312 62mm, 303 66,7 mm. Kann man in der Bibel im letzten Anhang unter Hub finden.

    Die 312er habe ich gewählt, weil die definitiv auch im 303 Super passt. Deshalb hätte ich gern zwei.
    Den Innendurchmesser habe ich bewusst etwas kleiner bemessen, um das Spiel auf der Federführung zu reduzieren. Damit passt sie allerdings nicht mehr in die IIIer Modelle.
    Zusammen mit einer Windung weniger macht sie das auch leichter, was theoretisch den Prellschlag vermindert, auch wenn ich nicht glaube, dass man den Unterschied merkt.


    Die Herstell- und Versandkosten der Federn zum Testen trage ich selbst, sonst bin ich raus.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

    2 Mal editiert, zuletzt von sqirry (2. August 2020 um 08:40)

  • die Haenel IV Feder soll Ende nächster Woche kommen, ich hab ja noch kein Haenel IV, würde diese gerne dem Riflemann überlassen. Für Null.

    Nö, das geht leider nicht. Besser das macht ein anderer IV/M Besitzer, weil ich das Meiste am Wohnzimmertisch meiner zu pflegenden Mutter machen muss. Ich muss Rücksicht auf das Alter nehmen. Zudem habe ich nicht die Zeit um großartige Tests zu machen. Altenpflege ist sehr aufwendig und macht müde. Alle zwei Stunden das Zeugs weg- und wieder herräumen ist mir zuviel Stress.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Übrigens hätte ich gern noch die automatische Sicherung aus dem 120 auch im 303-8.

    Der Explosionszeichnung vom Haenel 120 nach, dürfte es wahrlich keine Hexerei sein, die automatische Sicherung beim 303-8 nachzurüsten.
    Ich habe mich schon öfter gefragt, weshalb ausgerechnet bei diesem Matchknicker auf die Automatik verzichtet wurde, zumal die Voraussetzungen dafür, mit der Feinabzugseinheit gegeben sind?

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Die Herstell- und Versandkosten der Federn zum Testen trage ich selbst, sonst bin ich raus.

    dann machen wir das halt so.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Liebe Heanelfreunde,

    nochmals vielen herzlichen Dank für die hilfreichen Tipps! Mein lockeres System an der 303-4 war tatsächlich mit den 2 Schrauben am Bügel zu befestigen - so einfach Hab sie nun auf 10m Entfernung (stehend o. Auflage) einschießen können. Die Treffer konnte ich Schritt um Schritt mittels Einstellung am Schieberastvisier zur Mitte der Scheibe bringen, der Rest ist jetzt emsiges Schießtraining Ist echt ein toller Sport, ohne viel Aufwand und jederzeit im Garten machbar. Also, vielen Dank und Grüße aus Coburg

  • Schön, dass geholfen werden konnte.
    Manchmal sind es solche Kleinigkeiten, die schnell übersehen und nicht als Fehlerursache registriert werden.
    Lose Schrauben und Fehlschüsse - :thumbdown:
    der Preller machts möglich :D

  • anderes Thema, ich wurstel ja noch am 284er. In Gotha haben sie 5 Kornhöhen von 11-17 mm. Was verdammt
    war original drauf auf dem 284er? Also wer ein 284er hat, mal bitte messen und posten.

    Bei 3 x 284er nachgemessen. Alle 3 original. 2 x Metallvisierschieber, 1 x Kunststoff, daher denke ich, verschiedene Baujahre. Ergebnis:
    3 x 15 mm Kornhöhe.

  • meins hat Kunststoffschieber und auch 15 mm Korn.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • an diejenigen, welche es noch nicht selbst entdeckt haben sollten:

    auf der einschlägig bekannten Auktionsplattform ist momentan ein 49a Schnittmodell zu sehen.

    Auch wenn es nicht jeder von uns kaufen kann, sind die gezeigten Fotos für Technikinteressierte nicht uninteressant.

    Und es spricht ja nichts gegen Runterladen von Fotos für den Eigenbedarf.

    Grüße

  • Jetzt müssen mir die Schützen mal weiterhelfen, ob ich oder der jeweilige Autor einen Denkfehler begeht.

    Alle meine Knicker (ja Johnny - habe davon nicht gerade wenige ;) ) haben ja Kimme und Korn auf dem Lauf als Visier- oder Ziellinie.
    Und da dürfte es doch egal sein, in welchem Winkel er zum System steht, hauptsache das Geschoß bekommt genügend Antriebsenergie. :schiess1:

    :pain:

    ich grab das mal aus, ist gerade Thema bei mir. Ja, Kimme und Korn sind auf dem Lauf aber das Scharnier sollte schon halbwegs passen. Wenn der Lauf beim Schuss seine Lage ändert, wird es halt unpräziese. Noch hab ich keine Feder für mein 284er da, aber ich bin gerade am Gelenk unterwegs. Zwischen den Wangen der Systemhülse und dem Lauf hab ich ca 0,26 mm Spiel. (0,26er Fühllehre geht nicht wirklich straff und 0,28 geht nicht rein.) Das lässt sich nicht mit der Scharnierschraube ausreichend reduzieren. Hab mir 0,1 mm Ausgleichscheiben bestellt, die kommen da rein.
    Mein Verschlußbolzen schaut auch ziemlich angenagt aus. Ist das Gelenk geschlossen hat man das Gefühl, es ist spielfrei, spannt man aber die Systemhülse ein und drückt dann vorn am Lauf nach,
    merkt man schon, das der Lauf minimal hängt. Ich werd erst mal die Schräge glätten und wenn das nicht hilt, einen neuen Verschlußbolzen bestellen.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

    Einmal editiert, zuletzt von plasma1210 (4. August 2020 um 16:51)

  • Also mal rein theoretisch, Ingenieur technisch, ohne wirkliche Kenntnisse:

    du fixierst das System über den Schaft in Schusshaltung, der Lauf ist auf das Ziel ausgerichtet

    Dann gibst du über den Abzug die Feder frei, das tut den ersten Schlag, bei dem dein spielbehafteter Lauf aus dem Ziel springt.

    Das Diablo fängt an sich im Lauf zu bewegen und aufgrund der relativ großen Überströmkanäle der Haenels schlägt der Kolben wahrscheinlich vorn auf, bevor es den Lauf verlässt. Dann gibt es den zweiten Schlag und Dein Lauf verliert völlig die Orientierung. Dein Diabolo landet definitiv nicht dort, wo du hingezielt hast.

    Wie gesagt, nur mal so ne These.

    deswegen haben alle Präzisionsgewehre eine starre Verbindung zwischen Schaft und Lauf.

    Man sollte stets daran denken, dass man Freiheit nicht automatisch bekommt, sondern sie sich jeden Tag erkämpfen muss.

  • Das Diablo fängt an sich im Lauf zu bewegen und aufgrund der relativ großen Überströmkanäle der Haenels schlägt der Kolben wahrscheinlich vorn auf, bevor es den Lauf verlässt. Dann gibt es den zweiten Schlag und Dein Lauf verliert völlig die Orientierung.

    Vorausgesetzt die Laufdichtung ist OK,
    hat das Diabolo fast das Ziel erreicht wenn der Prellschlag erfolgt.
    Einen zweiten Schlag gibt es nur wenn Du die Schaftkappe 1 cm vor den Kopf hälts
    und dann abdrückst.
    MSG Eberhard

  • Hast Du dazu Werte? Wie viele Millisekunden braucht der Kolben bis zum Anschlag und wie viele das Diabolo aus dem Lauf?

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • Vorausgesetzt die Laufdichtung ist OK,hat das Diabolo fast das Ziel erreicht wenn der Prellschlag erfolgt.
    Einen zweiten Schlag gibt es nur wenn Du die Schaftkappe 1 cm vor den Kopf hälts
    und dann abdrückst.
    MSG Eberhard

    da wäre ich mir aber nicht sicher. bei rund 0,5 m Laufläge und einer Mündungsgeschwindigkeit von 170 m/s
    wäre das Diabolo in ca 0,003 s da durch. Ist es aber nicht. Hier kommt die Massenträgkeit dazu und dann wird
    das Diabolo auch noch in den Zug gezwungen und in Drallbewegung versetzt. also von 0-170 m/s dauert es schon
    eine Weile. Vermutlich mind. Faktor 10 .Dazu kommt eine Torosionskraft die auf den Lauf wirkt entgegen der Drallrichtung.

    Ein hängender Lauf wird sich durch die schlagartige Luftstörmung auch etwas aufrichten wollen.
    Wenn ich das richtig sehe, ist z.B. beim 284er die Bohrung in der Systemhülse auch genau 4,5 mm wie der Laufdurchmesser.Wenn das nicht genau in Flucht liegt, was bei Axialspiel in Gelenk der Fall sein kann, hat man
    keine genaue Überschneidung, damit einen leichten Querschnittsverlust und wenn es gut kommt auch noch eine
    Verwirbelung des Luftstroms. Und das alles in Summe beeinflusst die Präzision.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • ich glaub ich könnte das sogar messen und visuell darstellen, Muss mal kramen, ob ich noch Beschleunigungssensoren da habe. Die könnte ich oben und seitlich am Kornschutz ankleben an einem ausgeschlackerten und einem spielfreien Knicker und die Schwingungsamplituden aufzeichnen. Eins von den beiden dünnen Anschlußkabeln werd ich direkt vor die Mündung kleben, beim Austritt des Diabolo bricht dann die Messung automatisch ab. Wir messen also nur die Kräfte am Lauf, solange das Diabolo noch in diesem unterwegs ist.

    der Weg ist das Ziel!

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    Einmal editiert, zuletzt von plasma1210 (6. August 2020 um 20:09)

  • Halt Stopp
    Mal zurückblättern.
    Es ging eigentlich um nicht fluchtenden Lauf zur Systemhülse.
    Fester Sitz und intakte Laufdichtung vorausgesetzt.
    Dieses „Nichtfluchten“ dürfte auf Zielen und Treffen keinen Einfluß haben, da ja Kimme und Korn auf dem Lauf sitzen.
    Von wackelndem Lauf war keine Rede.
    Hatte ich bisher bei keinem Haenel, wenn zusammengehörende Teile nach Überholung wieder ordentlich zusammengesetzt wurden.

  • Wenn einem aber sowas in die Finger gerät

    Dann kann es schon mal vorkommen, dass nach Entfernen der „Patina“ etwas Spiel im Klappermechanismus entsteht.
    Aber hier hatte der Fremdfabrikathersteller bereits Ausgleichsplättchen ab Werk drin.
    Schont natürlich die überlappenden Flächen.
    Hat hier aber nichts genützt, wie man sieht.
    ;):whistling:

  • Vorausgesetzt die Laufdichtung ist OK,hat das Diabolo fast das Ziel erreicht wenn der Prellschlag erfolgt.

    das kann ich damit aber checken, bestätigen oder widerlegen.

    der Weg ist das Ziel!

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