Haenel - Gemeinschaft

Der richtige Sicherungsschieber sollte so aussehen ...

Danke Sakrileg1606 für deine Erläuterung.

Ich habe heute morgen nochmal ein bisschen getestet und es scheint in der Tat so zu sein, das der Sicherungsschieber schlecht rutscht, da keine Schiemerung vorhanden ist bzw. ein Grad dran ist der verhindert das alles leichtgängig geht.

Wenn ich das 310 gespannt habe bekomme ich den Sicherungshebel halb gezogen. Wenn ich dann ganz leicht und gefühlvoll den Abzug drücke, aber so das sich der Schuss noch nicht löst, kann ich mit größerer Kraftanstregung die Sicherung vollständig herausziehen. Beim hineindrücken ist dann auch wieder ordentlich druck erforderlich.
Kann Öl da schon helfen?
Und vorallem bekomme ich an die richtige Stelle Öl ohne das System zu zerlegen?

MfG

Zitat von Otscher

Kann Öl da schon helfen?
Und vorallem bekomme ich an die richtige Stelle Öl ohne das System zu zerlegen?

Natürlich, Öl könnte das Problem lösen. Jedoch wäre eine Reinigung und die Schmierung danach der bessere Weg.
Ohne das Gewehr zu zerlegen, ziehst Du den Sicherungsschieber ganz nach hinten, stellst das Gewehr mit der Mündung nach unten auf den Boden und gibst ein paar kleine Tröpfchen Öl an die Stelle wo der Sicherungsschieber in das Bodenstück eintaucht. Danach den Sicherungsschieber einigemale raus und rein bewegen. Nun solltest Du fühlen können, daß der Kraftaufwand abnimmt und der Schieber gut gleitet.
Wenn das nicht hilft, musst Du notgedrungen das Gewehr doch zerlegen, reinigen und schmieren.

Alles klar, werde ich heute Nachmittag probieren.
Sollte ich bestimmtes Öl nutzen? Balistol, WD-40 etc.?
Da das Gewehr komplett neu gemacht wurde, sollte es eigentlich nicht an der Reinigung liegen... hoffe ich

Zur Öl-Frage gibt es 100te Meinungen

Ich z.B. verwende in diesen Fällen meist etwas aus der Gattung:

Feinmechanikeröl, 100ml, Universalöl, Öl, Fahrradöl, Nähmaschineöl, Harz und Säurefrei

saut nicht rum wie Sprühöle, stinkt nicht (die Gattin wird es danken),
und tut, was es soll - ölen und auch pflegen (was als Sammlungs- / Ausstellungsstück in der Vitrine steht und nicht raus zur Hasenjagd muß)

Zitat von zambuk

Zur Öl-Frage gibt es 100te Meinungen

Ich z.B. verwende in diesen Fällen meist etwas aus der Gattung:

Feinmechanikeröl, 100ml, Universalöl, Öl, Fahrradöl, Nähmaschineöl, Harz und Säurefrei

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Dafür scheint es ganz schön laut zu sein...

Und so sprach unser alter Öl-Scheich Effendi Zambuk
إن شاء الله
Inschallah !

Zitat von zambuk

Zur Öl-Frage gibt es 100te Meinungen

Ich z.B. verwende in diesen Fällen meist etwas aus der Gattung:

Feinmechanikeröl, 100ml, Universalöl, Öl, Fahrradöl, Nähmaschineöl, Harz und Säurefrei

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und tut, was es soll - ölen und auch pflegen (was als Sammlungs- / Ausstellungsstück in der Vitrine steht und nicht raus zur Hasenjagd muß)

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Nein Bussard Waffen Oel aus DDR ist das beste schon immer .
Mfg

So also ich habe geölt, die Sicherung mehrfach hin und her bewegt und siehe da. Sie geht.... zwar noch nicht perfekt, aber deutlich besser wie vorher.

Jetzt haben sich aber 2 neue Probleme aufgetan

Zum einen ist die Niete mit der der Kammerstängel (Repetierhebel) befestigt ist gebrochen.... somit ist der Kammerstängel ab...

Zum zweiten habe ich glaube einen Klemmer....
Wenn ich den Putzstab von der Kornseite aus in den Lauf schiebe, dann müsste ich doch in der Magazinöffnung den Putzstab sehen, oder?
Wenn dies so sein sollte, dann klemmt der aber richtig.
Was mach ich nun?

Wenn Du nicht fix bist mit den mechanischen Dingen, würde ich sagen es ist besser Du bringst das Gewehr zu einem Büchsenmacher.
Um die Fehler selbst zu beheben braucht man schon ein wenig Erfahrung.

Zitat von Otscher

Zum zweiten habe ich glaube einen Klemmer....
Wenn ich den Putzstab von der Kornseite aus in den Lauf schiebe, dann müsste ich doch in der Magazinöffnung den Putzstab sehen, oder?
Wenn dies so sein sollte, dann klemmt der aber richtig.
Was mach ich nun?

Nein den siehst du nur beim gespannten System.
Denn so ist das Stoßröhrchen noch im Magazinschacht zu sehen.

Den Niet solltest du beim Waffencenter Gotha bekommen.

@Otscher
Wo bist Du in etwa zu Hause? Eventuell ist ein Kollege von hier in Deiner Nähe und kann Dir behilflich sein?

kommt drauf an was du mit fit bist meinst....

Also ich zerlege Motoren, wechsel Kurbelwellen, Lager, Kolben..... baue Getriebe auseinander um z.B. einen Gang hinzufügen.... reicht das im Bereich der Mechanik aus?
Möchte nur wissen wie es am einfachsten geht. Vor allem den Klemmer.

Das mit dem Stoßröhrchen wollte ich nur wissen... danke.

Also Lauf ist jetzt frei.....

Jetzt schaue ich mal wegen der Niete. Oder hat schonmal jemand den Kammerstängel anders befestigt?

Okay, Du bist fit genug.

Also der Klemmer muss gar kein Klemmer sein. Das Gewehr spannen und von der Mündung aus mit dem Reinigungsstab rein. Wenn dieser im Magazinschacht sichtbar wird, ist alles okay. Wenn Du auf Widerstand stößt, dann ist eine oder mehrere Kugeln drinnen. Mit Gefühl kannst Du jetzt auf den Stab klopfen, sodaß die Kugel(n) oder die Bleireste aus dem Magazinschacht fallen.

Zitat von Otscher

Jetzt schaue ich mal wegen der Niete. Oder hat schonmal jemand den Kammerstängel anders befestigt?

Messe mal den Durchmesser des Stiftes. Du kannst einen Rundstahl in diesem Durchmesser verwenden, z.B. einen Bohrerschaft.

scheint nichts drin gewesen zu sein. Nur war mir das mit dem Stoßröhrchen im ungespannten Zustand nicht bewusst.

Kann das Stoßröhrchen einen Schaden nehmen, wenn ich dort immer mal mit dem Putzstab drauf gestoßen hab...

Zitat von Otscher

Kann das Stoßröhrchen einen Schaden nehmen, wenn ich dort immer mal mit dem Putzstab drauf gestoßen hab...

Kommt auf die Schlagkraft an, aber gewöhnlich sollte nix passieren, wenn Du nicht irre draufgedroschen hast.

@Otscher
Bitte sei nicht böse wegen vorhin. Ich hatte nicht vor an Deinen mechanischen Fähigkeiten zu zweifeln. Im Gegenteil, ich ziehe vor jeden den Hut der handwerkliches Geschick hat. Da ich aber von Dir kaum etwas wusste, habe ich Dir den Weg zum Büchsenmacher empfohlen.
Wir hatten hier in der HG schon etliche Grobmotoriker, die kurz mal vorbeigeschaut hatten und wenn dann z.B. ein verstopftes Stossröhrchen oder eine krumme Kolbenstange ferndiagnostiziert wurde, hatten Die gedanklich schon einen Termin beim Urologen fixiert.

Also nichts für ungut und viel Erfolg beim reparieren Deines Haenel 310. Und halte uns am Laufenden.

Endlich habe ich jetzt auch einen 49a Putzstock. Die Dinger sind tatsächlich selten. Obwohl da gar nicht viel dran ist.

Nr. 11