Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.525.758 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2024 um 18:33) ist von tomansen.

  • Ich weiß nicht mal, ob es in der DDR ZFs gab :D .
    Aber Fakt ist, dass wenn du auf einem Haenel Repetierer ein ZF anbringen möchtest, du nicht viele Entscheidungsmöglichkeiten hast.
    Die eine Variante kostet halt unter 20€ Materialkosten, die andere schnell mal 200€...

  • Ob es in der DDR chinesische Zielfernrohre gab kann ich nicht zu 100% sagen auf jeden Fall hab ich damals keins gesehen. Weder in meinem Sportschützen- noch in meinem Vaters Jäger-Bekanntenkreis. Ich kann mich nur an Carl Zeiss Jena und Russische erinnern. :schiess1::schiess1::schiess1:

  • China war damals noch kein Industrieland, bzw. erst im Aufbau. Das einzige an was ich mich erinnern kann was bei uns aus China kam, waren Fahrradersatzteile, wahrscheinlich DDR Lizenz , aber in noch schlechterer Qualität. :schluchz:
    Die russischen Optiken waren bei uns nicht gerade besonders beliebt :crazy3:

  • Wie hast du vorbehandelt?

    Hallo Sascha - ja das leidige Thema Brünieren


    Also – ich denke an der Vorbehandlung kann es kaum noch gelegen haben.

    Nach Zerlegen des Systems wird erst mal mit Waschbenzin innen und außen durchgewaschen. Mit Aceton nachwischen, dann entrosten an der Ständerbohrmaschine mit Stahldraht-Rundbürsten und Schleifen mit steigender Körnung. Alte Brünier - Reste werden mit verdünnter Salzsäure entfernt, dann mit feiner Stahlwolle und viel Wasser mit etwas Spülmittel auch zum Neutralisieren richtig abgewaschen.
    Wenn das System durchgehend mit Wasser benetzt ist, d.h. nichts abperlt, sollte es meines Erachtens nach fettfrei sein.
    Einweghandschuhe oder ähnliches sollte man tragen, oder das System in eine Halterung einspannen.


    Trotz allem hat die Brünierung mit „BRÜNIERSALZ S Spezial“ nicht funktioniert.


    (siehe Beitrag von Unfallchirurg "Update: Brünierung mit Brüniersalz - Selber Brünieren"

    Meine Erfolge mit Kaltbrüniermittel Nu-Blak und Cold Blue von First Dot sind bei Flächen eher bescheiden.


    Hat schon mal jemand mit Anstreichbrünierung – Trioxydin gearbeitet / Erfahrungen gesammelt? Gab es mal von Triebel. Ist zwar lt. Beschreibung aufwändig (mehrfaches Anrosten und Bürsten), aber so ist das nun mal mit dem Hobby.

    Gruß Frank

  • China war damals noch kein Industrieland, bzw. erst im Aufbau. Das einzige an was ich mich erinnern kann was bei uns aus China kam, waren Fahrradersatzteile, wahrscheinlich DDR Lizenz , aber in noch schlechterer Qualität. :schluchz:
    Die russischen Optiken waren bei uns nicht gerade besonders beliebt :crazy3:

    "Die russischen Optiken waren bei uns nicht gerade besonders beliebt"

    :direx: Kann ich so nicht stehen lassen, denn :suche:


    Die Optik vom Mosin Nagant hat wie meine Wehrmachtsoptik AJACK lediglich den Nachteil, dass die jetzt üblichen Montageringe mit 25,4mm Spannweite auf 26,5mm aufgearbeitet werden müssen.

    Aber wie gesagt - Hobby!

    (Tippfehler Durchmesser korrigiert - danke)

    Einmal editiert, zuletzt von zambuk (7. Januar 2019 um 22:16)

  • Servus,

    wenn ich lese, was du für einen Aufwand betreibst, mache ich wohl doch einiges anders. :whistling:

    Ich gebe das System und alle Kleinteile zu einem Strahlbetrieb und lasse alles mit feinen Glasperlen strahlen. Da werden alle Verunreinigungen und Roststellen entfernt. Kostet nen 10er für die Kaffeekasse oder 25 Euro mit Rechnung.
    Dann stelle ich mich mit Schleifpapier in verschiedenen Körnungen bis 1200er hin und poliere per Hand die Teile. Zeitaufwand je nach System ein paar Stunden.
    Danach gebe ich alle Teile zu einem Betrieb hier im Umkreis und die machen eine Heißentfettung und Heißbrünierung nach „alter Art“ für 20-50 Euro.

    Fertig ist ein perfektes Oberflächenfinish, das besser ist, als es Haenel je gemacht hat. ;)

    Wenn man nur eine matte, brünierte Oberfläche haben möchte, dann ist man vielleicht 60 Euro los, hat aber auch ein perfektes Ergebnis.

    Wenn du noch mehr Infos brauchst, dann schick mir gerne ne PN. ;)

    Gruß
    Sascha

  • Die Optik vom Mosin Nagant hat wie meine Wehrmachtsoptik AJACK lediglich den Nachteil, dass die jetzt üblichen Montageringe mit 22,4mm Spannweite auf 26,5mm aufgearbeitet werden müssen.

    Du meinst wohl die 25,4mm = 1Zoll Montageringe?

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Danke Dir! :thumbsup:
    Ich habe den Rast ein wenig nachgeschliffen.
    Jetzt funktioniert es.
    Nun muss der Kollege sich entscheiden, ob wir das so lassen, oder ob er in eine neue Abzugsstange investieren will.

    Wie hat sich Dein Kollege schlußendlich entschieden? Wird das Haenel 49a nun komplett aufgearbeitet, oder wird es so belassen?
    Nach rund 60 Jahren hätte es ein wenig Wellness sicher verdient. ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo,

    wir haben gestern telefoniert. Es bleibt so, wie es ist.
    Er besorgt noch ein paar kleine Fehlteile um es zu
    komplettieren und nimmt eine Abzugsstange dazu,
    die er sich beiseite legt.

    Halte ich bei dem Zustand des Gewehres für einen
    guten Plan. Das vernünftig aufzuarbeiten macht
    nämlich richtig Arbeit.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Moin Moin,

    hat jemand eine Gebrauchsanweisung für das Haenel III-284 bzw. alles was in Papierform damals bei dem Gewehr dabei war??
    Ich tippe mir die Finger wund, aber ich finde nichts. ;(

    Viele Grüße
    Sascha

    Hat wirklich niemand irgendetwas in PDF-Form für die III-284?? 8|
    ;( Das kann ich mir ja fast nicht vorstellen??

    Ich habe jetzt gefunden:
    - die Ex-Zeichnung
    - eine techn. Beschreibung
    - eine Erklärung für die 5,5mm Variante

    das kann doch nicht alles sein!!??
    Hat es denn keine Bedienungsanleitung für das Gewehr gegeben??

    Gruß
    Sascha

  • Hi,

    nach kurzer Recherche sehe ich, auf was LP Bezug nimmt. Die (Urheber-)Rechte für kommerziellen Druck und Vervielfältigung dürften normalerweise beim Hersteller oder Verlag liegen. Da es die DDR-Firma (VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“) nicht mehr gibt, müssen die Rechte doch auf einen anderen übergegangen sein, oder? Die Lizenzen hat laut wiki die C. G. Haenel GmbH. Aber ob die auch die LG-Lizenzen bzw. Drucksachen mit übernommen haben?

    Ich bin gerade etwas zerrissen zwischen der möglichst freien Verteilung von Wissen (das wird eben nicht weniger, wenn man es teilt :thumbsup: ) und diesem doch etwas dreisten Konzept 5 Seiten Kopierpapier für 10 € zu verhökern :( (Dem würde man schnell den Wind aus den Segeln nehmen, wenn einfach alle Anleitungen hochgeladen werden. Ähnlich wie die Geschichte mit dem Bundesgesetzblatt. Allerdings ist hier der reine Ursprung schon privatwirtschaftlicher Natur und es steht zur Vermutung, dass der Upload urheberrechtlich verfolgt wird).

    VG, Chris

  • .....Ich bin gerade etwas zerrissen zwischen der möglichst freien Verteilung von Wissen (das wird eben nicht weniger, wenn man es teilt :thumbsup: ) und diesem doch etwas dreisten Konzept 5 Seiten Kopierpapier für 10 € zu verhökern :( (Dem würde man schnell den Wind aus den Segeln nehmen, wenn einfach alle Anleitungen hochgeladen werden. Ähnlich wie die Geschichte mit dem Bundesgesetzblatt. Allerdings ist hier der reine Ursprung schon privatwirtschaftlicher Natur und es steht zur Vermutung, dass der Upload urheberrechtlich verfolgt wird).

    VG, Chris

    Hy,

    also mir ist es im Endeffekt egal, wo ich die Bedienungsanleitung im Original/Kopie oder als PDF her bekomme. Ich möchte Sie einfach nur haben, da ich bei allen meinen Gewehren eine Bedienungsanleitung habe und das m.M.n. zu einem Sammlerstück dazu gehört.
    Wir haben ja hier im Forum einen Bereich, wo 100te Bedienungsanleitungen hochgeladen sind, zur freien Verfügung. Nur halt keine vom III-284!

    Also bitte nochmal.....
    Kann mir bitte, bitte jemand in der Richtung, mit dem III-284 helfen???

    Viele Grüße
    Sascha

  • (Dem würde man schnell den Wind aus den Segeln nehmen, wenn einfach alle Anleitungen hochgeladen werden. Ähnlich wie die Geschichte mit dem Bundesgesetzblatt. Allerdings ist hier der reine Ursprung schon privatwirtschaftlicher Natur und es steht zur Vermutung, dass der Upload urheberrechtlich verfolgt wird).

    Der Urheber war die Firma Haenel in der GDR beides existiert nicht mehr.
    Die Jagdwaffen die heute unter dem Namen Haenel vertrieben werden sind nur noch durch die Namensrechte so zu vertreiben.