Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.522.677 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2024 um 18:33) ist von tomansen.

  • Wenn das Führungplättchen nicht zu sehr versaut ist, kann man es ruhig wieder anschweißen. Die Kolbenstange sieht nicht so schlecht aus.

    Ja, das sind immer die tollen Angaben für die Dinger und in Wahrheit bekommt man eine Krücke. Ich hoffe Du hast nicht zuviel bezahlt für die Knifte?

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Na ja es war ein Sofortkauf bei Egun,und der hat in letzter Zeit einige sogar sehr teure Waffen verkauft deshalb glaubte ich seinen Angaben.Seiner Meinung nach ist das Stoßröhrchen verbogen und das läßt sich sicher schnell reparieren.Er meinte dann nach meiner Mail und Anfrage zum Zustand: er hat keine Ahnung davon und seiner Meinung nach ist das wirklich ein guter bis sehr guter Zustand. Gut seine Meinung. Ich werde nix mehr bei Egun Kaufen.Und zum Preis: da dachte ich das es ein Schnäppchen ist. Das war es am Ende sicher nicht. Mann kann ja auch nicht immer gewinnen und so teuer war es dann auch wieder nicht.. :) So nun bin ich meinen Frust los und habe etwas zum Basteln ;)

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • Abgerissenes Plättchen hatte ich auch schon mal dabei.
    Da es bei dem Kolben scheinbar noch original auf der Verzahnung sitzt, schlag es wieder in die richtige Position.
    Mit der Flex (oder Feile) die Schweißstellen bis auf fast "0" zurückschleifen.
    Dann kann Dir jeder, der etwas mit Schweißen zu tun hat, wieder 2 schöne Punkte draufsetzen - und gut ist es.
    Eventuell noch etwas Kosmetik und wenn es keiner mehr sehen soll, mit Kaltbrünierung drüber.
    Der Rest sieht doch garnicht so schlecht aus - was man auf den Fotos erkennen kann.
    Neuwertig kaufen kann (fast) jeder.
    Etwas wieder herzurichten ist doch der Sinn unseres Hobbys.

    Grüsse Frank

  • Ich werde nix mehr bei Egun Kaufen.

    Das ist der falsche Weg !

    Egun ist nicht schuld, Du bist nicht schuld, einzig der Verkäufer hat Schuld und hat Dich getäuscht. Das ist jedem von uns schon mindestens 1x passiert. Kein Grund alles hinzuwerfen, es stärkt die Erfahrung.
    Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Auktionen und man weiß schon im Vorhinein, was man besser lassen sollte.

    Wenn z.B. ein wunderschönes Haenel 310, mit sagen wir 160 Euro, schon eine Woche zum Sofortkauf steht. Irgendetwas passt da nicht.

    Also beobachten, aufpassen und sich auf den Hausverstand und auf das Gefühl in der Magengegend verlassen. Sofort zuschlagen ist immer ein Risiko! Nichts kann so wichtig sein, das man es unbedingt haben muss, nichtmal ein Knicker welcher mit Haenel lll-53 gestempelt ist. ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • so, gerade angekommen. Ich wollt meine Knickersammlung eigentlich nicht unbedingt ausbauen, aber das III-60
    hat einen schönen Schichtholzschaft. das musste dann halt noch zu mir. Rost ist kaum vorhanden, seitliche Kimmenverstellung ist fest, Brünierung teilweise stark verbraucht und mit ca 4,5 Joule auch schwach auf der Brust.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Also beobachten, aufpassen und sich auf den Hausverstand und auf das Gefühl in der Magengegend verlassen.


    ...und vor allem die Bewertungen studieren! :new2:

    Gerne auch mal einzelne Auktionen aufmachen und die Namen
    der Mitbietenden in der Gebotsübersicht studieren. Da gibt es
    immer wieder Spezis, die im Team arbeiten und sich gegenseitig
    hochbieten. Immer wieder auftauchende Mitbieter (gerade gerne
    kurz vor Ende der Auktion) sind immer verdächtig.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Also mein Bekannter hat keine Zeit aber er hat mich animiert es selbst zu machen. Also heute ab in den garten und das Teil gerichtet.Das Plättchen mußte ich komplett entfernen da es sehr Verbogen war. Ich habe mir aber die Stellung auf der Verzahnung markiert. Dann ab nach Hause und auf dem Balkon rumgebrutzelt. Danach noch etwas geschruppt und geschwärzt.Jetzt ist es wieder ok nicht perfekt aber es ist wieder gerade und der Ladehebel kann frei hin und her. Das Stoßröhrchen habe ich durch ein neues ersetzt da es nicht mehr ganz gerade ist. Also etwa 2 Stunden habe ich gebraucht.
    Hier noch paar Bilder:

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • Gratulation zum Mut :thumbup:
    Ist ja ganz gut geworden. Und wieder ein 310er das Freude bereitet. Es ist immer wieder schön zu lesen, wie hier in der HG den Haenels das Weiterleben ermöglicht wird.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • mal eine Frage zu den auf den Systemhülsen via Rollstempel aufgebrachten Bezeichnungen und Logo's.
    Ich möchte gern den Suhler Waffenschmied, der meist eh etwas weniger tief geprägt ist erhalten, muss aber
    wegen Rostnarben die Hülse überschleifen. Dann wird es ziemlich bescheiden. Für mich ist die Erhaltung des Logo's
    essentiel, was kann ich tun?

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5

  • Für mich ist die Erhaltung des Logo's
    essentiel, was kann ich tun?

    So wie zambuk schrieb, ...
    ... oder die Hülse nach- bzw. tiefgravieren lassen. Ich hatte das einmal bei einem Haenel 3.102 in Suhl machen lassen. Wird wunderschön, ist aber nicht billig.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • @schlagbolzenspitze
    .... sag ich doch - mit etwas Geschick ist bei den Haenels vieles in der Bastelkammer wieder zu richten.

    Beim Betrachten dieses Fotos mit der Nut vor dem Führungsplättchen (oder wie auch immer das Teil sich nennt)
    fiel mir ein, bereits einen Kolben ausgebaut zu haben, wo hier zur Sicherung ein Wellensicherungsring eingesetzt war.
    Da aber alles bereits lose auf dem Kolbensitz wackelte, habe ich hier auch die zwei Schweißpunkte gesetzt.

    Kann wohl sein, dass die Variante mit Sicherungsring die Konstruktionsvariante Nr. 1 war, welche sich nicht auf Dauer bewährt hat. ?????
    Technologisch gesehen, eine prima Lösung, da der Fertigungsablauf (damals) mit Einsetzen eines Sicherungsringes günstiger war
    und im Reparaturfall (wenn nicht auch ein Dichtungswechsel fällig war),
    durch Entfernen Sicherungsring und Führungsplättchen, der Federaustausch sicher einfacher war.
    (mein damaliger Mittweidaer Technologieprofessor würde jetzt in die Hände klatschen)

    wie immer mit Grüßen

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von zambuk (1. Oktober 2020 um 12:56)

  • Das mit dem Sicherungsring kann ich mir gut vorstellen. Das Basteln nimmt aber kein Ende da auch der Drücker in Gotha schon länger vergriffen ist habe ich mir das Ding heute im Garten selber gebastelt. Ein Aluminiumrohr eingesägt und etwas nachgefeilt dann ein altes Feilenheft reingeklopft fertig. Ist sehr einfach aber funktioniert super. Das ist ja fast wie zu DDR Zeiten alles mus man selber basteln.

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • Na wenn Du schon beim Anfertigen von Spezialwerkzeugen bist,
    dann doch gleich auch noch den Stoßröhrchen-Ein-Ausdreh-Steckschlüssel :thumbup:

    Maßangaben dazu gab es hier in der HG, glaub von Verodog (Patrick - hilf mal, welche Seite das war :) )

    Diverse Splinte sind immer hilfreich.

    Und wenn dann mal eine brummige Feder in einen Knicker muß,
    hilft diese einfache Konstruktion weiter

    Die Spender für meine Federdrücker waren Stahlrohrmöbel --stühle vom Sperrmüll :whistling:

    Grüße Frank

  • Na wenn Du schon beim Anfertigen von Spezialwerkzeugen bist,
    dann doch gleich auch noch den Stoßröhrchen-Ein-Ausdreh-Steckschlüssel :thumbup:


    Und wenn dann mal eine brummige Feder in einen Knicker muß,
    hilft diese einfache Konstruktion weiter

    Na klar werde ich machen, ich habe da schon Ideen wo raus ich das bauen werde.

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • weil wir gerade bei *Spezialwerkzeug* sind, möchte ich euch auch mein neues Heißbrünierungsbecken vorstellen.
    Links sind ja hier nicht so gern gesehen, deshalb nur ein Bild. Hab ich mir bestellt und müsste die Tage hoffentlich einschweben.

    Komplett aus Edelstahl mit Korb für Kleinteile . Temperatur exakt einstellbar, ab 142 Grad kocht ja das Brünierungsmittel
    was blöde Flecken macht. 135 Grad sind ideal.

    Bis 25 cm Länge (diagonal nutzen) kann man jeden Kram heißbrünieren und über den praktischen
    Ablasshahn das Brüniermttel nach Abkühlung wieder in die Originalgebinde zurück füllen.
    Für 89 Euronen eine gute Anschaffung.


    Kannst du von deinen Erfahrungen berichten?
    Wird die Heizung von der Brünierflüssigkeit angegriffen?

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • ich hab es bisher nur 3x genutzt, schaut alles noch gut aus. Allerdings muss ich sagen, das ich mittlerweile professionelle Heißbrünierungen von gewerblichen Anbietern zu Preisen bekomme, wo DIY einfach
    zu teuer ist. Ich werd es weiter nutzen für Kleinigkeiten und wenn es mal schnell gehen muss,
    alles andere geht zum Profi.

    der Weg ist das Ziel!

    Haenel 312 / 312 ZF / 311 / 311.2 / 310-4 / 303-3 / 303-8 / III-60 / III-284 / 49a / III-56 / 303-4/ 303-5