Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.583 Antworten in diesem Thema, welches 3.526.891 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2024 um 18:33) ist von tomansen.

  • Ich habe mal eine Frage:
    Weiss irgendjemand wie viel joule ein Haenel 303 mit Originalfeder hat?
    Ich habe dazu irgendwie nichts gefunden.
    Kann es sein das das 312 mehr joule hat?
    Das wurde auch manchmal geschrieben als ich nach den Werten für das 303er gesucht habe
    Danke

  • Das Haenel 303 und das Haenel 312 haben die gleiche Kolbenfeder. Die Schußleistung beider Modelle mit originaler Feder, dürfte im Bereich der F Waffen Obergrenze liegen oder geringfügig höher.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Hallo,
    ich bin neu hier und habe mich angemeldet, da ich ein Problem mit meinem Haenel 303-5 habe.

    Es ist seit Erstkauf in Familienbesitz und ich wollte es nun mal ein wenig auffrischen ;)

    - Schaft komplett abgeschliffen; später mit Leinölfirnis behandeln /oder dunkel beizen + Klarlack drüber - was mein ihr? (siehe Anhang)
    - Kolben entrostet und versucht die Brünierung nur gering mit abzutragen, anschließend aufpoliert. Muss ich auch noch mit dem Lauf machen.
    - bei WC Gotha bestellt: Laufdichtung, neue Kolbenfeder, Manschettendichtung, Bodenstück mit Kugel (das alte war komplett gebrochen) und ein paar Schrauben die ich aus kosmetischen Gründen erneuern wollte


    Kolben- und Laufdichtung habe ich über Nacht in Motoröl eingelegt und dann schön flexibel geknetet. Die Laufdichtung war enorm schwer reinzumachen, weil sie viel größer war als die alte. Nun schaut sie rund 1mm raus (oben) und das Geweher schließt noch nicht so 100%ig wie vorher. Dafür ist es richig gut dicht. Denke ich muss da noch ein paar mal Auf- und Zumachen.

    Nun zum eigentlichen Problem:
    Habe alles wieder mit Hilfe der Stückliste zusammengebaut. Allerdings lässt sich das Gewehr nicht mehr spannen. Weder mit, noch ohne Schaft. Der Spannhebel/Spannschiene stößt, ca. 1cm bevor er die Halteplatte der Sicherung berührt, an und lässt sich nicht weiter hinter drücken. Ich war der Annahme, dass dieser auf die Feder der Halteplatte drückt und die dann hinten den Sicherungsbolzen rausdrückt. Ist das richtig? Wieso klemmt dann mein Gewehr?

    Falls dies nicht so ist, denke ich, dass mein Kolben nicht im Abzug einhakt.


    Könnt ihr mir bitte helfen - ich verzweifle noch...


    Anbei noch die Bilder vom abgeschliffenen Schaft, der Laufdichtung und der Spannschiene. Mit Rot habe ich markiert, ab welcher Position sie sich nicht weiter hinter drücken lässt. Es fehlen wie gesagt rund 1-1,5cm zur Halteplatte + deren Feder.


    Grüße
    Philipp

  • Ich habe aus Gründen der Illegalität und dem Wunsch nach Originalzustand bewusst keine Exportfeder gewählt. Habe die ganz "normale" Feder vom Waffencenter Gotha genommen:

    https://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…ndard::838.html

    Habe beide Federn mit einander verglichen. Die alte Feder war ca. 1cm kürzer als die neue. Das habe ich mir mit dem Verschleiß der alten Feder erklärt. Beim Ausbau dieser stand das System keineswegs unter Druck als ich das Zapfenlager entfernt habe. Beim Einbau der neuen Feder mussten wir schon etwas drücken zu zweit ;)


  • Die Führung des Rasthakens ist beim 303 sehr klar definiert.
    Wenn der Kolben nach hinten geschoben wird, komprimiert
    die Feder so weit, dass der Haken in das Rohr der Federanlage
    geschoben wird, wo er an der Raste des Abzugs einrastet.

    Evtl. geht die Feder auf Block, bevor der Haken die Raste erreicht.
    Das erscheint mir -unbesehen- am logischsten.

    Hast mal probiert, die Feder zurückzubauen?

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Möglich ist auch, daß die Schraube B1118 zu weit hinein ragt, wenn z.B. die Scheibe BK105 fehlt, oder zu dünn ist.


    Danke für Eure Antworten - genau daran hat es gelegen. Hatte zum Glück noch ein anderes 300er da mit Kunststoffschaft mit dem gleichen Aufbau (keine Ahnung ob das auch ein 303er ist, gehört dem Schwiegervater). Wir haben es zerlegt und die hinteren Teile mal einander abgeglichen. Hat uns ein paar Minuten gekostet bis wir bemerkt haben, dass der Kolben garnicht ganz durch das Rohr der Federanlage geht.

    Und hier lag auch der Hund begraben. Beim ersten Zusammenbau gestern, habe ich diese kleine Feder-Unterlegscheibe (BK-104) vergessen. Ist mir dann aufgefallen als sich der Schieber für die Sicherung nicht bewegt hat, weil er durch die Zapfenlagerschraube festgedrückt war. Dadurch war die Zapfenlagerschraube (B-1118) ein wenig zu lang und hat sich im Rohrkanal der Federanlage durchgedrückt. Hierbei ist eine Wölbung entstanden, die verhindert hat, dass der Kolben ganz durch geht. *Anfängerfehler*

    Haben es nun versuch zurückzubiegen und den Rest von Innen mit einer Feile rausgemacht, damit der Kolben wieder sauber im Rohr der Zapfenanlage läuft. Soweit so gut - nun muss ich die Teile nochmal säubern und neu fetten, danach bau ich alles zusammen und probiere es heute noch aus. Ärgert mich schon ein wenig :( Aber naja zum Glück nochmal gut gegangen und nur ein kleiner kosmetischer Schmaucher, den man im normalen Betrieb nicht sieht.

    Ihr lagt genau richtig - wow! Danke :)


    Was sagt ihr zu dem Bild meiner Laufdichtung? Ist das so ok oder die noch ein wenig plätten?


    Grüße
    Philipp

  • Ähnliche Spannprobleme hatte ich an 303 oder III-284 auch mal.
    Ging nur mit Gewalt über einen Punkt.
    Ursache:
    - kein Gleitstück in der Spannschiene
    - dadurch mittlerweile tiefe Rillen in der Systemhülse
    - ich bin der Meinung, das genau Gelenkstück ist dort hängen geblieben

    aus einem Miramid / Polyamid (oder wie auch immer) Frühstücks"brett" habe ich mittlerweile mehrere solche Gleitstücke angefertigt.

    - eingepreßt in die Schiene
    - die Systemhülse beschliffen
    - alles war gut

    nur so als mögliche Ursache

    Grüße Frank


  • Was sagt ihr zu dem Bild meiner Laufdichtung? Ist das so ok oder die noch ein wenig plätten?

    Wenn der Lauf sauber schließt, kannst das so lassen.

    Darf nur nicht zu weit herausragen, sonst weist der Lauf geschlossen leicht nach unten.

    Ich bin da bisle pingelig und mach das immer schön sauber, damit da keine Fitzels rum-
    hängen. :rolleyes:


  • Die tiefen Rillen haben ich leider auch in der Systemhülse. Vermutlich hat es mal jemand beim Auseinanderlegen vergessen wieder einzubauen bzw. das Gleitstück ist irgendwie mal rausgefallen o.Ä.
    Das ärgert mich auch sehr, aber sieht man ja nicht wirklich. Neuzustand wird es wohl nicht mehr erreichen. Obwohl ich bei sowas auch immer ziemlich perfektionistisch bin.

    Problem wenn ich das Gleitstück jetzt wechsle: Durch die Riefen in der Systemhülse sieht das Gleistück nach kürzester Zeit wieder sehr ramponiert aus, weil sich diese Riefen in das Gleitstück einschleifen. Naja damit muss ich leben. Aber gut Idee, vlt "schleife" ich die Systemhülse ein wenig nach.

  • Wenn der Lauf sauber schließt, kannst das so lassen.
    Darf nur nicht zu weit herausragen, sonst weist der Lauf geschlossen leicht nach unten.

    Ich bin da bisle pingelig und mach das immer schön sauber, damit da keine Fitzels rum-
    hängen. :rolleyes:

    Ja dachte das gibt sich mit der Zeit. Wollte jetzt auch nicht zu viel dran herum machen, bevor ich die Dichtung beschädige oder so. Finde es schade, dass sie so viel größer ist als das Loch im Lauf. Dabei wird sie bei WCG extra als Dichtung für das Gewehr ausgepriesen. Habe auch schon im Netz gelesen dass einige die nachbearbeiten mussten - wirklich auf Anhieb passt sie nur bei dem Falke Gewehr.

    Der Lauf zeigt jetzt schon leicht nach unten...hmm ich weiß nicht so recht was ich machen soll...

  • Hallo,

    kurze Frage:

    Ich habe nichts im Netz dazu gefunden, deswegen hier die Frage.

    Kann man zum schmieren der Kolbendichtung Hydrauliköl nehmen?
    Soll ja sehr gut, schlecht brennbar, greift nichts an, druckbeständig, etc.

  • Mein 303-8 super hat auf einmal stark nachgelassen.
    Laufdichtung hab ich erneuert und scheint dicht zu sein.
    Vielleicht fehlt der Kolbendichtung etwas Schmierung?
    Ich will aber ungern das Teil auseinanderbauen, deswegen von vorn etwas Hydro HLP rein und hoffen das die Dichtung sich erholt.
    Die Feder glaub ich nicht, dass müsste ja ein schleichender Prozess sein.

    Oder ist das eine schlechte Idee?

  • Der Lauf zeigt jetzt schon leicht nach unten...hmm ich weiß nicht so recht was ich machen soll...

    Die Laufdichtungen aus Leder müssen alle ein wenig angepasst werden. Das sind gestanzte Rohteile.

    Du kannst versuchen, die ausgebaute Dichtung ein wenig über Schmiergelleinen zu ziehen, damit sie dünner wird. Nach dem Einbau kannst Du die überstehenden Fransen mit einem Teppichmesser entfernen, wenn Du mit dem Klingenspitz der Rundung im Metall entlang im Kreis schneidest. Ist etwas fummelig, aber mit Geduld geht das. ;)

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Ähnliche Spannprobleme hatte ich an 303 oder III-284 auch mal.

    Macht nicht so ein Drama, sind doch alles blos alte Knicker. :P:D

    Mein 303-8 super hat auf einmal stark nachgelassen.

    Manschette ausgetrocknet und/oder gerissen.
    Es kann aber auch ein Federbruch sein, wenn es so prompt passiert.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)