GBB: Tokyo Marui Colt 1911 A1

  • Hallo,

    in meinem ersten Versuch einen Testbericht zu schreiben wollte ich euch mal den Colt 1911 A1 von der Firma Tokyo Marui vorstellen.

    Es war an einem Nachmittag vor etwa zwei Wochen, als ich die Bestellung bei der Firma Begadi aufgab.
    Schon 24 Stunden nachdem ich das Geld überweisen habe, klingelte es an meiner Tür. Es war tatsächlich schon das erwartete Paket. Nachdem ich es geöffnet habe, kam eine kleinere dunkelgrüne Schachtel zum Vorschein. Diese war mit Aufschriften zur Waffe und dem Herstellerlogo bedruckt. Nichts besonderes eigentlich. Zwar etwas schöner wie die Pappschachtel von Western Arms, aber dennoch für mich nicht sooo spektakulär.

    Wesentlich angetaner war ich aber vom ersten Blick in die Schachtel. Die Waffe liegt schön dekorativ in einer Form, welche mit dunkelgrünem Stoff überspannt ist. Neben der Waffe befindet sich das Magazin und eine kleine Patronenschachtel. In der Patronenschachtel sind einmal die obligatorischen Test-BBs und zwei seltsame Gegenstände.

    Nach einem Blick in die Anleitung, welche auch in der Schachtel war (+ ein TM Katalog) , wusste ich, was man mit den zwei Gegenständen machen kann. Den ersten kann man in den Lauf stecken. Über den Sinn dessen kann man sich streiten. Mit dem zweiten kann man den Schlitten zerlegen.

    Und was noch viel interessanter war, es ist gleichzeitig ein Lade-Tool, welches einem die Feder im Magazin unten hält.

    Nun mal zur Waffe selbst. Ich habe mich aus mehreren Gründen für dieses Modell entschieden.
    Letzten Endes ausschlaggebend war ein DVD-Abend mit Freunden, es lief der Film Hitman, wo der Hauptdarsteller zwei 1911er (jedoch "getunt" sag ich mal), zum Abschluss seiner Ausbildung als Attentäter bekommt.

    Weiterhin ist die Waffe für mich, Die Waffe, wenn es um Geschichte geht. Da ich ein sehr geschichtsinteressierter Mensch bin, wollte ich schon immer mal einen solchen Colt haben. (Ähnlichen Stellenwert hat vielleicht die P08 für mich, es wird ja mal wieder Weihnachten^^)

    Und zu guter Letzt weiß ich von Freunden, dass TM ja nicht die schlechtesten Softairs baut. Wenn es die Western Arms Colts in DE geben würde, hätte ich wahrscheinlich so einen genommen.

    Also war klar was meine neue Softair sein sollte.

    Die Softair ist zwar zum größten Teil aus ABS Kunststoff wirkt aber auf mich sehr "echt". Also meiner Meinung nach sieht sie schon nach Stahl aus wenn man sie nicht in der Hand hält. Das Finish ist sehr gut gelungen. Ein Freund hat die Beretta 92 von TM, diese sieht keineswegs so gut aus wie der Colt.

    In der Bedienung ist die Waffe auch sehr nah am Original. Schlitten und Schlittenfang etc. setze ich mal voraus, bei dem Preis. Weiterhin funktioniert natürlich auch die Handballen-Sicherung sowie auch die normale Sicherung.

    Man kann die Waffe spannen und dann gesichert tragen.

    Oder sie am Hahn entspannen, also Abzug drücken und Hahn vorsichtig nach vorne gleiten lasse. Wobei der Hahn dann in halber Stellung verweilt. Die Waffe ist so gesichert. Durch Zurückziehen des Hahns ist sie dann wieder schussbereit. Für dieses Manöver brauche ich jedoch zwei Hände, was ein bisschen doof ist. Da beim Festhalten des Hahns der Druck von der Handballen-Sicherung verschwindet und der Abzug sich nicht drücken lässt.

    Beschriftungen hat die Pistole natürlich auch, so weit ich das googlen konnte, sind diese auch original.
    Auf der linken Seite: Das "Colt Pferd" Sowie den Aufdruck des Herstellers.
    Auf der rechten Seite: Das "F" , die Seriennummer, ein US-Army Schriftzug und das Springfield Loge.
    Weiterhin sind noch an einigen Stellen verschiedene Prüfstempel zu sehen.

    Das Zerlegen ist auch genau wie bei der Originalwaffe.

    Im zerlegten Zustand kann man auch an einem kleinen Rädchen im Schlitten das Hop-Up einstellen. Dieses erinnert mich, genau wie der Rest der Technik, an die Hi-Capa eines Freundes.

    Zur Schussleistung kann ich leider noch nichts sagen, da ich im Moment kein Gas habe :) . Aber es sieht alles so aus, als sollte es genau so gut funktionieren wie bei der Hi-Capa. Diese hat mir beim Schießen immer sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es nicht meine eigene war :) .
    Was aber auf den ersten Blick schlechter ist, ist die Visierung. Die Kimme ist, a) nicht höhen- oder seitenverstellbar und, b) bilden Kimme und Korn fast keinen Kontrast. Ich denke also dass das bei nicht ganz optimalen Lichtbedingungen nicht so toll ist. Wobei man sagen muss, dass dies ja ein Nachteil des Originals ist. Und deshalb freut es mich, dass der Colt in der Hinsicht nicht ganz überzeugen kann ;) .

    Ja das wars, ich hoffe es hat euch gefallen. Außerdem möchte ich mich schon mal für meine schlechten Fotos entschuldigen, aber ich habe nur ein Fotohandy. Ich denke aber schlechte Bilder sind besser wie keine Bilder.

    Fazit: Als Waffe zum Sammeln, super! Schöne Optik in der Vitrine. Sie liegt auch gut in der Hand, was für Spiele interessant sein könnte, hat ein angenehmes Gewicht, ist gut zu bedienen. Die gute Schussleistung setze ich mal voraus, da es ja im Prinzip eine Hi-Capa mit anderer "Karosserie" ist.
    Leider ist nur das Magazin aus Metall (OK und innen drin die Mechanik und die Bedienelemente).
    Dieses stört mich jedoch nicht. Solang es gutes ABS mit schönem Finish ist ist mir als Sammler das mindestens genau so recht wie schlecht verarbeitetes Metall. Was für Spiele störend sein könnte, ist die Visierung.