Spring: Cybergun Mossberg M500 Cruiser Shotgun

  • Aktualisiert am 23.11.07!

    Nach einer kleinen Pause vom Schießsport bin ich eher durch Zufall auf die Mossberg M500 gestoßen. Ich wollte schon immer mal eine Pumpgun haben, allein als Dekoobjekt. Bei http://www.kotte-zeller.de fand ich das Model "Cybergun Mossberg M500 Cruiser Shotgun" und bestellte sie mir gleich mal. Für 34.90 EUR (incl. ges. MwSt./ zzgl. Versandkosten, Stand 18.11.07) hatte ich eigentlich nicht all zu große Erwartungen, aber ich wurde doch sehr positiv überrascht.

    Das Postpaket mit den gewaltigen Maßen 20x36x100cm beinhaltete diesen schönen Karton samt Flinte, Magazin, Ladehilfe, Reinigungsstab, Gebrauchsanweisung und Prospekt. Zudem gabs von Kotte & Zeller noch eine recht farbenfrohe Rechnung und eine kleine Packung Gummibärchen! Zudem war das Postpaket neutral verpackt, so dass mein Nachbar der die Sendung annahm sich keine Sorgen machen musste. Muss ja nicht jeder wissen dass da eine "Waffe" drin ist.



    Die technischen Daten. Händlerangaben von Kotte & Zeller übernommen.
    * Kaliber: 6 mm BB
    * Hop-Up System (von aussen einstellbar)
    * Material: ABS-Kunststoff mit Metallteilen (Hitzeschutzblech am Lauf, Röhrenmagazin, Gestänge vom Repetierschaft. Zudem Schaftkappe aus Gummi)
    * System: Federdruck, Einzelschuss (oder Mehrschuß wenn man mehrmals pumpt)
    * Magazin: ca. 14 Schuss
    * Gewicht: ca. 1.680 g
    * Länge: ca. 927 mm
    * Reichweite: ca. 35 m (nicht getestet)
    * Energie: bis zu 90 m/s (297 FPS) (Sehr glaubhaft! Wenn nicht mehr.)
    * Hersteller: Cybergun

    Rot: Ergänzt von mir.


    Das Mazagin wird am besten mit der Ladehilfe befüllt, auch Speedloader genannt. Es hat eine Sperre die verhindert dass geladene BBs wieder rausspringen, diese Sperre sitzt aber so tief dass sie nur das 2. BB von oben fixiert und das oberste BB immer lose im Loch liegt. Wenn man den Speedloader benutzt bleiben gleich 2 lose BB übrig, denn auch aus dem Speedloader fällt immer ein letztes BB zuviel heraus. Zudem kann es passieren dass beim Magazinwechsel einige BBs im Magazinschacht hängen bleiben, diese müssen dann durch schütteln entfernt werden damit das Magazin problemlos wieder eingesetzt werden kann. Technisch gesehen keine ideale Lösung, aber für das Produkt eines französischen Herstellers schon ganz gut.


    Der Lauf sowie der Repetierschaft sind aus Kunststoff, das gelochte Hitzeschutzblech sowie das Röhrenmagazin aus Metall. Von meinen Begegnungen mit dem Orginal kann ich sagen, die Haptik kommt dem Orginal schon recht nahe.


    Der Hinterschaft ist von der rechten Seite her mehrfach verschraubt und hat am Ende eine Schaftkappe aus Gummi. Der Kunststoff ist (bis jetzt) recht stabil und macht für ABS einen guten Eindruck.


    Die "Schokoladenseite" der Flinte ist eindeutig die linke, denn rechts findet man recht viele, unschöne Schrauben. Einige sind teilweise sogar etwas schief eingelassen. Hier auch zu sehen, die Schiebesicherung auf dem Systemrücken ist nur Attrappe, die eigentliche Sicherung sitzt unten am Abzug.
    Im Auswurffenster befindet sich ein Schieber mit den Stellungen "Normal" und "Hop", hierüber kann dan HopUp schnell eingestellt werden.


    Gespannt wie die Flinte wie ihr Vorbild durch zurück- und vorschieben des Repetierschaftes. Der Weg ist meiner Meinung nach etwas kürzer als beim Orginal, was aber eigentlich nicht auffallen sollte. Das Geräusch klingt leider auch nicht so schön metallisch, aber das typische Ratsch-Ratsch ist doch gut hörbar. Da sollte wirklich jeder wissen, so hört sich eine Pumpgun an.


    Pro:
    - Ganz klar der Preis! Für knapp 40 Euro mit Versand bekommt man wesentlich mehr als nur ein Dekoobjekt. Auch wenn ich die Schußleistung bisher nicht testen konnte, für den Preis macht die Flinte einen sehr guten Eindruck.

    - Verarbeitung. Auch wenn ein paar Schrauben schief in ihren Löchern sitzen, ich hab keinen Grat gefunden, Lack und Metallteile sind soweit OK und nichts wackelt.

    - Optik. Von links wirklich gut.

    - Haptik. Es kommt wirklich "Pumpgun-Feeling" auf.

    - HopUp von aussen einstellbar.

    - Mehrschuß! Wenn man mehrmals repetiert verschießt die Flinte auch mehrere BBs. Bis zu 5 BBs sind kein Problem, gab keine Ladehemmung. Die Schußleistung singt, aber dafür verschießt man ja auch mehr! Netter Gag.


    Contra:
    - Die rechte Seite mit den zig Schrauben sieht nunmal bescheiden aus! Sicher sprichts für die Stabilität, aber da gibts technisch gesehen sicher schönere Lösungen.

    - Es gibt nur eine Riemenöse, vorn am Lauf. Hinten am Schaft fehlt die Riemenöse, so dass man keinen Gewehrriemen anbringen kann. Vielleicht nachrüstbar, aber ärgerlich.

    - Kein Visier, man muss schon raten wo man hinschießt. Ein kleines Korn wäre besser.


    Fazit: Großes Männerspielzeug zum Taschengeldpreis mit leichten Kinderkrankheiten. Ich bin mit dem Kauf zufrieden!

    CU
    TPO

    Zitat

    Edit: Nachricht von Silence am 20.11.2007:

    Hi,

    ich hab die Mossberg am letzten WE gechront mit 337 FPS [0,20er ICS BBs], kannst du in deinem Review ergänzen, wenn du möchtest ;)

    Gruß

    Silence

    Danke ! :dafuer:


    Edit: Ich hab noch mal provisorisch ein Walther Competition Leuchtpunktvisier mit Klebeband angebracht. Nicht schön, aber zum testen ausreichend da es kaum einen Prellschlag gibt.



    Ich arbeite momentan an einer schickeren Lösung mit einer 22mm Schiene. Später mehr dazu.

    Schuß: 5
    Entfernung: gut 8 Meter
    BBs: Unbekannt. Ich werd den Test mit Marken BBs und bekannten Gewicht nachholen
    Anschlag: Stehend, Freihand.
    HopUp: Nicht eingestellt!

    Also für die Umstände bin ich mit dem Ergebnis ganz zu frieden. Ich bin sicher mit einer richtigen Visiermontage, guten BBs und eingestellten HopUp lässt sich der 10er Ring halten.


    Edit: Noch ein paar Bilder.




    3 Mal editiert, zuletzt von TPO (23. November 2007 um 17:33)