Anschütz SuperAir 2001

  • Hallo,
    ich habe gestern mein neues Match-Gewehr erhalten, und da bei uns auch Training war, hab ich sie gleich eingeweiht.


    Die Vorgeschichte:
    Da ich nun aktiv bei Wettkämpfen mitmache, und nicht immer von unserem alten Vereins-300s abhängig sein wollte, kam mir schon vor einiger Zeit der Gedanke, mir einen hochwertigen, aber gebrauchten Vorkomprimierer zuzulegen.
    Nachdem ich mich hier und im Netz gründlich über alle Modelle bzw. Preise informiert hatte, kam mir die Anzeigen-Aktion in der VISIER ganz gelegen. In der Novemberausgabe erschien dann also meine Suchanzeige, und es hieß warten.
    Es folgten 3. Anrufe. Das Erste zu teuer, das Zweite war nicht das richtige Gewehr, und das Dritte war zu alt.
    So verging eine Weile, doch eines Abends rief mich eine alte Frau an, die mir ein 2001 anbot, da ihr Mann es aufgrund seines Alters nichtmehr spannen konnte.
    So wurde man sich auf einen unschlagbaren Preis einig.
    Das Geld habe ich überwiesen, und Gestern bekam ich ein Paket.


    Die Verpackung und das Gewehr:

    Die Verpackung bestand aus einem schlichten Karton mit Styropor-Inlay.
    In jenem fanden sich einzeln in Folientüten, der Schaft, das System und der Diopter. Außerdem ein Inbusschlüssel, jedoch fehlte die Betriebsanleitung.

    Beim Zusammenbau muss man lediglich das System auf den Schaft setzen und an der Auflagefläche 2 Schrauben festziehen.
    Desweiteren wird der Diopter mittels einer Münze auf der 11mm Schiene(auch für ein ZF geeignet) befestigt.

    Mir bot sich ein grandioser Anblick.

    Ich hatte doch tatsächlich einen wuderbaren Nussbaum-Schaft erwischt.

    Auf Anhieb fand ich nicht eine einzige Gebrauchsspur.

    Bei näherer Betrachtung fand ich auf der Rückseite unter dem Spannhebel einen Kratzer. DAS WAR ES!

    Man könnte meinen es ist eine Neuwaffe.


    Laden und Schießen:
    Als erstes nahm ich sie erstmal in den Anschlag.
    Ein erstklassiger Schaft!
    Leider hatte der Vorbesitzer ein einfaches Balkenkorn verwendet, welche ich überhaupt nicht mag.

    Zum Spannen einfach den Hebel bis zum Einrasten nach Oben drücken, und dann nach Unten ziehen.

    Dabei wird Luft in einen Tank gepresst, und die Ladeluke öffnet sich.

    Dann führt man das Diabolo in den Schacht, fässt die kleine Lasche an, zieht sie bis zum "klick" nach Hinten, und lässt sie dann Vorne einrasten.

    Wobei wir bei dem Problem dieser Waffe währen.
    Bei den ersten Modellen ist es vorgekommen, das diese besagte Luke nicht richtig schloss, und beim Schuss Luft durch den Spalt entwich.
    Dadurch fehlte dem Diabolo etwas Kraft, und er landete tiefer.
    Deshalb wurde dieses Gewehr nur 6 Monate gebaut, um dann von seinem Nachfolger, dem 2002, abgelöst zu werden.

    ACHTUNG!!!
    Das heißt nicht das jede Waffe diesen Fehler hat bzw. schlecht schießt.
    Weder ich, noch der Vorbesitzer hatten je damit Problme.
    Sollte es auftreten, kann man es beheben indem man den Schlitten nocheinmal nach Vorn drückt. Dann müsste er einwandfrei schließen.

    Aber nun zurück.

    Nach dem Spannen nahm ich es nochmal in den Anschlag, und gab den ersten Schuss ab.

    Dabei wird nur das Ventil des Tanks geöffnet, und die ausströmende Luft treibt das Diabolo an. Somit entsteht kein Rückschlag bzw. keine Kolbenreflexion, da es keinen gibt.

    Hätte ich den Schuss nicht gehöhrt, hätte ich nicht geglaubt das ich einen abgegeben habe.
    Unser 300s hat schon fast keinen Rückschlag, aber das übertaf alles was ich bislang geschossen hatte.


    Auf dem Schießstand angekommen, musste ich natürlich erstmal einschießen. Der Diopter ist so sehr präzise, das ich 40 Schuss benötigte. Als alles so ziemlich saß, wagte ich mich an die erste Serie.

    Hier ein Bild davon. (10m, stehend, aufgelegt)

    Wie gesagt, wenn ich mein neues Korn habe, kann ich sicher noch besser werden. Für die erste Serie mit einem unbekanntem Gewehr, war ich jedoch zufrieden.

    Fazit:
    Ich glaube ich muss hier nicht viel sagen, wobei die meisten hier sicher schonmal damit oder ähnlichen Modellen geschossen haben, aber ich bin überwältigt.
    Ich kann diese Waffe jedem wärmstens empfehlen.

    Vielen Dank für´s lesen und ein donnerndes "Gut Schuss".

    terminator, im November 2007