Walther PP
Hersteller: Umarex
PTB: 620
Kaliber: 9mm P.A.K.
Magazinkapazität: 7 Schuss
Abzug: Single/ Double Action
Länge: 170 mm
Höhe: 110 mm
Breite: 30 mm
Gewicht: 570 g
Sicherung: Walzensicherung auf der linken Seite des Schlittens
Preis: gebraucht, 100 Euro / neu ca. 130-160 Euro
Lieferumfang: Plastikköfferchen, Bedienungsanleitung, Bürste, Zusatzlauf, Magazin, Waffe
Ich hatte schon lange vor mir eine Walther ins Haus zu holen.
Da ich nicht bereit war die P99 zu kaufen, da es sehr viele unterschiedliche Meinungen von „sehr gut“ bis „schlecht und unzuverlässig“ gibt, dachte ich über eine PP oder eine PPK nach.
Ich entschied mich für eine vernickelte PP, da sie auch ein stärkeres Kaliber hat als die kleinere .315er. Außerdem kaufte ich die gebrauchte PTB 620er, da diese den dickeren Lauf hat, statt der neuen PP mit Strohhalmlauf.
Äußere Werte:
Die Reck PP ist zwar wie die Umarex PP baugleich, aber es fehlen die für Sammler und Liebhaber wichtigen Walther Schriftzüge.
Innere Werte:
Ich würde jedem empfehlen die PP im guten gebrauchten Zustand zu kaufen, da die PTB 620 den dickeren Lauf im Vergleich zur neuen Walther PP besitzt.
Der Hahn verschleißt mit der Zeit, doch nicht so gravierend wie oft behauptet.
Ich denke, dass meine ca. 200 Schuss hinter sich hat, aber die Patronen zünden immer noch.
Bis jetzt hatte ich nur eine Fehlzündung.
Notfalls kann man den Hahn durch einen neuen ersetzen.
Bei Zerlegen nervt es schon ein wenig, dass die Abzugsstange lose im Schlitten sitzt, aber das sorgt für bessere Zerlegbarkeit und einfachere Reinigung.
Beim 620er PTB kann man die Laufsperre kaum erkennen (bei einer Gebrauchten sowieso sehr schlecht, da der Ruß den Lauf eingeschwärzt hat).
Der Lauf ist dennoch ziemlich verbaut und nicht mit alten Röhm- Revolvern zu vergleichen.
Die Sicherung funktioniert tadellos, indem sie den Schlagbolzen „verdeckt“. Der Hahn wird zwar nicht entspannt, aber sollte er losgehen, dann schlägt er auf die Sicherungskuppel auf und der Schlagbolzen wird erst gar nicht vom Hahn berührt.
Sie hat sich in meinen Augen bewährt.
Schießen:
Das Durchladen gestaltet sich als einfach, da der Schlitten relativ leicht ist.
Der Double- Action- Abzug ist aber schon schwergängig und zur SV würde ich die SSW nur bedingt empfehlen, wenn überhaupt (dafür gibt’s ja CS- Spray...).
Die Magazinkapazität fordert dringend zum Kauf von Ersatzmagazinen, wenn man die PP zu Silvester einsetzen will.
Einen Schlittenfang besitzt die PP nicht, leider !
Tragen:
Die PP ist eine relativ kompakte Waffe und mit ihren Maßen relativ leicht zu führen, vorausgesetzt man hat einen guten Holster.
Für große Hände wäre der Griff der PP eventuell etwas zu schmal und zu kurz.
Für normale Hände und Frauenhände ist der Griff perfekt, besonders wegen dem Magazinschuh, der den Halt verbessert.
Fazit:
Für Sammler, Kellerschützen oder für Silvester ist die PP auf jeden Fall zu empfehlen.
Zur Selbstverteidigung würde ich sie nicht weiterempfehlen.
PS: Ich entschuldige, dass die Fotos teilweise ein wenig unscharf sind, aber meine Digitalkamera wollte sie nicht schärfer schießen.
Ich hoffe mein erster Testbericht auf CO2AIR hat euch gefallen.
Für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.