LEP Falke Einzellader (Bellmannumbau)

  • Falke Einzellader
    Ursprungskaliber .22 lfb
    umgebaut auf LEP durch Firma Bellmann

    Technische Daten:
    Lauflänge: 55cm
    Gesamtlänge: 82cm
    Gewicht: 2045g
    Kaliber: .22/5,5x36mm LEP
    =>Feldmaß: 5,56mm
    =>Zugmaß: 5,69mm
    =>Drall: 416mm
    =>Patrone: R38/5,7LEP/Dewexco

    Der ehemalige KK-Einzellader wurde durch die Firma Bellman sehr schonend und professionell in eine freie Luftdruckwaffe (LEP: Luft Energie Patrone) nach dem Dewexcosystem umgebaut.
    Die Patrone im oberen Bild ist eine normale LEP-Patrone mit zu Dekozwecken eingesetztem 50gr. Norma Teilmantelgeschoss.
    Im 2. Bild ist der Abzug gespannt.


    Im Gegensatz zu vielen anderen LEP-Umbauten, wurde der Orginallauf bei dieser Waffe nicht durch einen Einstecklauf ersetzt. Das ist durch das Ursprungskaliber .22lfb möglich. Jedoch empfielt sich auf Grund dieses Laufs die Verwendung von Geschossen mit dem Kaliber 5,6mm. Ich benutze dazu verkupferte Rundkugeln.


    Der Verschluss wurde nicht wie bei diversen anderen Umbauten angesenkt, sondern nur in sehr guter Büma-Arbeit auf Zentralfeuer umgebaut, da das Ursprungskaliber Randzünder war.
    Ehemaliger Sitz des Schlagbolzens noch sichtbar.


    Der Abzug ist sehr einfach gehalten. Er besteht nur aus dem Zünglein, welches durch ein kleines Federstahlblech ins Systemgehäuse gedrückt wird. Betätigt man den Abzug, bewegt man den Stopper entgegen der Federkraft aus dem Gehäuse, wodurch man den Spannschieber freigibt, welcher federvorgespannt auf den Schlagbolzen trifft und so den Schuss auslöst.
    Da dieses Abzugsystem doch etwas kratzend an das des MG3 erinnert, bin ich momentan am überlegen, ob man dieses kostengünstig verbessern kann.


    Im Systemgehäuse befindet sich der Auswerfer, welcher hinter den Rand der Patrone greift. Beim Zurückziehen des Verschlusses wir dieser erfasst und zieht die Patrone aus dem Patronenlager.


    Zu guter Letzt möchte ich nocheinmal zu der verwendeten Revolverpatrone von Dewexco kommen (mittlere im Bild).

    Diese ist wie auf dem Bild zu erkennen ein wenig kürzer als ihr Pendant vom Brococksystem (Dummypatrone auf dem Bild).
    Oben im Bild befindet sich das besagte 5,7mm Geschoss von Norma, welches ich zu dekozwecken benutzt habe.
    Die Dewexcopatrone besteht aus 2 Teilen im Gegensatz zu der Brocockpatrone, welche aus 3 besteht. Warscheinlich aus diesem Grund beträgt der Durchmesser der Geschossführung 5,7mm sodass man auch Diabolos problemlos einführen kann.
    Die Bodenplatte der Patrone kann abgeschraubt werden um bei Verschleiß (rund 1000 Schuss) die O-Ringe des Ventilsystems wechseln zu können.
    Die Patronen lassen sich problemlos mit den Füllsystemen (Handpumpe und HP-Flaschenadapter) für Brocockpatronen laden. So benötigt man nicht für jedes System ein eigenes Füllsystem.

    Ich hoffe, mein kleiner Bericht hat euch gefallen.
    Gruß
    Vampyr


    edit:
    eben habe ich mal einen kleine Präzisionstest gemacht.

    Eckdaten:
    LEPs gefüllt mit Argon 4.6 (hatte nichs anderes)
    Selbstgebastelter Fülladapter
    (nicht ganz dicht, könnte desshalb V0-Schwankeungen verursachen)
    5,6 mm BBs diese hier
    Entfernung 10m
    10 Schuss


    Hier ist das Ergebnis:

    die 8rechts sind die ersten beiden Schuss, die direkt übereinander liegen.
    Schuss 3,4,5 finden sich ganz links senkrecht unereinander.

    Für diesen Test ahbe ich die waffe mit ein wenig Leder in den schraubstock eingespannt. Da ich nicht ausschließen kann, dass sich die Waffe beim Schießen bewegt hat, ist der Test nicht representativ.
    In den nächsten tagen werde ich aber versuchen mit 5,5er Diabolos und einer Veränderung in dem versuchsaufbau bessere streukreise zu erzielen.
    MfG Vampyr

    Einmal editiert, zuletzt von Vampyr (30. Oktober 2007 um 12:51)