Jagdschein ?

Es gibt 116 Antworten in diesem Thema, welches 27.210 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2007 um 18:07) ist von Floppyk.

  • Zitat

    Original von Promo
    Das ist auch der Grund warum die Tiere in Spanien gezüchtet, mit dem LKW quer durch Europa gekarrt werden um dann in einer Großschlachterei in Osteuropa zerlegt zu werden, und anschließend wieder nach Mitteleuropa transportiert werden um dort auf den Tellern zu landen. Und glaube mir, auch wenn es bei uns große Schlachtereien gibt. Es sind auch Unmengen von Tieren die diesen Weg auf sich nehmen müssen.

    Ich weiss das es leider so ist das die Tiere diese Wege machen und mich kotzt das auch an.
    Ich versuche doch nur zu sagen, wenn schon so viele Tiere auf dem Schlachthof für uns sterben, warum müssen denn zusätzlich noch so viele erschossen werden? Die brauchen wir nicht zum leben, oder ist es nur um hinterher sagen zu können: "Das Tier hatte aber ein schöneres leben und einen schöneren Tod" (es gibt allerdings keinen schönen Tod und schon garnicht wenn man gegen seinen Willen getötet wird).

    Es ist doch paradox zu sagen: "Ich töte selbst, um sicherzugehen das das Tier bis dahin ein schöneres Leben hatte, als Tiere in der Zucht."
    Damit versucht man nur zu rechtfertigen das nochmehr Tiere getötet werden als sowieso schon und vorallem als notwendig.

    Zitat

    Original von Promo
    Angeln ist doch etwas anderes als Rehe oder Kaninchen zu schießen. Der Jäger muss das Tier sehen, und dann nur im geeignetem Moment die Kugel richtig platzieren.
    Der Angler muss sich die geeignete Stelle finden, den richtigen Köder ausbringen, und dann benötigt es auch noch das nötige Geschick um einen Fisch an den Haken zu bringen.

    Mag sein, aber im Prinzip ist es nur ein zusätzliches töten.

    Zitat

    Original von Promo
    Ich kann verstehen wenn jemand Mitleid mit den Tieren hat, aber dann die Begründung dass man auf industriell gehaltene Tiere zurückgreifen sollte weil es diese "ach soviel besser" haben kann ich in keinster Weise nachvollziehen.

    Die Begründung ist nicht, das sie es "ach soviel besser haben", das haben sie weiss Gott nicht, das ist mir klar, ein Tier ist am glücklichsten in der Freiheit (wie wir Menschen auch).

    Die Begründung ist: Da wir dir industrielle Zucht und Tötung nicht verhindern können, sollten wir zusätzlich keine Tiere töten.

    Mir ist auch bekannt das es ein geschmacklicher Unterschied ist, ob ein Tier in der Zucht oder in der Natur aufwächst und das ist dann auch der Grund warum sie sterben müssen.

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Ein wirklich schöner und konstruktiver Fred!

    AD-iceman
    Wildtiere (und auch Fische) werden NICHT zusätzlich getötet, sondern sie decken einen weiteren Bedarf.
    Ohne Jagd und Fischzucht müssten MEHR Tiere industriell getötet werden.

    Wildtiere und natürlich gefangene Fische sind gesünder.

    Ehrlich: ich kann nicht verstehen, daß ein Tierschützer (der du ja bist ???) die industrielle Tierhaltung und- schlachtung einer so natürlichen Sache wie der Jagd vorzieht.

    Zum Thema Nachsuche: kein Jäger macht gerne eine Nachsuche. Mit Absicht bleit also keiner ein Stück an. Anbleien ist übrigens ein Ausdruck aus der Vorderladerzeit, da dürften auch Nachsuchen wesentlich häufiger gewesen sein.

    @alle
    Stimmt, "sofort tot" ist manchmal auch nach 3 Minuten. Grund: es gibt sogenannte Totfluchten. Insbesondere bei Rehwild. Selbst wenn du ein Stück Rehwild "lethal" triffst, kommen noch sehr lange Fluchten vor. Das liegt im Organismus der Wildtiere begründet und ist etwa vergleichbar mit einem Huhn, dem der Kopf abgeschlagen wird. Wobei: drei Minuten habe ich noch nie gesehen.

    Aber noch mal: kein Jäger wird ein Stück willentlich krank schießen!

    Zum Thema: industrielle Tierzucht und -schlachtung.
    Dabei ist nicht die eigentliche Tötung das Grausame, sondern der Stress, den die Tiere VORHER haben. Denn die spüren, was ihnen blüht.
    Schon mal die Angstschreie des Bullen gehört, der zur Schlachtung geführt wird ???
    Wäre es da nicht doch besser, daß er vom Jäger ehrlich erlegt wird ? Auf einer Wiese weidend trifft ihn die Kugel hinter'm Blatt ?

  • Schlimm, wenn die Tiere schreien, weil sie das Blut der schon getöteten Tiere riechen. Das wirkt sich angeblich auch auf den Geschmack des Fleisches aus.
    Lieber was frisch geschossenes, als aus dem Tier-KZ.

    Einfach alles zu verbieten, ist die einfachste Methode,
    denn wer keine Argumente hat, dem bleiben nur Verbote.

  • Zitat

    Original von psykokev
    [Das wirkt sich angeblich auch auf den Geschmack des Fleisches aus.
    Lieber was frisch geschossenes, als aus dem Tier-KZ.


    Das unter Streß entstehende Adrenalin verändert die Fleischreife.

  • @ Ad-Iceman: Die Jagd ist kein "zusätzliches Töten". Hundert Tonnen Wildfleisch ergeben hundert Tonnen weniger Fleisch aus der Tierhaltung.

    Die Zahlen auf der Anti-Jagd-Webpage, die du mehrfach nennst, möchte ich stark anzweifeln, manche sind auf alle Fälle falsch. Zum Beispiel ist das Argument mit dem Bleischrot längst passé, die Jäger nehmen längst alle Stahlschrot.

  • Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    @ Ad-Iceman: Die Jagd ist kein "zusätzliches Töten". Hundert Tonnen Wildfleisch ergeben hundert Tonnen weniger Fleisch aus der Tierhaltung.


    Sehe ich auch so.
    Sogar eher sogar so, dass eine Tonne Wild mehrere Tonnen "Industrie"fleisch "spart".
    Ab und zu kauf ich mir für das geld wo ich normalerweise beim Real 1kg Steaks kaufen würde bei einem befreundetetn Jäger ein gutes Stück Wildschwein. Das ist dann zwar weniger (totes Tier fürs gleiche Geld) aber schmeckt auch besser.

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • Zitat

    Original von Helfred
    Ein wirklich schöner und konstruktiver Fred!

    Ich find den gut, ich finde man sollte die Jagd noch viel kritischer sehen.

    Zitat

    Original von Helfred
    AD-iceman
    Wildtiere (und auch Fische) werden NICHT zusätzlich getötet, sondern sie decken einen weiteren Bedarf.
    Ohne Jagd und Fischzucht müssten MEHR Tiere industriell getötet werden.

    Ich denke es ist eher so das die meisten "Wildtiere" deren Fleisch in Resturants angeboten wird, aus Zuchten stammen, den davon gibt es auch genug.
    Und ich denke bei weitem nicht alles was Jäger schießen ist zum Verzehr geeignet.

    Außerdem, ihr glaubt doch nicht ernsthaft das die Fleischindustrie weniger "produziert" nur weil die Jäger nebenbei noch Wild schießen? In D werden im Jahr irgendwo zwischen 600 Millionen und 1 Milliarde Tiere geschlachtet (Hausschlachtungen nicht eingerechnet), da fallen die gejagden Tiere nicht ins Gewicht (rein wirtschaftlich gesehen).
    Also Argumente wie "eine Tonne Wild spart mehrere Tonnen Zuchtfleisch", sind wohl völlig haltlos.

    Zitat

    Original von Helfred
    Ehrlich: ich kann nicht verstehen, daß ein Tierschützer (der du ja bist ???) die industrielle Tierhaltung und- schlachtung einer so natürlichen Sache wie der Jagd vorzieht.

    Naja, ich bin nun kein Aktivist, ich säge auch keine Hochsitze an. Ich bin nur ein Mensch der Tiere gern hat (lebend) und der die Sachen ein wenig kritischer sieht, ich verspüre auch irgendwie keinen Trieb zum Töten wenn ich ein Tier sehe, ich halte das eher für bedenklich.

    Zur Jagd: Die heutige Jagd in ihrer Form, ist alles, aber nicht natürlich.
    Da werden zb Populationen gewisser Raubtiere bewusst kleingehalten, um deren Beute die Chance zu geben sich zu vermehren, mit dem einzigen Ziel sie dann auch zu bejagen.

    Zitat

    Original von Helfred
    Zum Thema Nachsuche: kein Jäger macht gerne eine Nachsuche. Mit Absicht bleit also keiner ein Stück an. Anbleien ist übrigens ein Ausdruck aus der Vorderladerzeit, da dürften auch Nachsuchen wesentlich häufiger gewesen sein.

    Ich denke man muss fragen warum kein Jäger gerne nachsucht, ich denke nicht das er dabei an das Tier denkt, eher scheut er es weil es teilweise mühsam ist.
    Zur Jägersprache: Dann ist es eben ein überholtes Relikt aus längst vergangenen Tagen, dass in meinen Augen nur die herabwertung anderen Lebens bewirkt.

    Zitat

    Original von Helfred
    @alle
    Stimmt, "sofort tot" ist manchmal auch nach 3 Minuten. Grund: es gibt sogenannte Totfluchten. Insbesondere bei Rehwild. Selbst wenn du ein Stück Rehwild "lethal" triffst, kommen noch sehr lange Fluchten vor. Das liegt im Organismus der Wildtiere begründet und ist etwa vergleichbar mit einem Huhn, dem der Kopf abgeschlagen wird. Wobei: drei Minuten habe ich noch nie gesehen.

    Tja, damit ist dann aber auch wohl das Argument wiederlegt "Das Tier spürt nichts davon, hat also einen angenehmeren Tod".

    Zitat

    Original von Helfred
    Aber noch mal: kein Jäger wird ein Stück willentlich krank schießen!

    Aber er empfindet auch kein Mitleid wenn es passiert, oder?

    Zitat

    Original von Helfred
    Zum Thema: industrielle Tierzucht und -schlachtung.
    Dabei ist nicht die eigentliche Tötung das Grausame, sondern der Stress, den die Tiere VORHER haben. Denn die spüren, was ihnen blüht.
    Schon mal die Angstschreie des Bullen gehört, der zur Schlachtung geführt wird ???
    Wäre es da nicht doch besser, daß er vom Jäger ehrlich erlegt wird ? Auf einer Wiese weidend trifft ihn die Kugel hinter'm Blatt ?

    Ja, ich war schon auf einem Schlachthof und weiss wie es da zugeht, dass das kein Paradies für Tiere ist ist mir bekannt.
    Nun muss man aber auch sagen das die Tiere nicht Stunden auf ihre Schlachtung warten und die meisten sind sehr ruhig, was mich sehr gewundert hat, da man ja immer sagt "Die wissen was kommt".
    Nicht das ich jetzt wieder falsch verstanden werde, ich versuche das nicht gutzureden, mir persönlich tut jedes der Tiere leid, aber man muss es auch nicht dramatischer machen als es ist nur um das eigene handeln zu rechtfertigen.

    Wenn nur immer die Kugel immer mit großer Sicherheit hinter´m Blatt treffen würde.....Tut sie aber nicht.

    Das "humanste" was ich bis jetzt gelesen habe ist ein Bauer, der mit Sondergenehmigung hier in D, seine Kühe auf der Weide schießt. Er kann dabei sehr nah an das Tier ran da es ihn ja kennt und zahm ist, somit ist "anbleien" quasi ausgeschlossen.
    Ich glaub ich hab den Link dazu sogar hier aus den Forum.

    Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    Die Zahlen auf der Anti-Jagd-Webpage, die du mehrfach nennst, möchte ich stark anzweifeln, manche sind auf alle Fälle falsch. Zum Beispiel ist das Argument mit dem Bleischrot längst passé, die Jäger nehmen längst alle Stahlschrot.

    Und ich denke das die Zahlen garnicht so unrealistisch sind. Wenn alle Stahlschrot nehmen, müssten die Absatzzahlen für Bleischrot ja einbrechen, tun sie aber nicht, wer kauft das denn dann?

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

    Mir scheint, daß es dir eher um's Prinzip geht: es ist in Ordnung, wenn ein Tier im Schlachthof stirbt, es ist auch in Ordnung, wenn Wölfe Rehwild reißen (wie die jetzt ausgesetzten Populationen), nur der Jäger soll nicht...

    Warum eigentlich ?

    Wild ist ein (natürliches) Nahrungsmittel des Menschen. Natürlich haben wir Jäger auch Freude an der Jagd, wieso auch nicht ? Wir Menschen jagen, solange es uns gibt!

    Und natürlich werden Populationen bestimmter Raubtiere bewußt klein gehalten (nach Möglichkeit), auch um zum Beispiel das Niederwild zu schützen, das es in manchen Gegenden kaum noch gibt. Und zwar nicht, weil der Jäger es ausgerottet hat!

    @Totflucht
    Wie der Name sagt, ist das Tier bereits tot. Wie auch das Huhn, dessen Kopf abgeschlagen wurde. Das Tier merkt zu diesem Zeitpunkt nichts mehr.

    Insgesamt meine ich, daß du den Kontakt zur Natur und natürlichen Vorgängen in komplexen Okösystemen leider völlig verloren hast. Ich bemerke auch einen leicht ideologischen Anstrich deiner Argumentation.

    Was schade ist. Denn Ideologie führt in der Regel dazu, daß man nicht mehr akzeptanzbereit ist, wenn auch die Argumente der anderen besser sind.

  • Zitat

    Original von AD-iceman

    Mag sein, aber im Prinzip ist es nur ein zusätzliches töten.

    Wie bereits erwähnt, es ist kein zusätzliches Töten.

    Wieso sollte ich mir Fische aus dem Supermarkt teuer kaufen, wenn ich mir um eine riesige Summe mein Bachrevier gekauft habe, dort Fische nachsetze (bzw. laut Gesetz sogar dazu verpflichtet bin den Bestand ausgewogen zu halten, und von daher mein Abendbrot von dort entnehmen kann?
    Du kaufst doch auch keine Äpfel im Supermarkt wenn du zuhause Apfelbäume hast ..

    Zitat

    Original von AD-iceman
    Die Begründung ist: Da wir dir industrielle Zucht und Tötung nicht verhindern können, sollten wir zusätzlich keine Tiere töten.

    Das mit dem "nicht verhindern können" stammt aber von dir. Ein Jäger bzw. Angler versuchen es ja genau zu verhindern - indem sie ihre Beute sich selbst holen.

    Zitat

    Original von AD-iceman
    Mir ist auch bekannt das es ein geschmacklicher Unterschied ist, ob ein Tier in der Zucht oder in der Natur aufwächst und das ist dann auch der Grund warum sie sterben müssen.

    Es ist kein Grund wieso sie sterben müssen, sondern ein Grund wieso wir nicht nur auf eine Alternative setzen sollten.

    Ich möchte nocheinmal meine Frage von einem früheren Beitrag wiederholen - bist du Vegetarier oder Veganer? Als solcher könnte ich nämlich deine Argumentation besser verstehen, aber ansonsten tue ich mir da relativ schwer.

    Geschichtlich betrachtet ist der Mensch nämlich auch ein Allesfresser - und somit auch Jäger. Klar sind Jahrtausende vergangen, aber wer sagt dass dadurch in allen Menschen dieser Trieb abgestorben ist?
    Zumindest ist es so dass die Kinder von Jägerfamilien auch oft Jäger hervorbringen.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von Helfred
    Mir scheint, daß es dir eher um's Prinzip geht: es ist in Ordnung, wenn ein Tier im Schlachthof stirbt, es ist auch in Ordnung, wenn Wölfe Rehwild reißen (wie die jetzt ausgesetzten Populationen), nur der Jäger soll nicht...

    Warum eigentlich ?

    Weil es nicht notwendig ist.

    Zitat

    Original von Helfred
    Wild ist ein (natürliches) Nahrungsmittel des Menschen. Natürlich haben wir Jäger auch Freude an der Jagd, wieso auch nicht ? Wir Menschen jagen, solange es uns gibt!

    Weil leben zu beenden nunmal nichts positives ist. Früher war die Jagd lebensnotwendig, heute ist es ein Hobby.
    Die Natur braucht unsere Hilfe nicht um sich zu regulieren.

    Zitat

    Original von Helfred
    Und natürlich werden Populationen bestimmter Raubtiere bewußt klein gehalten (nach Möglichkeit), auch um zum Beispiel das Niederwild zu schützen, das es in manchen Gegenden kaum noch gibt. Und zwar nicht, weil der Jäger es ausgerottet hat!

    Aber Tiere rotten sich auch nicht gegenseitig aus. Es ist ja schon ein offenes Geheimnis das die meisten "Probleme" die Jäger durch Abschuss lösen hausgemacht sind.

    Zitat

    Original von Helfred
    @Totflucht
    Wie der Name sagt, ist das Tier bereits tot. Wie auch das Huhn, dessen Kopf abgeschlagen wurde. Das Tier merkt zu diesem Zeitpunkt nichts mehr.

    Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln, der Name "Totflucht" ist ebenso eine Erfindung der Jäger und irreführend, wie "sofort tot", dessen Definition ich schon in einem vorherigem Post erläutert habe.
    Mir kann doch niemand ernsthaft erzählen wollen das ein Tier zb mit einem Lungenschuss nichts mehr fühlt, nur weil es auch nach kurzer Flucht zusammenbricht.

    Zitat

    Original von Helfred
    Insgesamt meine ich, daß du den Kontakt zur Natur und natürlichen Vorgängen in komplexen Okösystemen leider völlig verloren hast. Ich bemerke auch einen leicht ideologischen Anstrich deiner Argumentation.

    Was schade ist. Denn Ideologie führt in der Regel dazu, daß man nicht mehr akzeptanzbereit ist, wenn auch die Argumente der anderen besser sind.

    Oh, mein Verständnis für Natur und Ökosytem ist noch voll intakt.
    Bessere Argumente habe ich hier auch nicht gelesen, die lassen ich alle widerlegen, nur weil mehrere in einer Disjussion einer Meinung sind, ist das kein Beweis das sie Recht haben.
    Ich sehe das eher so das Jäger ihr tun nicht plausibel rechtfertigen können und deshalb Jagdgegnern Uneinsichtigkeit vorwerfen um die diskussion als "Sieger" zu beenden.

    Übrigens gibt es die ideologische Denkweise auch schon seit es Menschen gibt, genau wie die Jagd.....

    Zitat

    Original von Promo
    Wie bereits erwähnt, es ist kein zusätzliches Töten.

    Doch ist es, da die Industrie nicht mehr Fische fangen würde wenn ihr damit aufhört. Der Grund dafür ist, das heute schon mehr Fische oder Masttiere getötet werden als wir benötigen.

    Zitat

    Original von Promo
    Du kaufst doch auch keine Äpfel im Supermarkt wenn du zuhause Apfelbäume hast .

    Das ist dann wohl der Sprichwörtliche Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen...

    Zitat

    Original von Promo
    Das mit dem "nicht verhindern können" stammt aber von dir. Ein Jäger bzw. Angler versuchen es ja genau zu verhindern - indem sie ihre Beute sich selbst holen.

    Und wer von euch ernsthaft glaubt den Fleisch/Fisch Bedarf einer Nation damit decken zu können, der hat jeden Bezug zur realität verloren, die Mast ist durch nichts zu ersetzen (leider).
    Und da (wie oben schonmal erwähnt) in der Mast schon mehr Tiere als benötigt geschlachtet werden, ist alles andere nur ein zusätzliches töten.

    Mir ist nicht ganz klar was daran nicht zu verstehen ist, es ist doch einleuchtend.

    Zitat

    Original von Promo
    Ich möchte nocheinmal meine Frage von einem früheren Beitrag wiederholen - bist du Vegetarier oder Veganer? Als solcher könnte ich nämlich deine Argumentation besser verstehen, aber ansonsten tue ich mir da relativ schwer.

    Sorry die Frage hab ich wohl überlesen, sonst hätte ich sie beantwortet, nein ich bin weder Vegetarier noch Veganer, aber das ist für die Vertretung meiner Meinung völlig irrelevant, denn ich sage ja nicht wir dürfen keine Tiere töten aus ideologischen Gründen, ich sage nur das wir nicht mehr Tiere töten sollten als nötig und da muss man realistisch abwägen auf was wir verzichten könnten: Jagd oder Zucht ?

    Zitat

    Original von Promo
    Geschichtlich betrachtet ist der Mensch nämlich auch ein Allesfresser - und somit auch Jäger. Klar sind Jahrtausende vergangen, aber wer sagt dass dadurch in allen Menschen dieser Trieb abgestorben ist?
    Zumindest ist es so dass die Kinder von Jägerfamilien auch oft Jäger hervorbringen.

    In D gibt es ca 320 000 Jagdscheininhaber, das ist nicht mal 0.5 % der Bevölkerung, also scheint der Teil mit dem Jagdtrieb in der Mindereit zu sein.
    Es ist auch so das Kinder aus Muslimischen Familien mit großer Warscheinlichkeit Muslime werden, will sagen: Das scheint mir eher anerzogen, als ein genetisch bedingter Trieb.

    So und nur um Missverständisse vorzubeugen, ich will niemanden hier persönlich beleidigen, im Gegenteil, es freut micht immer wieder wenn ich auf so einem hohen Niveau diskutieren kann.
    Ich bin selbst der Meinung das man in bestimmten Fällen einen Jäger braucht, zb bei Wildunfällen.
    Nur die Jagd wie sie heute betrieben wird stelle in in Frage.
    Ich habe gegen keinen User dieses Forums persönlich etwas, es wäre sogar albern wenn wir uns nicht mögen weil wir unterschiedliche Meinungen haben.

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Zitat

    Original von AD-iceman


    Ich versuche doch nur zu sagen, wenn schon so viele Tiere auf dem Schlachthof für uns sterben, warum müssen denn zusätzlich noch so viele erschossen werden? Die brauchen wir nicht zum leben, ...


    Michael

    Ich denke das habe ich dir an anderer Stelle schon oft genug erschöpfend erklärt. Aber manche sind lernresistent.

    -Use enough gun!-

    Einmal editiert, zuletzt von Mauser M03 (12. September 2007 um 17:28)

  • Generell mal eine vieleicht etwas provokante Frage an die "Jäger" hier im Forum.
    Ist hier in Deutschland das "Jagen" überhaupt möglich? Was hat das
    "sich auf einen Hochsitz setzen und warten bis was zum abschiessen vorbeikommt " mit jagen zu tun ?
    Nichts,oder ?
    Ist eigentlich nicht mehr als ein "abschiessen" !
    Mit jagen verbinde ich zb. das aufspüren des Wildes,wenn nötig auch stundenlang durchs Gebüsch krauchend.Eine Herausforderung eben.Einfach etwas was das Geschick des Jägers erfordert und dem Wild auch eine Chance gibt zu entkommen wan man sich zu dämlich anstellt.
    Bei all der heutigen Technik mit Zielfernrohren mit beleuteten Absehen,Entfernungsmessern,Nachtsichtgeräten etc. kommt es doch fast nur darauf an wie gut ein Jäger schiessen kann.Und da,muss ich leider sagen habe ich schon furchtbares auf dem Schießstand gesehen.
    "Jäger", schon lange im Rentenalter denen eine 20er Packung Munition
    im Jahr dicke reicht.Gibt es eigentlich keine regelmässigen Überprüfungen des Schießkönnens seitens des Jagdverbandes ? Dies aber nur mal beiläufig erwähnt.
    Für mich wäre der Begriff zb. "Naturfreund mit Erlaubnis zum erlegen von Wildtieren" eher zutreffend als "Jäger" denn eine Jagd wie ich mir so was vorstelle geht bei unserer dichten besiedelung nicht.

  • Nachtsichtgerät, Entfernungsmesser? Die Jagd ist nur "warten und abknallen"? Warst Du schon einmal auf einem Hochsitz dabei? Ich schon, und ich kann Dir sagen, dass Deine Vorstellung von der Jagd nicht der Realität entspricht. Die Jagd ist nicht "Deer Hunter 5" am Pc, sondern um einiges anspruchvoller.

    Darum gehts aber nicht, denn ob das Reh am Ende mühsam erjagt oder locker abgeerntet wurde, ist dem Reh selbst und der Natur wurscht. Es geht um die Frage, ob es verantwortlich ist, die Tiere zu schiessen.
    Und da sage ich ganz klar ja, solange es in einem Rahmen geschieht, der für Wild und Natur förderlich ist.

  • Zitat

    Original von AD-iceman

    Doch ist es, da die Industrie nicht mehr Fische fangen würde wenn ihr damit aufhört. Der Grund dafür ist, das heute schon mehr Fische oder Masttiere getötet werden als wir benötigen.

    Wir produzieren auch mehr Getreide als wir benötigen, das wird in Wärmekraftwerken verbrannt oder mit EU-Geldern ins Meer gekippt.

    Wir leben in einer Überflussgesellschaft (zumindest in der westlichen Welt).
    Übrigens sind die Weltmeere schon überfischt und haben fast keine natürliche Population mehr. Von daher würde ich es bevorzugen den kommerziellen Fischfang etwas zurückzudrehen ..

    Zitat

    Original von AD-iceman

    Das ist dann wohl der Sprichwörtliche Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen...

    Wieso? Ich wollte nur eine Begründung dafür wieso ich mir Fische kaufen sollte, wenn ich sie jederzeit aus meinem Revier entnehmen kann. Ein Jäger wird doch auch nicht zum Fleischhauer gehen wenn er einen Rehbraten will ..

    Zitat

    Original von AD-iceman

    Und wer von euch ernsthaft glaubt den Fleisch/Fisch Bedarf einer Nation damit decken zu können, der hat jeden Bezug zur realität verloren, die Mast ist durch nichts zu ersetzen (leider).

    Wer hat gesagt dass ich durch meine Angelei eine Nation ernähren will? Ich habe von mir persönlich geredet.


    Zitat

    Original von AD-iceman
    ich sage nur das wir nicht mehr Tiere töten sollten als nötig und da muss man realistisch abwägen auf was wir verzichten könnten: Jagd oder Zucht ?

    Das halte ich für Blödsinn. Wieso soll man entweder das eine oder das andere aufgeben?

    Zitat

    Original von AD-iceman
    In D gibt es ca 320 000 Jagdscheininhaber, das ist nicht mal 0.5 % der Bevölkerung, also scheint der Teil mit dem Jagdtrieb in der Mindereit zu sein.
    Es ist auch so das Kinder aus Muslimischen Familien mit großer Warscheinlichkeit Muslime werden, will sagen: Das scheint mir eher anerzogen, als ein genetisch bedingter Trieb.

    Ich sagte auch nicht dass in jedem von uns ein Jäger steckt, sondern nur dass es Leute gibt in denen eben der Hang zur Jagd noch vorhanden ist. Sollen diese deshalb nicht ihren Interessen nachgehen dürfen?


    Gruß Georg

    PS: ich fühle mich nicht angegriffen, ich finde die Diskussion sehr interessant. Machen wir ruhig weiter so ;)

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Zitat

    Original von Mauser M03
    Ich denke das habe ich dir an anderer Stelle schon oft genug erschöpfend erklärt. Aber manche sind lernresistent.

    Ehrlich ? Dein einziger Post in diesem Tread ist dieser hier:

    Zitat

    Original von Mauser M03
    @ Saiga, hast PM.

    also wenn das keine erschöpfende Erklärung ist..... :crazy3:

    Und wenn du auf diesen Tread anspielst :Airmagnum, meine Erfahrung!
    Da ging es um ein anderes Thema.

    Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    Die Jagd ist nicht "Deer Hunter 5" am Pc, sondern um einiges anspruchvoller.

    Was ist denn an der Hochsitzjagd so anspruchsvoll? Im Prinzip sitzt der Jäger da und wartet auf die Gelegenheit zum Abschuss, oder mit einfachen Worten: Warten und abknallen.
    Außerdem verkaufen sich Nachtsichtgeräte umd Entfernungsmesser recht gut und das alles nur um dem Tier auch noch die letzte Chance der Flucht zu nehmen, die es ohnehin nicht hat, da aus dem "Hinterhalt" getötet wird.

    Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    Darum gehts aber nicht, denn ob das Reh am Ende mühsam erjagt oder locker abgeerntet wurde, ist dem Reh selbst und der Natur wurscht.

    Das bringt mich auf ein Zitat:

    "Jäger sind Menschen, denen niemand ausreden kann, dass es für einen Rehbock kein grösseres Vergnügen gibt, als von einer Kugel getroffen zu werden." Brigitte Bardot

    Ich will damit sagen das es dem Reh mit Sicherheit nicht egal ist, wenn es eine Wahl hätte, würde es wohl kaum den Tod wählen.

    Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    Es geht um die Frage, ob es verantwortlich ist, die Tiere zu schiessen.
    Und da sage ich ganz klar ja, solange es in einem Rahmen geschieht, der für Wild und Natur förderlich ist.

    Wild und Natur kommen ganz gut ohne unsere Eingriffe zurecht, die Natur stellt immer selbstständig ein Gleichgewicht her und deshalb sind sie unnötig.

    Zitat

    Original von Promo
    Übrigens sind die Weltmeere schon überfischt und haben fast keine natürliche Population mehr. Von daher würde ich es bevorzugen den kommerziellen Fischfang etwas zurückzudrehen ..

    Ich wäre sofort dafür, aber wie realistisch ist das und wo sollen dann die Fische herkommen?

    Zitat

    Original von Promo
    Wieso? Ich wollte nur eine Begründung dafür wieso ich mir Fische kaufen sollte, wenn ich sie jederzeit aus meinem Revier entnehmen kann. Ein Jäger wird doch auch nicht zum Fleischhauer gehen wenn er einen Rehbraten will ..

    Weil man Fische (Lebewesen) nicht mit Äpfel (Obst) vergleichen kann und die Begründung ist: Ob ich einen Apfel von meinem Baum Zuhause oder aus dem Supermarkt nehme, ist deshalb egal, weil ein Apfel kein Leben hat das er dafür lassen musste.

    Zitat

    Original von Promo
    Wer hat gesagt dass ich durch meine Angelei eine Nation ernähren will? Ich habe von mir persönlich geredet.

    Schon klar, aber dann werden sie doch zusätzlich getötet.

    Zitat

    Original von Promo
    Das halte ich für Blödsinn. Wieso soll man entweder das eine oder das andere aufgeben?

    Weil eins von beiden unnötiges töten ist. Und nun darf jeder für sich mal objektiv raten auf was wir eher verzichten können......

    Zitat

    Original von Promo
    Ich sagte auch nicht dass in jedem von uns ein Jäger steckt, sondern nur dass es Leute gibt in denen eben der Hang zur Jagd noch vorhanden ist. Sollen diese deshalb nicht ihren Interessen nachgehen dürfen?

    Wenn für diese Interessen nicht hundertausende Tiere ihr Leben lassen müssten, wäre nichts dagegen einzuwenden.
    In der heutigen Zeit ist es moralisch und ethisch nicht mehr vertretbar sich niederen Urinstinkten hinzugeben, um andere lebewesen zu töten.

    Gruß Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Zitat

    Original von AD-iceman

    Wild und Natur kommen ganz gut ohne unsere Eingriffe zurecht, die Natur stellt immer selbstständig ein Gleichgewicht her und deshalb sind sie unnötig.

    Gruß Michael


    Ja richtig, ohne uns Menschen. Aber nicht mehr im jetzt und hier und so wie wir Menschen heute leben.
    Es muss eingegriffen werden, ob das nun für den Planeten gut ist oder nicht. Ohne geht es nicht mehr. Die Natur ist "aus dem Ruder gelaufen" schon lange und das wird sich auch nicht mehr zurückdrehen lassen.

    Es gibt durchaus verantwortungvolle Jäger, die in ihren Revieren hegen und pflegen. Sich mit ihrer Zeit und aller Energie einbringen um das kleine Stück Natur so einigermaßen im Geichgewicht zu halten.
    Und das das wirklich den vollen Einsatz bedarf, kann man gerne erleben, wenn man einen verantwortungsbewussten Jäger mal eine Zeit lang begleitet

    Es gibt auch welche, die fahren mit ihren Limos in das Revier und schießen alles was sich bewegt.

    Man kann das nicht verallgemeinern, es gibt immer solche und solche.
    Wobei die leztgenannten sicherlich in der Minderheit sind.

    Es lässt sich niemals eine " Insel der Glückseligen " schaffen, wenn nicht alle Menschen, überall auf dem Planeten einsichtig sind. Und das werd ich wohl nicht mehr erleben, das es eine globale Einigkeit gibt.

    Gruß Dirk

  • Zitat

    Original von Promo
    Ich sagte auch nicht dass in jedem von uns ein Jäger steckt, sondern nur dass es Leute gibt in denen eben der Hang zur Jagd noch vorhanden ist. Sollen diese deshalb nicht ihren Interessen nachgehen dürfen?

    Interessanter Argumentationsansatz.

    Es gibt auch jede Menge Menschen mit "Hang" zum Morden, Vergewaltigen, Kinder schänden, ...

    Sollen diese deshalb nicht ihren Interessen nachgehen dürfen?

    Den Jäger als Triebtäter hinzustellen und damit die notwendigkeit der Jagd zu begründen finde ich zumindest gewagt, wenn auch nach meiner Erfahrung nicht selten Zutrefend.

    Ich habe in der Zeit in der ich überlegt habe den Jagdschein zu machen IRL 2 Arten von Jägern kennen gelernt. Die einen hatten Lust am Töten, hinterher ging eh alles nach "Spartenhausen." die anderen sahen es als Geldquelle und hatten feste Verträge mit Gasthäusern. Und wenn man dann eben führende Sauen erlegen musste um die Verträge einzuhalten blieb für die Frischlinge wiederum Spatenhausen.. oder die "Geheimtipps" welche Gastwirte auch mal ein Wildschwein-Spanferkel anbieten.

    Sorry, aber ich haben keinen einzigen Jäger Real erlebt der anders gewesen währe.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    Original von Erklärbär
    Interessanter Argumentationsansatz.
    Es gibt auch jede Menge Menschen mit "Hang" zum Morden, Vergewaltigen, Kinder schänden, ...
    Sollen diese deshalb nicht ihren Interessen nachgehen dürfen?

    Nun, ich denke aber kaum dass dieser Ansatz auch geschichtlich vertretbar ist. Die Jagd war früher Bestandteil des "Mensch-Seins", ob das im Falle einer Kinderschändung auch so ist lass ich dich entscheiden ;-).

    Zitat

    Original von AD-iceman
    Weil man Fische (Lebewesen) nicht mit Äpfel (Obst) vergleichen kann und die Begründung ist: Ob ich einen Apfel von meinem Baum Zuhause oder aus dem Supermarkt nehme, ist deshalb egal, weil ein Apfel kein Leben hat das er dafür lassen musste.

    Ganz blöd formuliert kann man sagen wieso sollte ein Apfel kein Leben haben. Wir sehen nur zumindest keines. Außerdem hinkt der Vergleich deshalb nicht weil es darum ging wieso man etwas kaufen sollte, was einem zur Selbstversorgung zur Verfügung steht.

    Zitat

    Original von AD-iceman

    Schon klar, aber dann werden sie doch zusätzlich getötet.

    Nein. Da ich keine Fische im Supermarkt kaufen würde, da mir diese im Gegensatz zu den Selbstgefangenen nicht schmecken.

    Zitat

    Original von AD-iceman
    In der heutigen Zeit ist es moralisch und ethisch nicht mehr vertretbar sich niederen Urinstinkten hinzugeben, um andere lebewesen zu töten.

    Und was ist dann mit Mäusen, Ratten, Heuschrecken, Staren, Schnecken .. Schädlinge sind auch Lebewesen, werden größtenteils massenhaft umgebracht mit Gift oÄ. Und das ist auch erst in der Neuzeit aufgekommen. Dürfen wir also nurmehr kleine Tiere jagen, und die Großen sollen leben?

    Gruß Georg

    *edit*

    Zitat richtig stellen ..

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

    Einmal editiert, zuletzt von Promo (13. September 2007 um 10:25)

  • Zitat

    Original von HaPfco2
    Ja richtig, ohne uns Menschen. Aber nicht mehr im jetzt und hier und so wie wir Menschen heute leben.
    Es muss eingegriffen werden, ob das nun für den Planeten gut ist oder nicht. Ohne geht es nicht mehr. Die Natur ist "aus dem Ruder gelaufen" schon lange und das wird sich auch nicht mehr zurückdrehen lassen.

    Es gibt mit Sichreheit Bereiche in denen wir der Natur oder den Tieren so geschadet haben das wir helfen müssen, aber die meisten Probleme in D wie "Überpopulationen" sind von den Jägern selbst bewusst geschaffen worden und würden sich schnell wieder selbst regulieren.
    Ich zitiere mal von einer anderen Website in der das sehr gut erläutert wird:

    Hier greift der Jäger bewusst und gezielt ein, um für ein Ungleichgewicht zu sorgen.
    Rehe werden gefüttert, um die natürliche Auslese so gering wie möglich zu halten. Und das besonders im Winter.
    Durch das unnatürlich hohe Futterangebot, steigt die Zahl der Tiere entsprechend an. Rehe sind Waldrand- und Wiesentiere. Sie brauchen Flächen zum Äsen. Durch den intensiven Jagddruck ziehen sie sich immer tiefer in die Wälder zurück, wo sie auch noch vom Jäger ausgelegte Salzsteine vorfinden.
    Keine Wiesen, Kraftfutter und die überhöhte Mineralienaufnahme durch das Salz, zwingt die Rehe, ihren Nahrungshaushalt durch junges Grün zu kompensieren. Verbissschäden an Bäumen sind die jägergewollte Folge. Auf diese Weise züchten die Jäger sich gut 1 Mio. Rehe, die sie dann als angebliche Überpopulation töten.
    "Das Reh hat uns bisher nicht gebraucht, es braucht uns auch jetzt nicht", stellte Klaus Urban, Revierjagdmeister und Forstwirt aus Eggenfelden, fest. Die Vorlage von Kraftfutter im Winter diene nur der Anhebung der Trophäen und sei in Wirklichkeit "pure Tierquälerei".

    Ähnlich verhält es sich bei den Wildschweinen. Auch sie werden gefüttert. Jäger legen zum Teil sogar ganze Maisfelder in den Wäldern oder an Waldrändern an. Dem nichtwissenden Beobachter entgeht eine solche unerlaubte Massenfütterung, da er sie für ein ganz normales Maisfeld hält. Doch Indizien wie z.B. Hochsitze dirket am Feld belegen, es handelt sich um verbotene Wildfütterungen.
    Neben dem Füttern, töten die Jäger die Leitbache einer Wildschweinrotte. Dadurch werden alle weiblichen Tiere der Gruppe empfängnisbereit, was zu einen enormen Anstieg der Frischlinge führt. Zeitweise haben Wildschweine in solchen Situationen sogar zwei mal im Jahr Nachwuchs.


    Für jedes getötete Wildschwein karren die Jäger bis zu 300 Kg Zusatzfutter in den Wald und sogar Norbert Happ, Wildschweinexperte seit mehr als 40 Jahren des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) sagt: "Das deutsche Wildschweinproblem ist jägergemacht!" Beim Abschuss von Leitbachen würden sich die Sauen nicht nur unkontrolliert vermehren, sondern auch deutlich höhere Schäden verursachen.

    Zitat

    Original von HaPfco2
    Es gibt durchaus verantwortungvolle Jäger, die in ihren Revieren hegen und pflegen. Sich mit ihrer Zeit und aller Energie einbringen um das kleine Stück Natur so einigermaßen im Geichgewicht zu halten.
    Und das das wirklich den vollen Einsatz bedarf, kann man gerne erleben, wenn man einen verantwortungsbewussten Jäger mal eine Zeit lang begleitet

    Ich weiss das es sie gibt, mein Arbeitskollege ist so ein Jäger, nur wie du schon sagtest, das ist leider eine Minderheit.
    Wobei ich keinem der hier anwesenden Jäger etwas unterstellen möchte.

    Zitat

    Original von Promo
    Ganz blöd formuliert kann man sagen wieso sollte ein Apfel kein Leben haben. Wir sehen nur zumindest keines. Außerdem hinkt der Vergleich deshalb nicht weil es darum ging wieso man etwas kaufen sollte, was einem zur Selbstversorgung zur Verfügung steht.

    Ok, biologisch geshen hat der Apfel ein Leben, aber er denkt und fühlt nicht, im tut das nicht weh wenn ich ihn pflücke.

    Wirtschaftlich gesehen ist es natürlich Unsinn sich etwas zu kaufen was man eh hat, aber moralisch gesehen nicht, weil du die Fische nicht töten musst.
    Es werden eh viele im Überfluss gefangen, du könntest also deine Fische leben lassen und die aus dem Supermarkt kaufen, es ist nicht zwingend notwendig sie zu töten.
    Und aus dieser Sicht ist es unnötig (den Geschmacksunterschied habe ich bewusst weggelassen, da es mir nur darum geht ob es notwendig ist) .

    Zitat

    Original von Promo
    Und was ist dann mit Mäusen, Ratten, Heuschrecken, Staren, Schnecken .. Schädlinge sind auch Lebewesen, werden größtenteils massenhaft umgebracht mit Gift oÄ. Und das ist auch erst in der Neuzeit aufgekommen. Dürfen wir also nurmehr kleine Tiere jagen, und die Großen sollen leben?

    Erstmal, es gibt in wirklichkeit keine Schädlinge genausowenig wie Unkraut, alles im Tier und Pflanzenbereich was uns unnötig vorkommt wird degradiert zum Schädlich oder Unkraut.

    Wir brauchen garkeine Tiere zu jagen, wenn wir zb keine Ratten wollen, müssen wir ihnen keine Lebensgrundlage bieten, zb indem wir nicht ständig Müll ums Haus "lagern", es gibt immer humane Wege den Tieren unsere Gesellschaft uninteressant zu machen.

    Bei uns zb gibt es Mäuse, aber durch unsere Katzen brauchen wir die nicht zu töten, das erledigt die Natur selbst und trotzdem wird es hier immer Mäuse geben, da die Natur ein Gleichgewicht hält, ganz ohne unser zutun.


    Gruß Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)