Jagdschein ?

Es gibt 116 Antworten in diesem Thema, welches 27.201 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2007 um 18:07) ist von Floppyk.

  • Bedenklich was sich hier für der Jagd übel gesinnte Klientel herumtreibt. Nicht alles an der Jagd ist positiv, aber die hergezauberten Alternativen wie sie oft von selbst ernannten Besserwissern erfunden werden, funktionieren nicht. Die meisten Jagdgegner findet man nicht umsonst in den Städten, da wo das Fleisch aus dem Tiefkühlfach kommt ...

  • Zitat

    Original von rhodium
    Bedenklich was sich hier für der Jagd übel gesinnte Klientel herumtreibt....

    Wenn das hier ein Jagdforum wäre würde ich dir fast recht geben, aber in diesem Forum (nur zur Erinnerung: Freie Waffen), ist der umgekehrte Fall eher bedenklich.

    Zitat

    Original von Promo
    Dasselbe gilt für Fleisch. Ich habe es lieber von einem Jäger, der die Tiere hegt und pflegt und ihnen ihre Freiheit lässt, während er gleichzeitig den Bestand unter Kontrolle hält und seinen Beitrag zu einem Gleichgewicht leistet. Diese Tiere sterben weniger schmerzvoll und haben ein erfüllteres Leben als die die als Schnitzel auf dem Tellern der Großkantinen landen ..

    Hast du schonmal Jäger bei der ausübung ihres "Hobby´s" gesehen ?
    Wenn ich deinen Text so lese glaube ich nicht.

    Nochmal der Link: Jägerlogik

    Und ja, ich hab schon so manche Schei*e bei Jagden gesehen, ist nicht so das ich das nur aus´m Fernsehen kenne.

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • hab ich das richtig verstanden :wow:

    man macht 1x den Jagdschein und kann dann 2 Kurz und "etliche" Langwaffen erwerben, ohne das man jemals wieder einen Nachweis über die Jagdliche Verwendung geben muss ?

    Pro Legal / BDS

  • Waihei ihr Lieben!

    Wie üblich outen sich in diesem Fred wieder Leute, die meinen, im Schlachthof werde humaner getötet als auf der Jagd.

    Natürlich werden auf einer Jagd auch mal Stücke angebleit; die deutsche Jagdethik schreibt in jedem Fall vor, das Beste zu tun, um das zu verhindern.
    In der Mehrheit werden die Stücke auf Wald und Wiese aus dem Leben gerissen, ohne daß sie groß etwas davon merken. Was nicht heißen soll, daß es unter uns auch schwarze Schafe gibt.

    Aber wo gibt es die nicht ? Autofahrer, die sich mit ein paar Promille hinter's Steuer setzen, bedeuten ja nicht, daß alle Autofahrer Trinker sind...

    Das soll aber nicht Thema sein.

    Wenn ich mir die Freds von Saiga anschaue, bin ich froh, daß die Kreisjägerschaften auch eine Filterfunktion ausüben.

    Waffen soll er ja haben, ich bin für einen liberalen Waffenbesitz. Er ist ja auch in einem "Schießverein".
    Aber wer bei mir im Revier mit einem Selbstlader aufschlägt, darf auch gleich wieder gehen.

    Punkt.

  • Zitat

    Original von Hundefänger
    hab ich das richtig verstanden :wow:

    man macht 1x den Jagdschein und kann dann 2 Kurz und "etliche" Langwaffen erwerben, ohne das man jemals wieder einen Nachweis über die Jagdliche Verwendung geben muss ?

    ja nu antworte doch mal jemand dem lieben hundefänger (der name k**zt mich schon an...)....

    Klar, Du kannst Deinen Jagdschein machen und ohne je wieder belästigt zu werden, Waffen kaufen. Und ich glaube, wenn bei der Vorbereitung zur Prüfung gleich sagt, worum es Dir geht, und daß die Jagd Dich nicht interessiert, hey, dann erlassen die Dir bestimmt die ganze Lernerei, kriegst so den Schein und Du kannst schnurstracks ins nächste Waffengeschäft laufen. Tolle Sache, so ein Jagdschein...

    *kopfschüttel* (gibts da kein smiley für? :lol: )

    janssen

    ---------------------------------------------------------------------------
    Treffen sich zwei Planeten. "Na, wie gehts?"..."Geht so, ich leide unter Homo sapiens"..."Och, " winkt der andere ab, "hatte ich auch mal. Das geht vorbei..."

  • Ich würde mir da keine Gedanklen machen. Die Jägerprüfung ist viel zu teuer und anstrengend, als dass es sich lohnen würde, diese nur des legalen Waffenerwerbs zu machen. Hat man kein Interesse an die Jagd, fehlen demjenigen ohnehin die Zusammenhänge. Er wird die Prüfung nicht schaffen. Wenn derjenige sich dann im Unterricht auch in der Richtung outet, nur an Waffen interessiert zu sein, lassen die ihn fallen wie die heiße Kartoffel. So einer wird nicht bestehen.
    Die Prüfung ist aufwendig, so aufwendig, dass wir an 3 Tagen geprüft wurden. Für mich war es die schwerste Prüfung, die ich hatte., Noch umfangreicher als eine Gesellenprüfung. Es wird nicht umsonst als das "grüne Abitur" bezeichnet.

    Wer da durch ist und bei dem das Interesse vollends geweckt ist, wird sowoso erstmal viel Geld für Klamotten ausgeben, oder sich für ein gutes Fernglas usw. interessieren (müssen).

  • Zitat

    Original von Helfred
    Wie üblich outen sich in diesem Fred wieder Leute, die meinen, im Schlachthof werde humaner getötet als auf der Jagd.

    Ich brauch mich nicht zu outen, ist kein Geheimnis das ich nicht der beste Freund aller Jäger bin und das mit dem Schlachthof habe ich nicht gesagt, aber ab und zu bin ich mir da nicht sicher....

    Zitat

    Original von Helfred
    Natürlich werden auf einer Jagd auch mal Stücke angebleit; die deutsche Jagdethik schreibt in jedem Fall vor, das Beste zu tun, um das zu verhindern.

    "Stücke angebleit" ist schon eine "klasse" bezeichnung. Diese "Stücke" sind Lebewesen die Schmerz und Angst fühlen, genau wie du und ich.
    Ich denke die Jägersprache ist eine bewusste "Verniedlichung" um in der Allgemeinheit keinen Wiederstand zu wecken, oder um sich selbst das Töten schönzureden.

    Zum Thema "Jagdethik" Sage ich nur das von vielen Jägern gern genutze Kürzel: "SSS" = Schiessen Spaten Schnauze halten.

    In dem Verein in dem ich ab und zu GK-Kurzwaffe schieße sind einige Jäger und wenn man denen beim Reden so zuhört merkt man schnell das sie der Ansicht sind, das sie in ihrem Revier Recht und Gesetz sind und sie somit alle Regeln aufstellen.
    In ihrem Revier sind sie Herr über Leben und Tod und ich habe das Gefühl das viele Jäger das sehr genießen und solche Menschen halte ich persönlich für gefährlich.

    Sicher, nicht alle sind so, mein Arbeitskollege ist auch Jäger und ihn selbst kotzt das verhalten vieler Jäger an, aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus...

    Zitat

    Original von Helfred
    In der Mehrheit werden die Stücke auf Wald und Wiese aus dem Leben gerissen, ohne daß sie groß etwas davon merken.

    Komisch, höre zb immer das über die Hälfte aller Rehe nachgesucht werden müssen und in D werden im Jahr nicht nur ein paar hundert erschossen...

    Zitat

    Original von Helfred
    Aber wo gibt es die nicht ? Autofahrer, die sich mit ein paar Promille hinter's Steuer setzen, bedeuten ja nicht, daß alle Autofahrer Trinker sind...

    Naja, ein paar schwarze Schafe ist wohl untertrieben.
    Ich bin übrigens auch gegen Menschen die betrunken Autofahren und hab auch kein Problem das öffentlich kundzutun....

    Zitat

    Original von janssenu
    [*kopfschüttel* (gibts da kein smiley für?)

    Doch, den hier : :cc

    Übrigens, die Bezeichnung "Grünes Abitur" ist eine Erfindung der Jäger.

    Ich beende meinen Post mit einem Zitat:

    "Die Zeit wird kommen, in der man der Ermordung eines Tieres mit eben solcher Abscheu begegnen wird, wie heute dem Mord an einem Menschen." Leonardo Da Vinci

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

    Einmal editiert, zuletzt von AD-iceman (11. September 2007 um 14:24)

  • AD-iceman
    Mußt nicht gleich auf die Barrikade gehen. W ir sprechen ja sachlich miteinander.
    Laß mich noch eben dazu folgendes sagen:

    1.) Jägersprache
    Die Jägersprache ist einer der ältesten Soziodialekte. Er ist nicht extra erfunden worden, um einer jagdkritischen Allegmeinheit etwas zu verschleiern.
    Er ist übrigens viele hundert Jahre alt. Viele Gebräuche der Jäger leiten sich aus germanischer und noch früherer grauer Vorzeit ab, zum Beispiel der Letzte Bissen.
    Aber auch das Gravieren der Waffen mit dem Wild ist zurückzuführen auf die Jagdbeschwörung.

    2.) Recht im Revier
    Du hast nicht falsch gehört: der Revierinhaber hat größere Befugnisse als der Spaziergänger. Er übt das Jagdrecht in seinem Revier aus und vertritt - um dich zu zitieren - (Jagd-)Recht und Gesetz.

    3.) Ich habe keine aktuellen Zahlen, aber daß die Hälfte des Rehwildes nachgesucht werden muß, halte ich für ein Märchen. Zur Erinnerung: die Jahresstrecke in Deutschland beträgt um die eine Million.
    500 000 Nachsuchen ???

    3.) Grünes Abitur
    ist nicht unbedingt eine Erfindung der Jäger. Die Bezeichnung hat sich deshalb eingebürgert, weil die Prüfung wirklich schwer - eben wie das Abitur - ist. Obwohl: ich glaube, mein Abi war leichter als die Jägerprüfung...

    4.) Ich stehe dazu: jeder Jäger will Beute machen. Ich auch. Wir müssen auch nichts verniedlichen, wir sehen die Natur so wie sie ist. Ich töte, weil ich Beute machen will. Ich will Beute machen, weil ich Fleisch essen will. Und wer jetzt sagt, geh doch in den Supermarkt...der ersetzt nur die erjagte Beute mit Fleisch, das ein anderer - nämlich der Schlachter - für ihn getötet hat.

    Entschuldige AD-Iceman: jeder, der einen Schlachthof und die industrielle Tötung sich anschaut, wird die Jagd vorziehen.

    Bitte schaue dir einen Schlachthof an, bevor du Jäger verurteilst.

    Und reg dich nicht gleich wieder auf.

  • Hallo Helfred,

    Zitat

    Original von Helfred
    AD-iceman
    Mußt nicht gleich auf die Barrikade gehen. Wir sprechen ja sachlich miteinander.

    Dann hast du mich falsch verstanden, ich geh garnicht auf die Barrikaden, ich argumentiere vielleicht etwas zu offensiv.
    Ich bemühe mich immer sachlich zu bleiben, wärend ich dies schreibe bin ich ganz ruhig, ich hab nur eine andere Meinung.

    Zitat

    Original von Helfred
    Laß mich noch eben dazu folgendes sagen:

    Natürlich lass ich dich soviel sagen wie du möchtest, bin auch gern bereit mich gegebenenfalls eines besseren belehren zu lassen, aber das dürfte schon schwer werden.

    Zitat

    Original von Helfred
    1.) Jägersprache
    Die Jägersprache ist einer der ältesten Soziodialekte. Er ist nicht extra erfunden worden, um einer jagdkritischen Allegmeinheit etwas zu verschleiern.

    Mag sein, aber auf mich wirken die Bezeichnungen teilweise herabwertend, wenn zb von "Stück" oder "Ernte" geredet wird, das klingt dann so verharmlost.
    Nur leider ist es das nicht für die Tiere, die mit Sicherheit noch gern weitergelebt hätten.

    Zitat

    Original von Helfred
    2.) Recht im Revier
    Du hast nicht falsch gehört: der Revierinhaber hat größere Befugnisse als der Spaziergänger. Er übt das Jagdrecht in seinem Revier aus und vertritt - um dich zu zitieren - (Jagd-)Recht und Gesetz.

    Tja, nur für die meisten Jäger (ich hab´s selbst oft mit eigenen Ohren gehört), ist das (Jagd-)Recht und Gesetz Auslegungssache, die glauben das sieselbst in ihrem Revier die Gesetze aufstellen.
    Wie gesagt, ich habe schon zu oft Sprüche wie: "In meinem Revier mache ich was ich will, wer will mir denn was nachweisen?" gehört.

    Zitat

    Original von Helfred
    3.) Ich habe keine aktuellen Zahlen, aber daß die Hälfte des Rehwildes nachgesucht werden muß, halte ich für ein Märchen. Zur Erinnerung: die Jahresstrecke in Deutschland beträgt um die eine Million.
    500 000 Nachsuchen ???

    So habe ich es gehört, belegen kann ich es leider im Moment auch nicht.
    Aber gehen wir mal davon aus das die "Jahresstrecke" (=getötete Tiere) etwa eine Millionen beträgt und davon 10% Nachsuchen, das wären dann 100.000 Tiere die quavoll sterben, naja und ich denke dann kann man nichtmehr von "kommt mal vor" sprechen.

    Zitat

    Original von Helfred
    Entschuldige AD-Iceman: jeder, der einen Schlachthof und die industrielle Tötung sich anschaut, wird die Jagd vorziehen.

    Bitte schaue dir einen Schlachthof an, bevor du Jäger verurteilst.

    Das ein Schlachthof nicht das Paradies für Tiere ist, ist mir klar, mein Cousin ist Fleischer und ich hatte auch schon das "Vergnügen" ihn bei der Arbeit zu sehen, Hausschlachtung inklusive.
    Allerdings könnte er nie eine Katze töten sagt er immer, die brauchen wir nicht zu leben.
    Schlachthöfe unterliegen auch strengen Kontrollen, auch in bezug auf das Tierschutzgesetz.

    Und da ja immer der Unterschied zwischen Schlachtung und Jagd hervorgehoben wird: Ich frage mich immer wieder: "Den Schlachthof brauchen wir leider um Fleisch zu haben, aber warum müssen denn zusätzlich viele Tiere durch die Jagd sterben? Nur weil das "humaner" ist?

    Ja, ich zweifle die Notwendigkeit der Jagd in dem Umfang an in dem sie heute Betrieben wird an.

    Zitat

    Original von Helfred
    Und reg dich nicht gleich wieder auf.

    Wie gesagt, ich bin ganz ruhig....

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Zitat

    Original von Helfred

    Aber wer bei mir im Revier mit einem Selbstlader aufschlägt, darf auch gleich wieder gehen.

    Punkt.

    Und Wieso ?
    Was spricht dagegen ?
    Etwa die Tradition ?
    Nicht waidmännisch genug ?
    Ist doch egal mit welcher Waffe das Wild erlegt wird solange das richtige Kaliber samt Geschossart verwendet wird.

    Horrido !

  • also fisch ess ich keinen, aber nur weil ich ne hochgradige allergie dagegeb hab... sonst alles:-) ich finde es einfach nur nicht schön wenn jmd grelle aufs geziehlte töten von lebewesen ist. Angeln ist irgentwie was anderes als rehe oder kaninchen schießen...

  • [quote]Original von maltomat
    Angeln ist irgentwie was anderes als rehe oder kaninchen schießen.../quote]

    Nein, ist es nicht. warum müssen denn Fische zusätzlich zu den insdutriell getöteten gefangen werden? Um nochmehr zu töten?

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

    Einmal editiert, zuletzt von AD-iceman (11. September 2007 um 16:37)

  • Naja, angebleit....klingt irgendwie komisch als Umschreibung von angeschossen...

    Meiner Meinung nach sollte der erste Schuss direkt sitzen, ansonsten lieber Finger weg vom Abzug. Wenn der erste Schuss für das Tier nicht sofort lethal ist es eine Quälerei. Ist übrigens auch im Interesse des Jägers das es schnell geht, denn das Fleisch schnell erlegter Tiere ist qualitativ besser (weniger Stresshormone).

    Und wenn man halt nicht die Chance hat das Tier mit dem ersten Schuss direkt zu töten sollte man es nicht nur einfach anschießen um ihm dann erst später irgendwann den Rest zu geben. Das ist meiner Meinung nach Tierquälerei.

    Ich habe nix gegen Jäger, höchstens gegen Leute die die Tiere unnötig quälen weil sie nicht treffen können mit ihrer Waffe, oder die um jeden Preis eine Jagdtrophäe mit heimnehmen wollen und deswegen auch bei unwahrscheinlichsten Schussbedingungen die Tiere schießen wollen, sie anschießen und sie damit unnötig quälen wenn das vermeidbar gewesen wäre.

    Und wenn einer mit Leib und Seele Jäger ist wird er das wohl auch so durchziehen im Gegensatz zu irgendwelchen Trophäenjägern oder Leuten die einfach nur versuchen über die Schiene an eine Waffe zu kommen.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von germi
    Wenn der erste Schuss für das Tier nicht sofort lethal ist es eine Quälerei.

    Soweit ich informiert bin, ist bei Jägern alles "sofort tot" was innerhalb 3 Minuten nach auftreffen der Kugel stirbt.

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Drei Minuten geht noch...besser als stundenlanges verbluten...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von AD-iceman
    Tja, nur für die meisten Jäger (ich hab´s selbst oft mit eigenen Ohren gehört), ist das (Jagd-)Recht und Gesetz Auslegungssache, die glauben das sieselbst in ihrem Revier die Gesetze aufstellen.


    Eben - Du kennst die Sache nur vom Hören-Sagen.
    Hier mal ein Zität was Jagdschutz ist, wer befugt ist und was er darf:
    S e c h s t e r A b s c h n i t t
    Jagdschutz
    § 29
    Jagdschutz
    (1) Die Jagdschutzberechtigten sind iri ihrem Jagdbezirk befugt,
    1. Personen, die dort unberechtigt jagen, die außerhalb der zum allgemeinen Gebrauch bestimmten Wege zur Jagd ausgerüstet angetroffen werden oder die eine sonstige Zuwiderhandlung gegen jagdrechtliche Vorschriften begehen, anzuhalten, ihnen gefangenes oder erlegtes Wild, Schuss- und sonstige Waffen, Jagd- und Fanggeräte, Hunde und Frettchen abzunehmen und ihre Personalien festzustellen,
    2. wildernde Hunde zu töten, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-,Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, und
    3. wildernde Hauskatzen, die sich mehr als 300 m vom nächsten Wohnhaus entfernt befinden, und verwilderte Frettchen zu töten.
    (2) Befugnisse nach Absatz 1 Nrn. 2 und 3 können die Jagdausübungsberechtigten schriftlich auf angestellte Jägerinnen oder angestellte Jäger sowie Jagdgäste übertragen. Die Übertragungsurkunde ist bei der Ausübung, dieser Befugnisse mitzuführen.

    Vollständig:
    http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C8392302_L20.pdf

    Zitat

    Original von Helfred
    So habe ich es gehört, belegen kann ich es leider im Moment auch nicht.


    Schon wieder - Du hast gehört...

    Zitat

    Original von Helfred
    Aber gehen wir mal davon aus das die "Jahresstrecke" (=getötete Tiere) etwa eine Millionen beträgt und davon 10% Nachsuchen, das wären dann 100.000 Tiere die quavoll sterben, naja und ich denke dann kann man nichtmehr von "kommt mal vor" sprechen.


    Tatsache ist aber auch, dass viel Wild nachgesucht wird, weil es durch Autounfälle verletzt wurde. In unseren Kreisen ist die Nachsuche ein absolut seltenes Unterfangen.

    Zitat

    Original von Helfred
    Und da ja immer der Unterschied zwischen Schlachtung und Jagd hervorgehoben wird: Ich frage mich immer wieder: "Den Schlachthof brauchen wir leider um Fleisch zu haben, aber warum müssen denn zusätzlich viele Tiere durch die Jagd sterben? Nur weil das "humaner" ist?


    Aha, ist Massentierhaltung im stinkenden und dreckigem Stall humaner, als wenn ein Bock sein Leben friedlich äsend im Wald verbracht hat und ein paar mal eine Ricke glücklich gemacht hat.
    Im Schlachthof kommt die elektrische Betäubungszange um das Tier dann mittels Stich ausbluten zu lasen.
    Vergleiche bitte, welches Tier sein wo und wie sein Dasein gefriestet hat. Jedes Stalltier dürfte allenfalls im Laster auf dem Weg zum Schlachthof Frischluft geschnuppert und Sonne gesehen haben. So manche Kuh würde sich im Stall umbringen, wenn es könnte...

    Mit Verlaub - Ohne Dir Deine Überzeugung kaputt machen zu wollen, aber Du hast keine Ahnung. Verbreite nur nicht was "vom Hören-Sagen". Solche Grüchte haben kein Hand und Fuß und schaden allen Beteiligten.

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Hier mal ein Zität was Jagdschutz ist, wer befugt ist und was er darf:
    S e c h s t e r A b s c h n i t t
    Jagdschutz
    § 29
    Jagdschutz....

    Toll, und wieviele halten sich dran? Die meisten denken sie sind Gott persönlich, das wollte ich damit ausdrücken, mir persönlich ist im Wortwechsel mit einem Jäger schonmal damit gedroht worden mich als Wilderer zu erschießen (Ich war Spaziergänger und habe lediglich angemerkt das Jagd keine Daseisbereichtigung mehr hat).

    Zitat

    [i]Original von Floppyk

    Zitat


    Schon wieder - Du hast gehört...

    Ja, nur hab ich es von Jägern gehört, ob du mir das glaubst oder nicht ist mir egal, ich weiss was ich gehört habe.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Tatsache ist aber auch, dass viel Wild nachgesucht wird, weil es durch Autounfälle verletzt wurde.

    Mag sein, aber es ging darum zu zeigen das viele Tiere durch Jägerhand verletzt Qualen erleiden müssen und man nicht von ein paar sprechen sollte.
    Die von Autos angefahrenen Tiere sind jedenfalls nicht vorsätzlich verletzt worden.


    Zitat

    Original von Floppyk
    Aha, ist Massentierhaltung im stinkenden und dreckigem Stall humaner, als wenn ein Bock sein Leben friedlich äsend im Wald verbracht hat und ein paar mal eine Ricke glücklich gemacht hat.

    Ich denke das können wir unter Jägerromantik verbuchen, Wildtiere führen nun auch kein Leben im Paradies.
    Und im gegensatz ist ein Bauernhof keine Folterkammer für Tiere.

    "Humane Massentierhaltung" ist ebenso ein Widerspruch in sich wie "Humane Tötung".

    Zitat

    Original von Floppyk
    Im Schlachthof kommt die elektrische Betäubungszange um das Tier dann mittels Stich ausbluten zu lasen.

    Den Stich spürt das Tier nichtmehr, da es durch die Zange in sekunden betäubt ist, ebenso beim Bolzenschußgerät. Deswegen werden auf Schlachthöfen auch selten Nachsuchen stattfinden...

    Zitat

    Original von Floppyk
    Vergleiche bitte, welches Tier sein wo und wie sein Dasein gefriestet hat. Jedes Stalltier dürfte allenfalls im Laster auf dem Weg zum Schlachthof Frischluft geschnuppert und Sonne gesehen haben. So manche Kuh würde sich im Stall umbringen, wenn es könnte...

    Warst du schonmal auf nem Bauernhof? Ich hab mal für 5 Monate auf einem gearbeitet und wohne auch nicht in der Großstadt, mein Onkel hat einen Hof und die Tiere habens da auch nicht wirklich schlecht, Schweine zb sind sehr Stressanfällig und jeder vernünftige Bauer wird seine Schweine vor unnötigen Stress zu bewahren um gute Ergebnisse bei der Mast zu erzielen.
    Und ab und zu sehe ich sogar Kühe auf einem Feld und das bei Frischluft und Sonne....


    Zitat

    Original von Floppyk
    Mit Verlaub - Ohne Dir Deine Überzeugung kaputt machen zu wollen, aber Du hast keine Ahnung. Verbreite nur nicht was "vom Hören-Sagen". Solche Grüchte haben kein Hand und Fuß und schaden allen Beteiligten.

    Gut, dann hab ich in deinen Augen keine Ahnung, aber ich habe meine Meinung und die beruht nicht auf bösen Märchen und ich werde sie sagen, ob du willst oder nicht.
    Die "Gerüchte", habe ich wie gesagt von Jägern selbst gehört und wenn sie damit jemandem schaden, dann nicht allen Beteiligten, sondern nur den Jägern.

    Michael

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Zitat

    Original von AD-iceman
    Schlachthöfe unterliegen auch strengen Kontrollen, auch in bezug auf das Tierschutzgesetz.

    Das ist auch der Grund warum die Tiere in Spanien gezüchtet, mit dem LKW quer durch Europa gekarrt werden um dann in einer Großschlachterei in Osteuropa zerlegt zu werden, und anschließend wieder nach Mitteleuropa transportiert werden um dort auf den Tellern zu landen. Und glaube mir, auch wenn es bei uns große Schlachtereien gibt. Es sind auch Unmengen von Tieren die diesen Weg auf sich nehmen müssen.

    Zitat

    Original von AD-iceman


    Nein, ist es nicht.

    Angeln ist doch etwas anderes als Rehe oder Kaninchen zu schießen. Der Jäger muss das Tier sehen, und dann nur im geeignetem Moment die Kugel richtig platzieren.
    Der Angler muss sich die geeignete Stelle finden, den richtigen Köder ausbringen, und dann benötigt es auch noch das nötige Geschick um einen Fisch an den Haken zu bringen.

    Zitat

    Original von AD-iceman
    warum müssen denn Fische zusätzlich zu den insdutriell getöteten gefangen werden? Um nochmehr zu töten?

    Ich würde dir ja gerne den Beweis antreten lassen und dir mal im Gegensatz zu einem industriell in riesigen im Meer treibenden Gitterkäfigen lebenden Fisch eine Bachforelle aus meinem Angelrevier anbieten.
    In Industrieanlagen werden die Fische maximal ein Jahr lang drin angefüttert - mit Fischmehl (die seltene Blödsinnigkeit sollte man sich einmal vorstellen dass Fisch an Fisch verfüttert wird damit man Fischfleisch erhält). Meine Forellen leben von dem was die Natur ihnen bietet, also abwechslungsreich. Demzufolge benötigen sie auch sehr lange um eine vergleichbare Größe zu erreichen. Außerdem setzen sie relativ wenig Fett an. Das resutliert in einem Geschmack der auf einem extrem viel höheren Niveau liegt als "Industriefische".

    Ich kann verstehen wenn jemand Mitleid mit den Tieren hat, aber dann die Begründung dass man auf industriell gehaltene Tiere zurückgreifen sollte weil es diese "ach soviel besser" haben kann ich in keinster Weise nachvollziehen.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)