Luftgewehr einschießen

Hallo, und herzlich willkommen im Forum.

Am einfachsten geht es so:
Waffe einspannen und einen Schuss auf die Scheibe abgeben.
Dann das Fadenkreuz im ZF auf den Trefferpunkt einstellen, ohne die Stellung der Waffe zu verändern.
Diesen Vorgang mit mehreren Schussfolgen wiederholen.
Nach mehreren Versuchen müsste es passen.
Gruss Womel

Alternativ zu der beschriebenen Vorgehensweise nimm das Gewehr selbst in die Hand, ohne es einzuspannen, das mögen Preller nämlich nicht besonders. Suche Dir eine weiche geeignete Auflage und schieß es quasi von Hand ein. Die grobe Einstellung wird ganz schnell gehen, aber für's feine solltest Du dann immer mehrere Schuß abgeben und erst dann verstellen, wenn Du Schützenfehler auschließen kannst.

Ich schieße Gewehre immer im sitzen aus der FT Position ein, lege es also auf mir selbst auf Das ist das genaueste. Klappt bei mir wunderbar.

Hallo!

Eins vorweg: meine Waffen habe ich nicht auf zig Entfernungen eingeschossen/die entsprechenden Haltepunkte ermittelt, wie es in der Anleitung steht, sondern einfach so, dass ich auf meine Standardentfernung Fleck schießen kann.

Dazu montiere ich das Glas ganz normal (bei meiner Diana75 musste ich im hinteren Ring etwas Karton unterlegen, da der Verstellbereich des Glases nicht ausgereicht hat) und fange im Keller auf etwa 7 Meter an, das Glas grob einzuschießen. Dazu ziele ich auf das Zentrum einer normalen LG-Scheibe und schieße 3- oder 5-Schuss-Gruppen. Danach wird kontrolliert, wie diese Gruppen liegen. Dementsprechend drehe ich solange an den Tümen (die Richtung steht ja drauf ), bis eine Gruppe direkt im Zentrum der Scheibe landet.
Anschließend mache ich mich an die Feineinstellung auf die gewünschte Dstanz (mir ist's so lieber, damit ich nicht draußen alles zersiebe - mit zunehmender Distanz wird die Abweichung vom Zielpunkt ja immer größer). Dafür sind dann nur noch wenige Klicks an den Türmen nötig.
Je nach Waffe schieße ich aufgelegt auf ein Kissen oder mit einem Zweiben, damit die Waffe selbst möglichst wenig wackelt. Das Nachladen sollte kein Problem sein, da man ja immer auf die selbe Stelle zielt.
Auf diese Weise habe ich bisher jedes meiner Gewehre mit Zielfernrohr eingeschossen, also kann's so falsch nicht sein: wir treffen meistens das, was wir treffen wollen.

Gruß,

Lorenz

Zitat

Darum schiesse ich so ein, wie ich das Gewehr später auch verwenden möchte.

Richtig !

So und nicht anders schiesst man Federdruckgewehre ein. Einspannen oder auflegen macht wenig Sinn, max. bei PCP oder Pressluftwaffen.
Ansonsten verstehe ich nicht was man bei Paramags Anleitung falsch machen kann. So wird ein FT Gewehr eingeschossen und auch jedes andere welches auf unterschiedliche Entfernungen treffen soll.
Und nochmal, nicht auflegen.
Such dir eine stabile Sitzposition.
Vorzugsweise sitzen wie eben beim FT üblich.
Diese bietet ausreichend Stabilität.
... >>enjoy<< ...

mfg

Spy

Noch ein kurzer Hinweis meinerseits:

Ich hätte erwähnen sollen, dass ich die Waffen dann auch entsprechend der Einschussmethode schieße - also entweder aufgelegt oder eben mit Zweibein. Natürlich muss die Waffe so eingeschossen werden, wie sie später auch benutzt werden soll.

Bitte entschuldigt, falls dadurch Missverständnisse entstanden sein sollten.

Gruß,

Lorenz

Zitat

Original von Minifutzi
OK, da ich immer unaufgelegt stehend schieße muss ich das Gewehr also auch so einschießen.
....

Hallo minifutzi,

hier ist die passende Scheibe für dich:

https://www.co2air.de/wbb2/jgs_db.ph…03&katid=1&sid=

Gruß
Roland

MOA bedeutet "Minute of angel." Für Dich interessant ist folgendes 1/4 MOA pro Klick bedeutet, daß sich Dein Treffpunkt um ca 0,7mm pro Klick auf 10m verstellt. 1/8 MOA wäre dann sinngemäß ca. 0,35mm auf 10m.

Beispiel: Du triffst 1.4cm zu tief, dann drehst Du 20 Klicks in Richtung Hoch an dem Verstelltürmchen. Sind ja beschriftet. Ist wirklich ganz easy wenn man's mal raushat.

Hallo!

Jetzt verstehe ich dein Problem. Du denkst, du sollst das Fadenkreuz verstellen, bis es auf dem Einschussloch "liegt", dabei aber das Gewehr festhalten!?

Normalerweise macht man es genau andersherum: man zielt immer auf die selbe Stelle und dreht an den Türmen - dabei wird zwar auch das Absehen verstellt, aber durch den immer gleichen Haltepunkt scheint die Trefferlage zu wandern! Dieses "Wandern" überprüft man durch kleine Schussgruppen nach jedem Verstellen der Türme. Dadurch, dass man immer auf die selbe Stelle (die man natürlich irgendwie markiert hat) zielt.

Mit der Scheibe von four-point-five kannst du dein Zielfernrohr besonders leicht einschießen, da du sofort erkennst, wie weit du an den Türmen drehen musst. Du hörst doch beim Verstellen dauernd ein "Klick"-Geräusch, ja? Diese Klicks musst du zählen und entprechend der Anzahl, die die Scheibe für die jeweilige Trefferlage anzeigt, an den Türmen verstellen. Dabei ist zu beachten, dass diese Scheibe für 1/4MOApro Klick ist. Wenn dein Glas eine 1/8MOA pro Klick Verstellung hat, musst du die Zahlen verdoppeln, steht aber auch bei der Beschreibung der Scheibe dabei. Die Angabe, über welche Verstellung dein Glas verfügt, findest du entweder auf dem Glas selbst oder in der Gebrauchsanweisung.

-> Du druckst dir die Scheibe aus, stellst sie in 10 Metern Entfernung auf und zielst auf die Scheibenmitte. Schieß etwa 3 Schuss und kontolliere, wo die Treffer liegen - sie sollten eine relativ enge Gruppe bilden, damit die Einstellung brauchbar wird. Dann ließt du ab, um wieviele Klicks du seitlich und in der Höhe am Zentrum der Scheibe vorbeigeschossen hast. Denk dir dazu am besten (mit Hilfe eines Geodreiecks) eine Linie im rechten Winkel zur x- und y-Achse (waagrechte und senkrechte Linie durch das Zentrum der Scheibe) quer durch das Zentrum deiner Treffergruppe. Die Schnittpunkte dieser gedachte Linien mit den vorgedruckten Achsen auf der Scheibe liegen irgendweo auf einer Kreislinie oder zwischen zweien. Die zur betreffenden Kreislinie gehörende Klickzahl musst du entsprechend der auf der Scheibe angegebenen Richtung an den Türmen verstellen. (Dabei wird nicht durch das Glas geschaut, erkennen wirst du eh nichts.)

Dann zielst du wieder auf das Zentrum der Scheibe und schießt erneut eine Grupe - wenn du alles richtig gemacht hast, sollten die Treffer im Zentrum der Scheibe liegen (Schützenfehler mal ausgenommen). Der Vorteil an der vorgedruckten Scheibe ist, dass du die Anzahl an Klicks nicht abschätzen und dich so an das Zentrum herantasten musst.

Nachtrag: die genaue Bedeutung von "MOA" und anderen Begriffen findest du hier: Basiswissen Zielfernrohre!
Allerdings ist für das Einschießen nur interessant, ob dein Glas über eine 1/4- oder 1/8-MOA-pro-Klick-Verstellung verfügt.

Gruß,

Lorenz